NDR Info Nachrichten vom 28.04.2020:

Rücktritt von Schleswig-Holsteins Innenminister Grote

Kiel: Schleswig-Holsteins Innenminister Grote tritt zurück. Der CDU-Politiker teilte am Nachmittag mit, er wolle damit einen möglichen politischen Schaden abwenden. Er verwies unter anderem auf ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren gegen einen Beamten der Landespolizei sowie auf einen Schriftwechsel zwischen ihm und einem Journalisten. Details nannte Grote nicht. Hintergrund ist offenbar die sogenannte Rockeraffäre bei der Polizei. Der Landtag in Kiel hatte zur Aufklärung der Vorgänge einen Untersuchungsausschuss eingesetzt. Grote war seit Bildung der Jamaika-Regierung aus CDU, Grünen und FDP im Jahr 2017 Innenminister in Schleswig-Holstein.| 28.04.2020 15:15 Uhr

KMK: regulärer Schulbetrieb derzeit ausgeschlossen

Berlin: Die Kultusminister der Länder halten es für ausgeschlossen, vor den Sommerferien zu einem regulären Betrieb an den Schulen zurückzukehren. Das sei allein schon wegen der Abstandsregelungen zur Vermeidung einer Infektion mit dem Coronavirus nicht möglich, teilte die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, die rheinland-pfälzische Ressortchefin Hubig, mit. Alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland sollten aber dennoch vor den Sommerferien wieder in ihrer Schule unterrichtet werden. Das werde tage- oder wochenweise geschehen. Nach Hubigs Worten werden die Kinder und Jugendlichen abwechselnd in der Schule und mit digitalen Mitteln zu Hause unterrichtet. Dazu seien konkrete Empfehlungen in den einzelnen Ländern geplant. Die Ministerpräsidenten kommen übermorgen mit Kanzlerin Merkel und weiteren Vertretern der Bundesregierung zusammen, um über Einzelheiten zu beraten.| 28.04.2020 15:15 Uhr

Spahn: Kliniken können zum Normalbetrieb zurückkehren

Berlin: Die Krankenhäuser in Deutschland sollen nach dem Willen von Gesundheitsminister Spahn ab Mai schrittweise zum Normalbetrieb zurückkehren. In einem Schreiben an seine Länderkollegen heißt es, die Kliniken könnten wieder mehr planbare Operationen durchführen, da nicht mehr so viele Kapazitäten für Covid-19-Patienten vorgehalten werden müssten. Im Mai könnten die Krankenhäuser beginnen, aufgeschobene Eingriffe wie beispielsweise Hüft-Op"s durchzuführen. Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft forderte eine Rückkehr in Richtung Regelversorgung. Zu Beginn der Pandemie hatte die Politik die Kliniken angewiesen, Intensivbetten für Corona-Patienten freizuhalten.| 28.04.2020 15:15 Uhr

RKI: Deutschland auf gutem Weg, aber Regeln einhalten

Berlin: Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Wieler, hat an die Bundesbürger appelliert, die geltenden Regeln in der Corona-Krise unbedingt einzuhalten. Es gelte, so weit wie möglich zuhause zu bleiben und sich an die Kontaktbeschränkungen oder zumindest eineinhalb Meter Abstand zu halten, sagte Wieler auf einer Pressekonferenz des RKI. Wo das nicht möglich sei, sollte ein Nase-Mund-Schutz getragen werden. Wieler zufolge befindet sich Deutschland auf dem Weg zur Kontrolle der Corona-Pandemie. In den Krankenhäusern gebe es ausreichend Intensivbetten und Beatmungsplätze. Nach aktueller Situation sei hier auch nicht mit Engpässen zu rechnen. Der Erfolg der vergangenen Wochen müsse aber verteidigt werden, so der RKI-Präsident. Die Fallzahlen dürften nicht wieder zunehmen.| 28.04.2020 15:15 Uhr

SH: Kabinett bringt Digitalisierungsgesetz auf den Weg

Kiel: In Schleswig-Holstein sollen Bürger und Unternehmen ihre Behördengänge schon bald vollständig online abwickeln können. Das sieht das Digitalisierungsgesetz vor, das das Landeskabinett heute auf den Weg gebracht hat. Geplant ist, dass die Bürger von Ende 2022 an unabhängig von den Öffnungszeiten der Ämter Anträge stellen, Dokumente einreichen und Gebühren zahlen können. Der zuständige Minister Albrecht sagte, Schleswig-Holstein solle zu einer digitalen Vorzeigeregion werden. Der Grünen-Politiker stellte zugleich klar, dass es trotz der Pläne auch künftig möglich sein werde, die Leistungen der Verwaltungen analog oder persönlich zu nutzen.| 28.04.2020 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 2,1 Prozent auf 10.881 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 08 72.| 28.04.2020 15:15 Uhr

Wettervorhersage

Bewölkt, zeitweise heiter, örtlich Regen oder kurze Gewitter, 14 Grad in Greifswald, bis 21 Grad in Braunschweig.| 28.04.2020 15:15 Uhr