NDR Info Nachrichten vom 01.05.2020:

Corona-Lockerungen im Norden angekündigt

Berlin: Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten haben in einer Schaltkonferenz weitere Lockerungen der Corona-Regelungen beschlossen. So sollen Spielplätze, Tierparks, Museen und Ausstellungen unter Auflagen wieder freigegeben werden. Auch Gottesdienste und besondere religiöse Feste wie Taufen, Beschneidungen oder Hochzeiten sowie Trauerfeiern werden wieder erlaubt. In Mecklenburg-Vorpommern sollen die Spielplätze heute wieder genutzt werden dürfen, in Schleswig-Holstein am Montag und in Niedersachsen am kommenden Mittwoch. Das gaben die Landesregierungen bekannt. In Niedersachsen dürfen von Mittwoch an zudem Zweitwohnungsbesitzer wieder in ihre Wochenend- und Ferienhäuser. Auch Dauercampen ist dann wieder erlaubt - ebenso wie bestimmte Freiluft-Sportarten.| 01.05.2020 00:00 Uhr

Heil: Das Kurzarbeitergeld ist sicher

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil sieht die Finanzierung des Kurzarbeitergeldes als gesichert an. Die Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit in Höhe von 26 Milliarden Euro deckten auch die vielen Neuanmeldungen, so der SPD-Politiker. Wie lange sie aber reichten, hänge davon ab, wie sich die Wirtschaft im laufenden Jahr entwickele. Die Unternehmen in Deutschland haben wegen der Corona-Krise für 10 Millionen Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Sie wollen so Entlassungen vermeiden.| 01.05.2020 00:00 Uhr

30 Millionen Arbeitslose in USA

Washington: In den USA haben wegen der Corona-Pandemie inzwischen mehr als 30 Millionen Menschen ihren Job verloren. Allein in der vergangenen Woche meldeten sich mehr als 3,8 Millionen Frauen und Männer arbeitslos. Nach Angaben eines Beraters von Präsident Trump könnte die Arbeitslosenquote bald bei 19 Prozent liegen. Die Pandemie hat in den Vereinigten Staaten zu einer verheerenden Wirtschaftskrise geführt. Der US-Kongress und die Regierung haben mehrere Hilfspakete aufgelegt. Das größte von ihnen wurde Ende März beschlossen und hat einen Umfang von umgerechnet rund 1.800 Milliarden Euro.| 01.05.2020 00:00 Uhr

Ausgangssperre in der Türkei in Kraft

Ankara: In 31 türkischen Städten und Provinzen gilt ab sofort eine Ausgangssperre. Bis Sonntagabend soll das Alltagsleben weitgehend ruhen. Heute können noch bis zum frühen Nachmittag Supermärkte öffnen. Am Wochenende dürfen dann nur Bäckereien ihre Waren ausfahren oder in Wohnvierteln aus dem LKW heraus verkaufen. Außerdem bleiben Krankenhäuser, Apotheken und als wichtig eingestufte Dienstleister offen. Wegen der Corona-Pandemie hatte die türkische Regierung schon Ausgehverbote für Kinder und Jugendliche, chronisch Kranke und Ältere verhängt. Außerdem sind Schulen, Cafés und Bars geschlossen, Großveranstaltungen und gemeinsame Gebete in Moscheen untersagt. Offiziellen Angaben zufolge haben sich in der Türkei mehr als 120.000 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Bislang sind fast 3.200 Infizierte gestorben.| 01.05.2020 00:00 Uhr

Polen lockert Auflagen für Pendler

Warschau: Polen lockert die wegen der Corona-Epidemie verhängten Auflagen für Pendler an der Grenze. Vom kommenden Montag an müssen polnische Bürger, die in Deutschland, der Slowakei, Tschechien oder Litauen arbeiten oder studieren, bei einer Rückkehr nach Polen nicht mehr für 14 Tage in Quarantäne. Für Ausländer sollen die Grenzen noch bis mindestens Mitte Mai geschlossen bleiben.| 01.05.2020 00:00 Uhr

AfD-Vorstand will "Flügel"-Auflösung überprüfen

Berlin: Der AfD-Bundesvorstand will Mitte Mai überprüfen, ob die geforderte Auflösung des "Flügels" tatsächlich erfolgt ist. Das Thema werde auf der nächsten Sitzung besprochen, sagte ein Partei-Sprecher. Eigentlich sollte sich der "Flügel" um den Thüringer AfD-Chef Höcke nach einem Beschluss des Bundesvorstands bis gestern auflösen. Mitte März hatte der Verfassungsschutz die Gruppierung als rechtsextrem eingestuft und unter Beobachtung gestellt. Politiker anderer Parteien halten die Forderung nach einer Selbstauflösung des "Flügels" für ein Ablenkungsmanöver der AfD.| 01.05.2020 00:00 Uhr

Spiegel: Bahn erwartet Milliarden Schulden

Berlin: Die Deutsche Bahn rutscht aufgrund der Corona-Krise offenbar tief in die roten Zahlen. Nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" könnte der Fehlbetrag auf bis zu zehn Milliarden Euro steigen. Dies habe Bahn-Chef Lutz Bundesverkehrsminister Scheuer in einem Gespräch eröffnet. Die Bahn plant demnach, einen Teil der Summe durch Sparen aufzubringen und in einem zweiten Schritt weitere Kredite aufzunehmen. Damit würde sie eine Schuldengrenze von 20 Milliarden Euro überschreiten, die das Parlament dem Konzern auferlegt hat. Die Bahn-Gewerkschaft EVG warnt angesichts des Defizits vor einem Investitions- und Einstellungsstopp. Der kommissarische Vorsitzende Hommel sprach sich stattdessen für Zuschüsse der Regierung und die Aufhebung des Schuldenlimits aus.| 01.05.2020 00:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht von Südwesten her aufkommende Schauer. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. Am Tage wechselnd bewölkt mit gelegentlichen Schauern, dazu 11 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Sonne und Wolken im Wechsel mit einigen Schauern bei maximal 11 bis 16 Grad. Am Sonntag recht freundlich und einzelne Schauer möglich bei 11 bis 16 Grad.| 01.05.2020 00:00 Uhr