NDR Info Nachrichten vom 23.04.2020:

MV und SH lockern Einreisebestimmungen

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein lockern die Einreiseverbote etwas. Ministerpräsidentin Schwesig kündigte an, Besitzer von Zweitwohnungen aus anderen Regionen dürften vom 1. Mai an wieder nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Auch Dauercamper aus dem Bundesland könnten wieder auf die Plätze. In Schleswig-Holstein sollen Zweitwohnungen ab dem 4. Mai wieder freigegeben werden. Ministerpräsident Günther erklärte, die Lockerung greife aber nur, wenn die Entwicklung der Corona-Infektionen dies zulasse. Wann Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen in den beiden Bundesländern wieder öffnen, steht noch nicht fest.| 23.04.2020 17:45 Uhr

Merkel: Trotz Erfolgen auf "dünnstem Eis"

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Menschen in der Corona-Pandemie erneut zu Disziplin aufgerufen. Im Bundestag sagte sie, die Zahlen der Neuerkrankungen und Genesungen seien ein Zwischenerfolg. Allerdings bewege man sich weiter auf "dünnstem Eis". Die Lockerungen einiger Bundesländer kritisierte Merkel als zu forsch. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Gauland rief die Regierung auf, die Beschränkungen der Grundrechte zu lockern. Außerdem sprach er sich für eine baldige Wiedereröffnung der Gastronomie aus. Dieser Forderung schloss sich der FDP-Vorsitzende Lindner an. Grünen-Fraktionschef Hofreiter sagte, soziale Erwägungen seien nun ebenso wichtig wie wirtschaftliche. Linken-Fraktionschef Bartsch warf der Regierung ein Kommunikations-Wirrwar vor.| 23.04.2020 17:45 Uhr

EU-Beratungen über Wirtschaftshilfen

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder beraten zur Stunde erneut über Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft in der Corona-Krise. Dazu soll ein sogenannter Wiederaufbaufonds ins Leben gerufen werden. Zuletzt hatte es jedoch Meinungsverschiedenheiten darüber gegeben, wie dieser finanziert werden soll. Die Mitgliedsstaaten waren sich uneinig darüber, ob sie gemeinsam Schulden aufnehmen und dafür haften. Deutschland lehnt entsprechende Forderungen aus Italien, Frankreich und Spanien bislang ab. Bundeskanzlerin Merkel sicherte vor Beginn der Videokonferenz jedoch Hilfe für besonders schwer betroffene Staaten zu. Im Bundestag sagte sie, Europa sei nicht Europa, wenn es in Zeiten unverschuldeter Not nicht füreinander einstehe.| 23.04.2020 17:45 Uhr

BUND: Die Wälder brauchen dringend Hilfe

Berlin: Mehrere Umweltschutzorganisationen warnen wegen der möglichen Dürre vor einer Verschlechterung des Zustandes der Wälder. Der Chef des Bundes für Umwelt und Naturschutz, Bandt, sagte, den Bäumen gehe es so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht. Die Bundesregierung müsse endlich effektive Klimaschutzmaßnahmen ergreifen und die Schadstoff-Emissionen aus Verkehr, Industrie und Landwirtschaft reduzieren. Die Umweltschutzorganisation WWF warnte angesichts der anhaltenden Erderwärmung vor Wasserknappheit in Deutschland. Zudem forderte der WWF, Moore besser zu schützen.| 23.04.2020 17:45 Uhr

UEFA: EM 2020 behält auch 2021 ihren Namen

Nyon. Die Fußball-EM 2020 behält trotz der Verschiebung um ein Jahr ihren Namen. Das teilte die Europäische Fußball-Union nach einer Sitzung des Exekutivkomitees mit. Die UEFA verwies darauf, dass bereits jede Menge Werbeartikel für die EM 2020 produziert worden seien. Diese hätte man bei einer Namensänderung vernichten müssen. Die Fußball-Europameisterschaft in zwölf Ländern war aufgrund der Corona-Pandemie verlegt worden. Das Turnier soll nun vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2021 stattfinden. Außerdem verschob die UEFA die Frauen-EM um ein Jahr auf 2022.| 23.04.2020 17:45 Uhr

Das Wetter

Heute Abend nur ein paar lockere Wolken und trocken, Temperaturen von 12 Grad auf Sylt bis 23 Grad in Lingen.| 23.04.2020 17:45 Uhr