NDR Info Nachrichten vom 23.04.2020:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Corona-Pandemie erneut als größte Bewährungsprobe für Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet. Die Bevölkerung werde noch lange mit dem Virus leben müssen, sagte Merkel in einer Regierungserklärung im Bundestag. Die Einschränkungen der Freiheitsrechte seien ihr sehr schwergefallen. Sie seien dennoch notwendig, um das Leben und die Würde jedes Menschen zu schützen. Die Kanzlerin kritisierte in diesem Zusammenhang das Vorgehen einzelner Bundesländer bei der Lockerung der Restriktionen. Die Umsetzung der entsprechenden Beschlüsse wirke auf sie zu forsch, sagte die CDU-Politikerin, ohne konkrete Beispiele zu nennen. Merkel zeigte sich außerdem bereit zu höheren Zahlungen in den EU-Haushalt, um die Folgen der Pandemie zu bewältigen.| 23.04.2020 10:15 Uhr

Berlin: Unions-Fraktionschef Brinkhaus hat sich besorgt über die Kosten der Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise geäußert. Dem RBB sagte der CDU-Politiker, das in der Nacht vom Koalitionsausschuss beschlossene Paket sei ein großer Kompromiss. Ihm selbst mache es langsam aber ein bisschen Angst, wieviel Geld die Regierung bei der Krisenbewältigung ausgebe. Schließlich müsse alles irgendwann bezahlt werden. CDU, CSU und SPD hatten sich in der Nacht auf eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes geeinigt. Je nach Bezugsdauer sollen bis zu 80 Prozent des Lohnausfalls ausgeglichen werden, bei Haushalten mit Kindern bis zu 87 Prozent. Außerdem wird das Arbeitslosengeld Eins länger gezahlt. Im Gastronomiegewerbe soll die Mehrwertsteuer zeitlich befristet auf sieben Prozent sinken.| 23.04.2020 10:15 Uhr

Nürnberg: Die Verbraucherstimmung ist in der Corona-Krise offenbar auf ein historisch niedriges Niveau gesunken. Das Marktforschungsinstitut GfK erklärte, das Konsumklima befinde sich im freien Fall. Für den Mai sagen die Forscher einen Einbruch ihres Barometers auf minus 23,4 Punkte voraus. Das ist noch einmal ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu dem im April schon erreichten Tief. Die GfK erklärte, Handel, Hersteller und Dienstleister müssten sich auf eine sehr schwere Rezession einstellen. Da sich abzeichne, dass die Einschränkungen aus Vorsichtsgründen nur sehr langsam gelockert werden, dürfte die Lage auch in den kommenden Monaten schwierig bleiben.| 23.04.2020 10:15 Uhr

Berlin: Weltärztepräsident Montgomery hat die Maskenpflicht in den Bundesländern scharf kritisiert. Der "Rheinischen Post" sagte Montgomery, wer eine Maske trage, wähne sich sicher und vergesse den Mindestabstand. Bei einem unsachgemäßen Gebrauch könnten Masken zudem gefährlich werden. Im Stoff konzentriere sich das Virus, beim Abnehmen berühre man die Gesichtshaut, schneller könne man sich kaum infizieren.| 23.04.2020 10:15 Uhr

Kopenhagen: Dänemark lockert seine wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebestimmungen. Ab sofort dürfen ausländische Ehe- und Lebenspartner sowie Kinder und Eltern von Dänen wieder ins Land einreisen, auch wenn sie keine Aufenthaltsberechtigung haben. Menschen mit Symptomen würden allerdings weiterhin zurückgewiesen, sagte Außenminister Tesfaye im Parlament. Als eines der ersten Länder in Europa hatte Dänemark Mitte März die Grenzen für den Personenverkehr fast vollständig geschlossen. Ausländer durften nur noch einreisen, wenn sie einen wichtigen Grund hatten.| 23.04.2020 10:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 10.375 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,5 Prozent höher bei 19.429. Der Euro kostet einen Dollar 08 01.| 23.04.2020 10:15 Uhr

Heute viel Sonnenschein, nur wenige Wolken, dabei trocken. Meist frühlingshaft warm mit Höchstwerten von 14 bis 24 Grad.| 23.04.2020 10:15 Uhr