NDR Info Nachrichten vom 30.04.2020:

Berlin: Vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel dringt Hessens Regierungschef Bouffier auf weitere Beschlüsse. Der CDU-Vize sagte der Funke-Mediengruppe, es gebe genügend Gesprächsstoff und er hoffe auf einige Entscheidungen. Eine große Bedeutung für die Länder habe die Frage, ob weitere Hilfsprogramme etwa für Restaurants und Gaststätten aufgelegt würden, so Bouffier. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher hatte betont, für ihn seien vor allem Erleichterungen in Schulen, Kitas und auf Spielplätzen wichtig. Mehrere Ministerpräsidenten sprachen sich dafür aus, regionale Unterschiede zu machen; unter ihnen der niedersächsische Regierungschef Weil und sein nordrhein-westfälischer Kollege Laschet. Bundeskanzlerin Merkel berät am Nachmittag erneut in einer Videokonferenz mit den Länderchefs über den künftigen Umgang mit der Pandemie.| 30.04.2020 09:15 Uhr

Paris: Der Lähmung der Wirtschaft durch die Corona-Pandemie führt offenbar zu einem historischen Rückgang von Treibhausgas-Emissionen. Wie die Internationale Energie-Agentur in ihrem neuen Bericht erklärt, wird der CO2-Ausstoß im laufenden Jahre voraussichtlich um acht Prozent sinken. Auch der Energiebedarf nehme deutlich ab. IEA-Direktor Birol sagte, angesichts der Toten und des globalen wirtschaftlichen Traumas sei der Rückgang der Emissionen aber kein Anlass zum Jubel. Er forderte die Staaten auf, den Wiederaufbau nach der Pandemie auf umweltfreundlichere Energien auszurichten.| 30.04.2020 09:15 Uhr

Karlsruhe: Versammlungen von Gläubigen in Kirchen, Moscheen oder Synagogen dürfen auch in der Corona-Krise nicht generell verboten werden. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Demnach muss es im Einzelfall möglich bleiben, nach eingehender Prüfung eine Ausnahme-Genehmigung zu bekommen. Die Richter gaben damit einem Eilantrag einer islamischen Glaubensgemeinschaft gegen die niedersächsische Verordnung Recht. Sie sieht keine Ausnahmemöglichkeiten vor.| 30.04.2020 09:15 Uhr

Berlin: Bundesbildungsministerin Karliczek rechnet nicht mit einer schnellen Rückkehr zum normalen Betrieb an den Schulen. Die CDU-Politikerin sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", die derzeitige Ausnahmesituation werde bis weit in das nächste Schuljahr dauern. Erst wenn große Bevölkerungsgruppen geimpft seien, könne man zum gewohnten Unterricht zurückkehren. Bis dahin werde es eine Mischform von Präsenzunterricht und digitalem Unterricht geben.| 30.04.2020 09:15 Uhr

Hamburg: DGB-Chef Hoffmann hat zum morgigen Tag der Arbeit den Abschluss ordentlicher Tarifverträge gefordert. Auf NDR Info sagte Hoffmann, es wäre zynisch, wenn die Heldinnen und Helden der Arbeit heute gefeiert würden; und ihnen morgen gesagt werde, aber mehr Geld bekommt ihr nicht. Gerade in der Krise zeige sich, wie wichtig die Arbeit der Menschen sei. Die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes durch die Bundesregierung sei ein Erfolg, so der DBG-Chef, aber auch die Arbeitgeber müssten ihre Verantwortung wahrnehmen. In vielen Bereichen wie gerade in der Pflege und dem Einzelhandel weigerten sich zu viele Arbeitgeber, Tarifverträge abzuschließen. Damit müsse Schluss sein.| 30.04.2020 09:15 Uhr

Wiesbaden: Die Corona-Krise hat die Passagierzahlen an den deutschen Flughäfen stark sinken lassen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im März noch 7,1 Millionen Ein- und Aussteiger gezählt. Das waren fast 63 Prozent weniger als im Vorjahr.| 30.04.2020 09:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 20.194 Punkten. Das sind 2,1 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 2 Prozent auf 24.645 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 11.223 Punkten. Das ist ein Plus von 3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 08 74.| 30.04.2020 09:15 Uhr

Heute viele Wolken, etwas Sonne und einige teils kräftige Schauer oder Gewitter, 11 Grad auf den Inseln bis 18 Grad in Hannover.| 30.04.2020 09:15 Uhr