NDR Info Nachrichten vom 20.05.2020:

Spiegel: Einigung auf Lufthansa-Hilfspaket steht

Berlin: Im Streit über ein Rettungspaket für die Lufthansa gibt es einem Medienbericht zufolge eine Einigung. Nach Informationen des "Spiegel" haben sich Kanzlerin Merkel, Finanzminister Scholz und Wirtschaftsminister Altmaier auf die Modalitäten einer Beteiligung des Staates an der Fluggesellschaft verständigt. Danach soll der Bund 25 Prozent plus eine Aktie an der Lufthansa halten und ihr darüberhinaus weiteres Kapital bereitstellen. Außerdem würden zwei der Aufsichtsratsplätze durch die Bundesregierung besetzt. Kanzlerin Merkel bestätigte am Abend lediglich, dass in Kürze mit einer Entscheidung zu rechnen sei. Die Bundesregierung sei in intensiven Gesprächen mit der Lufthansa und der EU-Kommission. Um die Form der Staatshilfen für die Lufthansa hatte es zuletzt in der Bundesregierung Streit gegeben. Vertreter der Union warben für eine stille Beteiligung, während die SPD ein größeres Mitspracherecht des Staats einforderte.| 20.05.2020 19:15 Uhr

Maas zuversichtlich wegen Sommerurlaub in Europa

Berlin: Bundesaußenminister Maas ist zuversichtlich, die Reisebeschränkungen in Europa noch vor den Sommerferien lockern zu können. Maas sagte nach Beratungen mit mehreren Außenministern aus Nachbar- und Urlaubsländern, es gebe die Hoffnung, die weltweite Reisewarnung nach dem 14. Juni zumindest für die Europäische Union wieder aufzuheben und durch abgestufte Reisehinweise zu ersetzen. Alle seien sich einig, dass ein Sommerurlaub auch im Jahr der Corona-Krise möglich sein müsse, allerdings unter verantwortbaren Umständen, so der SPD-Politiker. Dazu gehöre vor allem, den Schutz der Urlauber vor einer Infektion zu gewährleisten. Luxemburg hatte seine Grenze bereits am vergangenen Sonnabend wieder vollständig geöffnet. Dänemark soll in den nächsten Tagen folgen, Frankreich, die Schweiz und Österreich dann am 15. Juni.| 20.05.2020 19:15 Uhr

Lohnfortzahlung für Eltern in Corona Krise

Berlin: In der Corona-Krise unterstützt der Staat weiter Eltern, die wegen der Schließung von Kitas und Schulen nicht arbeiten können. Nach einem Beschluss des Bundeskabinetts erhalten sie deutlich länger Lohnersatz. Mütter und Väter können die staatliche Leistung jeweils für zehn statt bisher sechs Wochen in Anspruch nehmen. Alleinerziehende sollen bis zu 20 Wochen unterstützt werden. Familienministerin Giffey sprach von einer Übergangslösung. Parallel müssten weitere Schritte für mehr Kita-Öffnungen erfolgen, wie es in vielen Bundesländern bereits geschehe.| 20.05.2020 19:15 Uhr

Maskenpflicht verstößt nicht gegen Menschenwürde

Greifswald: Die Maskenpflicht beim Einkaufen wegen der Corona-Pandemie verstößt nicht gegen die Menschenwürde. Das hat das Oberverwaltungsgericht Greifswald entschieden und damit einen Eilantrag gegen die Pflicht zum Tragen abgewiesen. Zur Begründung hieß es, durch eine Mund-Nase-Bedeckung könnten infektiöse Tröpfchen abgefangen werden, die beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßen werden. Das Ansteckungsrisiko könne so verringert werden. Der Kläger hatte argumentiert, die Maskenpflicht stelle einen erheblichen Eingriff in die Menschenwürde und die allgemeine Entfaltungsfreiheit dar.| 20.05.2020 19:15 Uhr

WHO sorgt sich um Finanzen

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation ist besorgt über eine drohende Finanzlücke aufgrund ausbleibender Zahlungen durch die USA. WHO-Notfalldirektor Ryan sagte, der von US-Präsident Trump angedrohte Austritt mitsamt Stopp der Überweisungen könne schwerwiegende Folgen haben. Ein Großteil des US-Geldes fließe direkt in Krisen und Notfälle, um humanitäre Arbeit zu finanzieren, so Ryan. Trump hatte gedroht, die Zahlungen endgültig einzustellen und die Organisation zu verlassen, sollte diese sich nicht zu wesentlichen Veränderungen verpflichten. Die USA werfen der WHO eine zu große Nähe zum Corona-Ursprungsland China vor.| 20.05.2020 19:15 Uhr

Wettervorhersage

Es ist überwiegend freundlich und trocken bei Temperaturen von 12 Grad auf Sylt bis 20 Grad in Lingen.| 20.05.2020 19:15 Uhr