NDR Info Nachrichten vom 24.04.2020:

EU-Staaten billigen Corona-Hilfspaket

Brüssel: Die EU-Staaten haben sich für einen Wiederaufbaufonds ausgesprochen, um die europäische Wirtschaft nach dem Ende der Corona-Pandemie aus der Rezession zu holen. In einer Videokonferenz beauftragten sie die EU-Kommission, den genauen Finanzbedarf zu analysieren und im kommenden Monat einen Vorschlag vorzulegen. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Graf Lambsdorff sprach auf NDR Info von einem viel zu langsamen Vorgehen der EU. Die Staats- und Regierungschefs hätten sich auf nichts einigen können. Es sei weder klar, wie der Wiederaufbaufonds finanziert werde, noch, ob das Geld als Kredit oder als Subvention ausgezahlt werde, so Graf Lambsdorff. Gebilligt haben die Staats- und Regierungschef in ihrer Video-Konferenz ein Hilfspaket von bis zu 540 Milliarden Euro. Das Geld soll Kurzarbeitern, Unternehmen und verschuldeten Staaten zugute kommen.| 24.04.2020 08:45 Uhr

Städtetag: klare Perspektive für Lockerungen nötig

Berlin: Der Deutsche Städtetag fordert eine Perspektive für eine weitere Lockerung von Beschränkungen in der Corona-Krise. Städtetags-Präsident Jung sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", die große Mehrheit der Menschen sei zwar geduldig, sehne sich aber auch nach einer stufenweisen Rückkehr zur Normalität. Bund und Länder müssten konkret sagen, an welchen Zielen und Maßstäben sie sich bei jeder Entscheidung orientierten, so Jung. Er forderte unter anderem eine klare Perspektive für die Öffnung von Spielplätzen.| 24.04.2020 08:45 Uhr

Regierung: Urlaube in klassischen Ländern kaum möglich

Berlin: Die Bundesregierung dämpft Hoffnungen, dass Bundesbürger in diesem Jahr Urlaub in klassischen Ferienländern machen können. Der Tourismusbeauftragte des Kabinetts, Bareiß, sagte im ZDF, es sei eher unwahrscheinlich, dass Reisende relativ schnell wieder nach Spanien, Griechenland oder in die Türkei kommen können. Die Länder versuchten derzeit aber, gemeinsame Schutzkonzepte und Standards zu erarbeiten. Das gelte auch für Geschäftsreisen. Auch bei Urlauben in Deutschland stehe das Thema Gesundheitsschutz ganz vorn, so Bareiß. Dazu werden derzeit Gespräche mit Branchenvertretern geführt.| 24.04.2020 08:45 Uhr

Fridays For Future demonstriert online

Berlin: Die Klimaschutz-Bewegung "Fridays For Future" hat für heute zu internationalen Protestaktionen aufgerufen. Wegen der Corona-Pandemie finden sie online statt. Unter anderem ist ein Livestream auf der Videoplattform Youtube geplant, in dem Aktivisten und Wissenschaftler aus aller Welt zu Wort kommen sollen. Auch die Begründerin der Bewegung, die Schwedin Greta Thunberg, nimmt an den Aktionen teil. Ziel ist es nach Angaben der Veranstalter, die Regierungen in aller Welt auch in Corona-Zeiten zu mehr Klimaschutz zu bewegen.| 24.04.2020 08:45 Uhr

Sportpolitikerin Freitag sieht DFL-Konzept kritisch

Berlin: Die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Freitag, sieht die Pläne der Deutschen Fußball Liga für einen Neustart kritisch. Es seien noch sehr viele Fragen offen, selbst nachdem die DFL ein - wie sie finde - sehr detailliertes Konzept vorgelegt habe, sagte Freitag auf NDR Info. So sei nicht klar, wer kontrolliere, dass die vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen umgesetzt und eingehalten würden. Übernähmen das die Vereine selbst, hätte sie zumindest Zweifel, ob das eine gute Regelung sei, so Freitag weiter.| 24.04.2020 08:45 Uhr

Das Wetter

Heute erneut viel Sonne, teils auch Quellwolken, dabei trocken, Höchstwerte 11 Grad auf Föhr bis 21 Grad in Göttingen. Auffrischender West- bis Nordwestwind mit starken Böen.| 24.04.2020 08:45 Uhr