NDR Info Nachrichten vom 23.05.2020:

Oppermann: Grundgesetz hat sich bewährt

Hamburg: Aus Sicht von Bundestagvizepräsident Oppermann hat sich das Grundgesetz auch in der Corona-Krise bewährt. Auf NDR Info sagte Oppermann, Deutschland habe gezeigt, dass man keinen totalitären Staat braucht, um in einer solchen Krise tatkräftig und zügig zu handeln. Zudem seien Einschränkungen der Freiheiten wieder zurückgenommen worden, sobald die Zahlen dies zuließen. Der SPD-Politiker kritisierte jedoch das Ausmaß der Verordnungs-Ermächtigungen im Infektions-Schutzgesetz. Dies sollte nach der Krise überprüft werden, so Oppermann Zum heutigen Tag des Grundgesetzes hat auch Bundespräsident Steinmeier die Bedeutung der Verfassung gewürdigt. Es gebe keinen Anlass für Kleinmut, schrieb Steinmeier in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung". Aktuelle Einschnitte dienten dem Schutz von Gesundheit und Leben.| 23.05.2020 11:45 Uhr

Knapp 10.000 aktive Corona-Fälle in Deutschland

Berlin: In Deutschland gibt es aktuell knapp 10.000 aktive Corona-Infektionen. Das geht aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervor. Demnach sind innerhalb von 24 Stunden 638 neue Ansteckungen hinzugekommen. Zusätzlich wurden der Behörde 42 Todesfälle gemeldet. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Infektionen liegt bei 177.850. Damit belegt Deutschland weltweit Platz acht der am stärksten vom Virus betroffenen Länder.| 23.05.2020 11:45 Uhr

Landrat von Leer besorgt über Neuinfektionen

Leer: Nach der möglichen Übertragung des Corona-Virus in einem Restaurant im Landkreis Leer hat Landrat Groote zur Vorsicht aufgerufen. Er forderte die Anwohner dazu auf, sich an die Regeln zu halten, damit die Fallzahlen nicht weiter ansteigen. Die zuständige Behörde bestätigte dem NDR, dass sie bei sieben Neuinfektionen in der Region einen Zusammenhang mit dem Besuch in einem Lokal sieht. Mindestens 50 mögliche Kontaktpersonen mussten demnach vorsorglich in häusliche Quarantäne.| 23.05.2020 11:45 Uhr

Krise: Widmann-Mauz prangert Rassismus an

Berlin: Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Widmann-Mauz, hat rassistische und antisemitische Übergriffe in der Corona-Krise beklagt. Den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" sagte die CDU-Politikerin, Menschen würden beleidigt, bedroht, mit Desinfektionsspray besprüht und angegriffen. Die Attacken richteten sich gegen Jüdinnen und Juden sowie gegen Menschen, die als Asiaten gesehen würden. Die Zahlen der Opferberatungsstellen seien erschreckend. In wenigen Wochen seien mehr als 100 Berichte über antisemitische und rassistische Übergriffe eingegangen, so Widmann-Mauz.| 23.05.2020 11:45 Uhr

Krise: Tourismusbranche fordert Rettungsfonds

Frankfurt am Main: Die Tourismuswirtschaft hat angesichts der Corona-Krise einen Rettungsfonds für die Branche gefordert. Aus Sicht des Deutschen Reiseverbands läuft vielen Unternehmen die Zeit davon. Vorstandsmitglied Schiller verwies darauf, dass sich die Branche durch Gutscheine für stornierte Reisen selbst habe helfen wollen. Die Bundesregierung hatte allerdings aufgrund des europäischen Reiserechts Abstand von einer Gutschein-Pflicht genommen. Berlin setzt stattdessen auf eine freiwillige Lösung. Schiller sagte, er habe sich in diesem Punkt mehr Mut von der Regierung gewünscht.| 23.05.2020 11:45 Uhr

Absturz: Schon 97 Tote in Karatschi geborgen

Karatschi: Nach dem Flugzeugabsturz im Süden Pakistans ist die genaue Zahl der Opfer weiter unklar. Einsatzkräfte haben inzwischen 97 Leichen aus den Trümmern geborgen. Experten rechnen aber mit weiteren Toten. Es werde weiter gesucht. An Bord des Airbus A320 waren etwa 100 Menschen. Laut der pakistanischen Fluggesellschaft PIA haben mindestens zwei Passagiere das Unglück überlebt. Die Maschine befand sich im Landeanflug auf Karachi, als sie gestern über einem Wohngebiet abstürzte. Die Ursache ist noch unklar. Vieles spricht allerdings für einen technischen Defekt.| 23.05.2020 11:45 Uhr

Das Wetter

Es ist wechselhaft mit Schauern. Es gibt aber auch freundliche Abschnitte bei 15 bis 21 Grad. Vereinzelt stürmische Böen.| 23.05.2020 11:45 Uhr