NDR Info Nachrichten vom 02.05.2020:

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hat die schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen verteidigt. Man müsse sich in ein neues Leben begeben, in dem einerseits das Virus unter Kontrolle gehalten werde und andererseits das wirtschaftliche und soziale Leben wieder möglich sei, sagte Schwesig auf NDR Info. Sie verwies auf den Stufenplan, den die Landesregierung entwickelt habe, um den Tourismus Schritt für Schritt wieder hochzufahren. Wenn die Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin niedrig blieben, würden als nächstes Gaststätten und Hotels wieder öffnen können. Dabei würden strenge Schutzvorschriften wie Abstandsregeln und Mundschutzvorgaben gelten, so die SPD-Politikerin. Vertreter der Wirtschaft fordern dagegen ein baldiges Ende der Beschränkungen. Der Präsident des Industrieverbandes BDI, Kempf, sagte der "Funke Mediengruppe", die Unternehmen müssten schnell wissen, in welchen Stufen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben wieder anlaufen solle.| 02.05.2020 09:45 Uhr

Berlin: Der Grünen-Vorsitzende Habeck hat sich dafür ausgesprochen, staatliche Corona-Hilfen für die Autoindustrie und die Luftfahrt an Klimaauflagen zu koppeln. Habeck sagte der "Rheinischen Post", es sei entscheidend, dass mit den vielen Milliarden Euro die Corona-bedingte Rezession und die Klimakrise gleichzeitig bekämpft würden. Werde das Wirtschaften nicht auf Nachhaltigkeit umgestellt, gebe es an anderer Stelle wirtschaftliche und soziale Schäden. Die Grünen kommen heute zu einem Parteitag zusammen. Er findet wegen der Corona-Krise erstmals komplett digital statt.| 02.05.2020 09:45 Uhr

Berlin: Deutschland, Frankreich, Italien und Norwegen werben für finanzielle Mittel zur Entwicklung von Medikamenten gegen Corona-Erkrankungen. In einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" kündigen die Staats- und Regierungschefs der Länder an, sie wollten für den Anfang 7,5 Milliarden Euro einsammeln. Jedes Land werde eigene Zusagen geben. Das Geld solle helfen, Stoffe zur Diagnose und Therapie von Corona-Erkrankungen zu entwickeln. Auch EU-Ratspräsident Michel sowie Kommissionschefin von der Leyen schlossen sich dem an. Von der Leyen hat für Montag eine Geberkonferenz zur Erforschung von Corona-Medizin einberufen.| 02.05.2020 09:45 Uhr

Brüssel: Angesichts der weltweiten Corona-Beschränkungen sitzen noch immer etwa 50.000 EU-Bürger im Ausland fest. Der Außenbeauftragte der EU, Borrell, sagte der Zeitung "Die Welt", die europäischen Behörden arbeiteten weiter daran, die Betroffenen nach Hause zu bringen. Dies sei jedoch schwierig, weil die Menschen in vielen Ländern wegen strenger Ausgangsbeschränkungen nicht zu den Flughäfen gelangen könnten. Nach Angaben von Borrell wurden in den vergangenen Wochen insgesamt etwa 550.000 Europäer aus dem Ausland in ihr Heimatland zurückgebracht. Es habe sich dabei um die größte Rückholaktion in der Geschichte der Europäischen Union gehandelt.| 02.05.2020 09:45 Uhr

Cuxhaven: Aufgrund eines positiven Corona-Befundes steht ein ganzes Kreuzfahrtschiff an einem Kai der niedersächsischen Stadt unter Quarantäne. Wie der Landkreis Cuxhaven und die Reederei bestätigten, ist eine Person an Bord an Covid-19 erkrankt. Sie habe leichte Symptome. Weitere 15 Mitglieder der Besatzung würden in der eigenen Kabine isoliert. Die "Mein Schiff 3" von Tui Cruises befinde sich seit vergangenen Dienstag in Cuxhaven am Steubenhöft. Das Schiff wird momentan als Sammeltransport für Besatzungsmitglieder der Tui-Flotte eingesetzt. Einige Crewmitglieder konnten es bereits gestern verlassen und die Heimreise antreten.| 02.05.2020 09:45 Uhr

Heute Wechsel von Sonne und Wolken mit einigen Schauern oder Gewittern. Maximal 11 bis 16 Grad. Dabei vor allem an der See, sowie in Schauer- und Gewitternähe recht böiger Wind.| 02.05.2020 09:45 Uhr