NDR Info Nachrichten vom 28.04.2020:

Berlin: Alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland sollen trotz der geltenden Corona-Beschränkungen vor den Sommerferien wieder in ihrer Schule unterrichtet werden. Allerdings werde der Besuch der Schule nur tage- oder wochenweise möglich sein, heißt es in einem Papier der Kultusministerkonferenz. Einen uneingeschränkten regulären Schulbetrieb werde es vor den Sommerferien nicht mehr geben, weil dieser unter anderem aufgrund des Abstandsgebots von mindestens ein Meter 50 nicht möglich sei. Das Konzept der Kultusminister sieht einen Mix aus Präsenzunterricht und Lernen zu Hause vor. Bund und Länder wollen übermorgen darüber beraten.| 28.04.2020 14:45 Uhr

Kiel: Schleswig-Holsteins Innenminister Grote tritt zurück. Das teilte der CDU-Politiker vor wenigen Minuten mit. Ministerpräsident Günther habe seinem Wunsch entsprochen. Zur Begründung verwies Grote auf ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren gegen einen Beamten der Landespolizei und einen Schriftwechsel zwischen ihm und einem Journalisten. Weitere Einzelheiten dazu sind noch nicht bekannt.| 28.04.2020 14:45 Uhr

Schwerin: In Mecklenburg-Vorpommern müssen Patienten in Arztpraxen künftig auch eine Schutzmaske tragen. Das hat das Kabinett beschlossen, wie Gesundheitsminister Glawe mitteilte. Die Maskenpflicht gilt in dem Bundesland auch bei Psychotherapeuten und in Praxen anderer Gesundheitsberufe. Möglich sind eine Alltagsmaske oder ein Tuch vor Mund und Nase. Wer hinter eine Plexiglas-Scheibe sitzt - zum Beispiel am Tresen einer Arztpraxis - ist laut Glawe davon ausgenommen. Das gilt auch für kleine Kinder. Die Landesregierung erlaubt zudem ab dem 4. Mai wieder Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen, wenn ausreichend Abstand gehalten wird. Seit dieser Woche muss in ganz Deutschland in öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen in Geschäften ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.| 28.04.2020 14:45 Uhr

Berlin: Die Klinken in Deutschland sollen schrittweise wieder zum Normalbetrieb zurückkehren. Das geht aus einem heute veröffentlichten Brief von Gesundheitsminister Spahn hervor. Darin fordert der CDU-Politiker seine Länderkollegen auf, die Zahl der für Corona-Patienten freigehaltenen Intensivbetten von kommendem Freitag an zu reduzieren. Geplant ist demnach, dass nur noch 25 statt der bisher 50 Prozent der Intensivplätze reserviert wird. Die dadurch frei werdenden Kapazitäten sollten die Kliniken nutzen, um wieder mehr planbare Operationen durchzuführen. Eine ausschließliche Bevorzugung von Covid-19-Patienten lasse sich auf Dauer nicht rechtfertigen, heißt es in dem Konzept. Begründet wird das Vorgehen mit der Entwicklung der Corona-Neuinfektionen. Seit Mitte März haben die Kliniken deutschlandweit alle medizinisch nicht zwingend notwendigen und planbaren Behandlungen verschoben.| 28.04.2020 14:45 Uhr

Berlin: Eine Gruppe von Experten hat vorgeschlagen, die Einreise von Migranten aus Afrika unter bestimmten Bedingungen zu ermöglichen. Die Menschen sollten sich zeitlich begrenzt und zur Arbeit in Deutschland aufhalten und bei ihrer Einreise eine Kaution hinterlegen, heißt es im Jahresgutachten des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Wenn die Menschen fristgerecht wieder ausreisen, solle ihnen die Sicherheitsleistung wieder ausbezahlt werden. Ziel sei, die Migration aus Afrika besser zu steuern und zu verhindern, dass Betroffene mit dem Ziel Europa hohe Summen an Menschenschmuggler zahlten, so die Experten. Wenn die Migranten dann in ihr Herkunftsland zurückkehrten, könnten sie mit ihren neuen Erfahrungen dort Arbeit finden, eine Firma gründen oder verdientes Geld investieren.| 28.04.2020 14:45 Uhr

Bewölkt, zeitweise heiter, örtlich Regen oder kurze Gewitter, 14 Grad in Greifswald, bis 21 Grad in Braunschweig, örtlich kühler.| 28.04.2020 14:45 Uhr