NDR Info Nachrichten vom 23.05.2020:

Hamburg: Aus Sicht von Bundestagvizepräsident Oppermann hat sich das Grundgesetz auch in der Corona-Krise bewährt. Auf NDR Info sagte Oppermann, Deutschland habe gezeigt, dass man keinen totalitären Staat braucht, um in einer solchen Krise tatkräftig und zügig zu handeln. Zudem seien Einschränkungen der Freiheiten wieder zurückgenommen worden, sobald die Zahlen dies zuließen. Der SPD-Politiker kritisierte jedoch das Außmaß der Verordnungs-Ermächtigungen im Infektions-Schutzgesetz. Dies sollte nach der Krise überprüft werden, so Oppermann Zum heutigen Tag des Grundgesetzes hat auch Bundespräsident Steinmeier die Bedeutung der Verfassung gewürdigt. Es gebe keinen Anlass für Kleinmut, schrieb Steinmeier in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung". Aktuelle Einschnitte dienten dem Schutz von Gesundheit und Leben. Nach Einschätzung des Bundespräsidenten wird das Grundgesetz die Corona-Pandemie ohne Schaden überdauern.| 23.05.2020 10:45 Uhr

Peking: In China gibt es erstmals seit Januar angeblich keine neuen Corona-Infektionen. Wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilte, wurden gestern keine neuen Fälle gezählt. Am Donnerstag war demnach noch von vier Erkrankungen die Rede. Die Zahl der bestätigten Fälle belaufe sich auf knapp 83.000, die der Toten bleibe bei 4.634. In der chinesischen Provinzhauptstadt Wuhan waren Ende 2019 die ersten Infektionen mit dem neuartigen Virus aufgetreten. Am schlimmsten betroffen von der Pandemie sind inzwischen die USA und Brasilien. Nach Angaben der Weltgesundheits-Organisation wurden allein in dem südamerikanischen Land binnen 24 Stunden 20.000 Neuinfektionen gezählt.| 23.05.2020 10:45 Uhr

Berlin: In Deutschland gibt es aktuell knapp 10.000 aktive Corona-Infektionen. Das geht aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervor. Demnach sind innerhalb von 24 Stunden 638 neue Ansteckungen hinzugekommen. Zusätzlich wurden der Behörde 42 Todesfälle gemeldet. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Infektionen liegt bei 177.850. Damit belegt Deutschland weltweit Platz acht der am stärksten vom Virus betroffenen Länder.| 23.05.2020 10:45 Uhr

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund beharrt auf einer Kaufprämie für Autos. DGB-Vorstandsmitglied Körzell sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Maßnahme sei sinnvoll. Allerdings nur, wenn sie technologieoffen sei und auch für emissionsarme Verbrenner gelte. Grünen-Chef Habeck warnte dagegen vor einer staatlichen Förderung für Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren. Er sagte, Kaufprämien für Spritschlucker konterkarierten die Klimaziele. Auch der Wirtschafts-Sachverständigenrat beurteilt eine Autokaufprämie skeptisch, um die Konjunktur in der Corona-Krise anzukurbeln. .| 23.05.2020 10:45 Uhr

Hamburg: In mehreren deutschen Städten sind heute wieder Demonstrationen gegen die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie geplant. Veranstaltungen gibt es unter anderem in Hannover, Braunschweig, Hamburg, Stuttgart, Berlin, Köln und München. Bereits an den vergangenen Wochenenden hatten bundesweit Tausende Menschen gegen die Corona-Politik und Eingriffe in Grundrechte demonstriert. Es gab aber auch Gegenproteste, die sich gegen Verschwörer oder gegen rechte Hetze wandten. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden versuchen Rechtsextremisten vielerorts, die Demonstrationen für sich zu nutzen.| 23.05.2020 10:45 Uhr

Berlin: Kulturstaatsministerin Grütters hat zum Erhalt der kulturellen Infrastruktur in Deutschland auch nach der Corona-Krise aufgerufen. Sie hoffe sehr, dass Länder und Kommunen ihre Kultureinrichtungen nicht zum Steinbruch ihrer Haushaltskonsolidierungen machten, sagte die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post". Kultur sei kein Luxus, sondern eine Lebensnotwendigkeit, ein Ausdruck von Humanität und für eine lebendige Demokratie unverzichtbar. Grütters erklärte, so seien etwa Bücher genauso Lebensmittel wie Obst, Käse und Nudeln.| 23.05.2020 10:45 Uhr

Es ist wechselhaft mit Schauern. Es gibt aber auch freundliche Abschnitte bei 15 bis 21 Grad. Vereinzelt stürmische Böen.| 23.05.2020 10:45 Uhr