NDR Info Nachrichten vom 28.04.2020:

Spahn will Krankenhausbetrieb wieder hochfahren

Berlin: Nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Spahn sollen die Krankenhäuser offenbar schrittweise zum Normalbetrieb zurückkehren. Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" zitiert aus einem Konzept, das der CDU-Politiker an seine Länderkollegen verschickt hat. Darin werden die Bundesländer aufgefordert, ab Mai die Zahl der Intensivbetten zu verringern, die für Corona-Infizierte reserviert sind. Demnach sollen nur noch 25 statt der bisher 50 Prozent der Intensivplätze freigehalten werden. Die Entwicklung bei den Neuinfektionen lasse es zu, einen Teil der Kapazitäten wieder für planbare Operationen zu nutzen. Wie die Zeitung "Rheinische Post" unter Berufung auf die Deutsche Krankenhausgesellschaft schreibt, sollen sich die Kliniken allerdings bis Mitte kommenden Jahres darauf einstellen, Corona-Patienten zu versorgen. Seit Mitte März hatten die Krankenhäuser deutschlandweit alle medizinisch nicht zwingend notwendigen Behandlungen verschoben.| 28.04.2020 08:45 Uhr

Kultusminister planen Schulkonzept

Berlin: Die Kultusminister der Länder wollen sich heute auf ein gemeinsames Konzept einigen, um die Schulen schrittweise weiter zu öffnen. Das Papier soll die Grundlage bilden für die Gespräche der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel am Donnerstag. Gestern Nachmittag hatten die Kultusminister in einer zweistündigen Telefonkonferenz nach eigenen Angaben Fortschritte erzielt. Eine Rückkehr zum normalen Unterricht vor den Sommerferien schloss Hamburgs Schulsenator Rabe auf NDR Info aus. Nach Einschätzung des SPD-Politikers wird das Lernen von Zuhause auch danach noch fester Bestandteil des Unterrichts sein.| 28.04.2020 08:45 Uhr

Weiter Debatte um Schäuble-Äußerungen

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet hat sich in der Debatte über die Verhältnismäßigkeit der Corona-Beschränkungen hinter Bundestagspräsident Schäuble gestellt. Laschet sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Schäuble habe recht. Schon das Gebot der Vehältnismäßigkeit im Grundgesetz mache es nötig, ernsthaft zwischen Gesundheitsrisiken sowie den Schäden des Lockdowns abzuwägen. Gute Politik müsse möglichst viele Perspektiven zusammenbringen und dann entscheiden. Auch von den christlichen Kirchen und den Grünen kommt Zustimmung. Dagegen kritisierte der SPD-Vorsitzende Walter-Borjans in der "Welt" , wenn jetzt wegen einer falsch verstandenen Güterabwägung zwischen Geld oder Leben voreilig Beschränkungen gelockert würden, gehe am Ende beides verloren. Schäuble hatte gesagt, die Aussage, vor dem Schutz des Lebens habe alles andere zurückzutreten, sei in dieser Absolutheit nicht richtig.| 28.04.2020 08:45 Uhr

EU-Kommission will Autobauer unterstützen

Brüssel: Die EU-Kommission hat der Autoindustrie umfangreiche Hilfen in Aussicht gestellt. Binnenmarkt-Kommissar Breton sagte dem "Handelsblatt", etwa zehn Prozent des geplanten europäischen Wiederaufbauprogramms sollten für die Automobilbranche reserviert werden. Das Programm soll aus zwei Teilen bestehen, einem kurzfristig angelegten zur Beseitigung von pandemie-bedingten wirtschaftlichen Verwerfungen und einem zweiten für den längerfristigen Umbau mit Blick auf Klimawandel und Digitalisierung.| 28.04.2020 08:45 Uhr

Härtere Strafen bei Verkehrsverstößen

Berlin: Falschparken, zu schnell fahren und andere Verstöße im Straßenverkehr werden schärfer geahndet. Von heute an gelten in Deutschland neue Regelungen der Straßenverkehrsordnung. Die Novelle sieht unter anderem höhere Bußgelder vor - auch Fahrverbote können schneller verhängt werden. Wer etwa im Stau unerlaubt durch eine Rettungsgasse fährt, kann künftig mit bis zu 320 Euro Strafe, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten im Flensburger Fahreignungsregister bestraft werden. Innerorts wie außerorts treten zudem für Raser höhere Bußgelder in Kraft.| 28.04.2020 08:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute zeitweise heiter, im Verlauf zunehmend dichte Wolken und regional Schauer oder kurze Gewitter, 11 Grad in Jever, bis 21 Grad im Uecker-Randow-Gebiet.| 28.04.2020 08:45 Uhr