NDR Info Nachrichten vom 12.05.2020:

Hamburg: In der Hansestadt gelten von morgen an neue Öffnungen in der Corona-Pandemie. So wird die Kontaktbeschränkung gelockert. Künftig dürfen sich mehrere Menschen aus zwei unterschiedlichen Haushalten treffen, ohne einen Abstand einhalten zu müssen. Restaurants und Hotels in Hamburg können ihren Betrieb wieder aufnehmen. Es gelten aber Abstands- und Hygieneregeln. Außerdem dürfen auch große Geschäfte öffnen, und in Hamburger Pflegeheimen ist es von Montag an erlaubt, Angehörige unter Auflagen zu besuchen. Mecklenburg-Vorpommern hat Details seiner Tourismusöffnung bekannt gegeben. Zwar dürfen Hotels, Campingplätze und Ferienwohnungen vom 25. Mai an ihren Betrieb aufnehmen. Die Vermieter sollen aber überprüfen, ob Urlauber aus deutschen Corona-Risiko-Landkreisen angereist sind.| 12.05.2020 21:30 Uhr

Berlin: Bundesagrarministerin Klöckner hat die Fleischbranche aufgefordert, Regeln zum Arbeits- und Gesundheitsschutz einzuhalten. Nach einer Telefonkonferenz mit Verbänden sagte Klöckner, die Versorgung der Bevölkerung dürfe nicht zu Lasten der Mitarbeiter gehen. Regeln müssten eingehalten und von den Behörden kontrolliert werden. Die CDU-Politikerin beklagte, schwarze Schafe schadeten dem Ansehen der gesamten Branche. In mehreren Schlachtbetrieben hat es unter Beschäftigten eine massive Häufung von Corona-Infektionen gegeben. In einem Betrieb in Baden-Württemberg wurden bislang 400 der 1.100 Mitarbeiter positiv getestet. In der Folge war die Kritik an den Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche wieder aufgeflammt.| 12.05.2020 21:30 Uhr

Brüssel: Die Verteidigungsminister der EU-Staaten wollen angesichts der Corona-Pandemie die militärische Hilfe für zivile Stellen besser koordinieren. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sagte nach einer Videokonferenz der Minister, die Krise sollte ein zusätzlicher Antreiber für Zusammenarbeit innerhalb der EU sein. Im Zusammenhang mit der Pandemie gebe es eine wachsende Nachfrage nach Unterstützung von Seiten des Militärs. Die Mitgliedsstaaten müssten nationale Egoismen überwinden und koordiniert zusammenarbeiten, so Borrell. Beispielhaft seien die Verlegung französischer Intensivpatienten in deutsche Krankenhäuser oder Flüge der tschechischen und der rumänischen Luftwaffe mit Hilfsgütern für Spanien oder Italien.| 12.05.2020 21:30 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen muss die Produktion aufgrund der Absatzprobleme in der Corona-Krise offenbar erneut herunterfahren. Aus Unternehmenskreisen verlautete, im Stammwerk Wolfsburg werde die Fertigung von mehreren Modellen tageweise komplett ruhen. Zudem solle die Möglichkeit von Kurzarbeit erweitert werden. Der Autobauer hatte erst Ende April mit einem vorsichtigen Neustart der Produktion begonnen. Die gesamte Branche leidet nach wie vor unter geringer Kundennachfrage. Zudem waren die Autohäuser lange geschlossen und es gab Probleme in den Lieferketten.| 12.05.2020 21:30 Uhr

San Francisco: Der Kurzmitteilungsdienst Twitter wird seinen Mitarbeitern erlauben, auch nach der Corona-Krise uneingeschränkt im Homeoffice zu arbeiten. Das Unternehmen erklärte, wenn es die Rolle und Situation der Beschäftigten zulasse, von zuhause zu arbeiten, und sie für immer damit weitermachen wollen, werde man es möglich machen. Die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass es funktioniere, wenn Menschen an verschiedenen Orten zusammenarbeiteten. Twitter gehörte zu den ersten Unternehmen, die nach Ausbruch der Corona-Krise Beschäftigte ins Homeoffice schickten.| 12.05.2020 21:30 Uhr

Hannover: Richtern und Staatsanwälten in Niedersachsen ist künftig das Tragen religiöser Gegenstände und Kleidungstücke im Gerichtssaal untersagt. Der Landtag billigte mehrheitlich eine Gesetzesänderung. Nur die Grünen stimmten dagegen. Sie kritisierten die Regelung als Kopftuchverbot. Nach Angaben des Landesjustizministeriums gibt es bislang keine Richterin in Niedersachsen, die ein Kopftuch tragen will. Regelmäßig meldeten sich aber Referendarinnen mit dem Wunsch, auch bei der Tätigkeit im Gerichtssaal ein Kopftuch zu tragen.| 12.05.2020 21:30 Uhr

In der Nacht bewölkt und vereinzelt Regen. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. An der Ostsee vereinzelt stürmische Böen. Morgen heiter bis wolkig, örtlich Schauer. Erneut kühl mit Höchstwerten von 10 bis 13 Grad. An der Ostsee stark böiger Wind aus Nordwest bis Nordost. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag teils dichte Wolkenfeldern, zeitweise sonnig und meist trocken bei maximal 10 bis 15 Grad.| 12.05.2020 21:30 Uhr