NDR Info Nachrichten vom 30.04.2020:

Berlin: Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, Spielplätze, Tierparks, Museen und Ausstellungen unter Auflagen wieder zu öffnen. Einen konkreten Zeitplan dafür legten Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten nach einem gemeinsamen Treffen allerdings nicht vor. Auch Gottesdienste und besondere religiöse Feste wie Taufen, Beschneidungen oder Hochzeiten sowie Trauerfeiern werden wieder erlaubt. Zur weiteren Öffnung von Schulen oder der Ausweitung der Kinder-Notbetreuung gibt es keine Entscheidung. Die Regierungschefs vertagten auch einen Beschluss zum Profifußball. Zu beiden Themen wollen Kanzleramtschef Braun und die Staatskanzleichefs der Länder bis zum 6. Mai Beschlussvorlagen erarbeiten. Bundeskanzlerin Merkel sagte nach dem Treffen, für die Eindämmung der Corona-Krise sei trotz des Föderalismus in Deutschland eine gemeinsame Strategie nötig.| 30.04.2020 17:45 Uhr

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil sieht die Finanzierung des Kurzarbeitergeldes als gesichert an. Die Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit in Höhe von 26 Milliarden Euro reichten auch für die vielen Neuanmeldungen. Wie lange sie aber reichten hänge davon ab, wie sich die Wirtschaft im laufenden Jahr entwickele. Die Unternehmen in Deutschland haben wegen der Corona-Krise für 10 Millionen Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. So sollen Entlassungen vermieden werden. Heil rechnet damit, dass sich die Zahl der Betroffenen in den kommenden Monaten verändert. So laufe etwa in der Autoindustrie die Produktion wieder an. Für das Hotel- und Gaststättengewerbe sei jedoch zu erwarten, dass die Menschen dort länger in Kurzarbeit sind.| 30.04.2020 17:45 Uhr

Berlin: Journalisten beklagen sich über Einschränkungen ihrer Berichterstattung zur Corona-Politik von Bund und Ländern. In einem offenen Brief der Pressevereinigungen an Kanzlerin Merkel sowie die Ministerpräsidenten heißt es, die Bedingungen im Informationsfluss veränderten sich zum Negativen. So gebe es Pressekonferenzen ohne Journalisten, Fragen würden von Regierungssprechern geschönt vorgetragen und zu Nachfragen komme es erst gar nicht. Bestimmte Einschränkungen seien zwar der Krise geschuldet, sie behinderten aber die Arbeit von Journalisten. Die Krise dürfe nicht Ausrede sein, sich vor unangenehmen Fragen wegzuducken.| 30.04.2020 17:45 Uhr

Washington: In den USA haben infolge der Coronakrise inzwischen mehr als 30 Millionen Menschen ihren Job verloren. Nach Angaben der Behörden haben sich allein in der vergangenen Woche mehr als 3,8 Millionen Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Pandemie hat in den Vereinigten Staaten zu einer verheerenden Wirtschaftskrise geführt. Der US-Kongress und die Regierung haben mehrere Hilfspakete aufgelegt. Das größte von ihnen wurde Ende März beschlossen und hat einen Umfang von umgerechnet rund 1.800 Milliarden Euro.| 30.04.2020 17:45 Uhr

Hamburg: Die Verkaufsfläche im Einzelhandel der Hansestadt bleibt während der Corona Einschränkungen auf 800 Quadratmeter pro Geschäft begrenzt. Das Hamburgische Oberverwaltungsgericht bestätigte eine entsprechende Verfügung des Senats und korrigierte damit eine anderslautende Entscheidung der Vorinstanz. Zur Begründung erklärte das Gericht, die Vorschrift der Stadt trage maßgeblich zum Schutz der Bevölkerung und zur Sicherung des Hamburgischen Gesundheitssystems bei. Der Kontrollaufwand für die geltenden Hygienevorschriften wäre bei vollständiger Freigabe der Verkaufsflächen deutlich erhöht. Geklagt hatte die Betreiberin eines großen Sportgeschäfts in der Hamburger Innenstadt.| 30.04.2020 17:45 Uhr

Zeitweise heiter, vom Göttinger Land bis nach Mecklenburg-Vorpommern noch kräftige Schauer, vereinzelt Gewitter, 10 bis 15 Grad.| 30.04.2020 17:45 Uhr