NDR Info Nachrichten vom 30.04.2020:

Hannover: Niedersachsen öffnet am Mittwoch wieder seine Spielplätze. Das teilte Ministerpräsident Weil nach einer Videokonferenz der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Merkel mit. Zudem dürfen dann auch wieder Sportarten mit genügend Sicherheitsabstand, wie zum Beispiel Tennis oder Leichtathletik, betrieben werden. In Mecklenburg-Vorpommern werden bereits morgen die Spielplätze wieder geöffnet, in Schleswig-Holstein am Montag. Bund und Länder hatten sich in der Konferenz darauf geeinigt, neben Spielplätzen auch Tierparks, Museen und Ausstellungen unter Auflagen wieder freizugeben. Ein konkreter Zeitplan wurde jedoch nicht vorgelegt. Auch Gottesdienste und besondere religiöse Feste wie Taufen, Beschneidungen oder Hochzeiten sowie Trauerfeiern werden wieder erlaubt.| 30.04.2020 22:00 Uhr

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommern hebt die Flächenbeschränkung für den Einzelhandel im Land auf. Wie Ministerpräsidentin Schwesig mitteilte, dürfen von übermorgen an alle Geschäfte ihre gesamte Verkaufsfläche nutzen, wenn die Abstands- und Hygieneregeln für die Kunden eingehalten werden. Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet im bundesweiten Vergleich relativ wenige Corona-Fälle. In Hamburg dagegen hat das Oberverwaltungsgericht entschieden, dass die Verkaufsfläche während der Corona-Einschränkungen auf 800 Quadratmeter pro Geschäft begrenzt bleibt. Die Verfügung des Senats trage maßgeblich zum Schutz der Bevölkerung und zur Sicherung des Hamburger Gesundheitssystems bei, hieß es zur Begründung. Zudem wäre der Kontrollaufwand für die geltenden Hygienevorschriften bei vollständiger Freigabe der Verkaufsflächen deutlich höher.| 30.04.2020 22:00 Uhr

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil sieht die Finanzierung des Kurzarbeitergeldes als gesichert an. Die Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit in Höhe von 26 Milliarden Euro reichten auch für die vielen Neuanmeldungen. Wie lange sie aber reichten hänge davon ab, wie sich die Wirtschaft im laufenden Jahr entwickele. Die Unternehmen in Deutschland haben wegen der Corona-Krise für 10 Millionen Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. So sollen Entlassungen vermieden werden.| 30.04.2020 22:00 Uhr

Washington: US-Geheimdienste haben eine Untersuchung zur Herkunft des Corona-Virus angekündigt. Der Koordinator der Dienste teilte mit, alle Erkenntnisse würden gründlich geprüft. Derzeit gehe man davon aus, dass das Virus durch den Kontakt mit infizierten Tieren auf Menschen übergesprungen sei. Für die These, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan in die Öffentlichkeit gelangte, gebe es keine Belege.| 30.04.2020 22:00 Uhr

Berlin: Journalisten beklagen sich über Einschränkungen ihrer Berichterstattung zur Corona-Politik von Bund und Ländern. In einem offenen Brief der Pressevereinigungen an Kanzlerin Merkel sowie die Ministerpräsidenten heißt es, die Bedingungen im Informationsfluss veränderten sich zum Negativen. So gebe es Pressekonferenzen ohne Journalisten, Fragen würden von Regierungssprechern geschönt vorgetragen und zu Nachfragen komme es erst gar nicht. Bestimmte Einschränkungen seien zwar der Krise geschuldet, sie behinderten aber die Arbeit von Journalisten. Die Krise dürfe nicht Ausrede sein, sich vor unangenehmen Fragen wegzuducken.| 30.04.2020 22:00 Uhr

Berlin: Der AfD-Bundesvorstand will Mitte Mai überprüfen, ob die geforderte Auflösung des "Flügels" tatsächlich erfolgt ist. Das Thema werde auf der nächsten Sitzung besprochen, sagte ein AfD-Sprecher. Eigentlich sollte sich der "Flügel" um den Thüringer AfD-Chef Höcke nach einem Beschluss des Bundesvorstands bis spätestens heute auflösen. Mitte März hatte der Verfassungsschutz die Gruppierung als rechtsextrem eingestuft und unter Beobachtung gestellt. Politiker anderer Parteien halten die Forderung nach einer Selbstauflösung des "Flügels" für ein Ablenkungsmanöver der AfD. SPD-Chefin Esken erklärte, es verschwinde ein Etikett, aber nicht die völkisch-nationalistische Tendenz.| 30.04.2020 22:00 Uhr

Athen: Beim Absturz eines kanadischen Nato-Militärhubschraubers im Mittelmeer ist ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen. Nach fünf weiteren werde noch gesucht, teilte Kanadas Premierminister Trudeau mit. Er kündigte eine genaue Untersuchung des Vorfalls an. Nach Angaben des kanadischen Militärs war der Nato-Hubschrauber vor der griechischen Mittelmeerküste verschwunden. Zur Absturzursache gibt es noch keine Informationen.| 30.04.2020 22:00 Uhr

Nachts gebietsweise Regen, Tiefstwerte 10 bis 6 Grad. Morgen dichte Wolken, Schauer und einzelne Gewitter, 11 Grad auf Helgoland, bis 17 Grad in Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft, zum Teil kräftige Regenschauer und vereinzelt Gewitter, 11 bis 16 Grad. Am Sonntag recht freundlich, einzelne Schauer möglich. Höchstwerte 11 bis 16 Grad.| 30.04.2020 22:00 Uhr