NDR Info Nachrichten vom 22.04.2020:

Berlin: In allen Bundesländern soll in den kommenden Tagen eine Maskenpflicht zum Schutz vor einer Übertragung des Corona-Virus in Kraft treten. Die Regelungen fallen regional allerdings unterschiedlich aus. In den meisten Ländern müssen künftig sogenannte Alltagsmasken beim Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr getragen werden. In Berlin und Brandenburg gilt die Pflicht nur für Busse und Bahnen. Im Norden hat zuletzt das Landeskabinett von Schleswig-Holstein beschlossen, das Tragen von Masken verbindlich einzuführen. Die Regelung soll aber erst am kommenden Mittwoch greifen. In Niedersachsen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen gilt die Maskenpflicht bereits von Montag an. Der Hamburger Senat hat das Tragen eines Nase-Mund-Schutzes zusätzlich auch für den Besuch von Wochenmärkten vorgeschrieben.| 22.04.2020 17:45 Uhr

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat vor überzogenen Erwartungen gewarnt, es könne schon bald einen Impfstoff gegen das Corona-Virus geben. Spahn sagte, es werde noch Monate dauern, bis tatsächlich ein Impfstoff zur Verfügung steht. Mit Blick auf erste klinische Tests in Deutschland sprach der CDU-Politiker dennoch von einem guten Signal und einem qualitativen Schritt. Das zuständige Paul-Ehrlich-Institut hatte mitgeteilt, dass ein Mainzer Unternehmen die Genehmigung erhält, seinen Wirkstoff an gesunden Freiwilligen zu testen. Es ist die erste solche Zulassung in Deutschland. In anderen Ländern laufen entsprechende Studien bereits.| 22.04.2020 17:45 Uhr

Hamburg: Die öffentlichen Spielplätze sollten aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerks schrittweise wieder geöffnet werden. Bundesgeschäftsführer Hofmann sagte auf NDR Info, die Politik habe die Perspektiven der Kinder in der Corona-Krise noch zu wenig im Blick. Aber gerade Heranwachsende müssten mit massiven Einschränkungen klarkommen. Deshalb wäre es sinnvoll, großfläche Spielplätze wieder zu öffnen oder Spielstraßen einzurichten. Über Abstandsregeln könne man mit Kindern sehr gut sprechen. Hofmann verwies auf das Beispiel Fahrrad-Helme: Auch hier hätten Mädchen und Jungen bewiesen, dass sie Verhaltens-Maßnahmen umsetzen.| 22.04.2020 17:45 Uhr

Hamburg: Das Verwaltungsgericht der Hansestadt hat die anhaltende Schließung von Läden mit mehr als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche wegen der Corona-Pandemie für unzulässig erklärt. Die Richter gaben damit einem Eilantrag eines Sportgeschäfts statt. Zur Begründung hieß es, die seit Montag geltende Verordnung des Hamburger Senats verstoße gegen das Recht zur Berufsfreiheit. Der Schutz vor einer Infektion mit dem Corona-Virus sei in großen Geschäften ebenso gut oder sogar besser zu erreichen als in kleineren Läden. Der Senat der Hansestadt hatte seine Verordnung damit begründet, dass die Öffnung aller Läden zu einer vollen Innenstadt und engen Kontakten in Bussen und Bahnen führen könnte. Er hat Beschwerde gegen den Eilantrag eingereicht.| 22.04.2020 17:45 Uhr

Berlin: Die zuständige Berufsgenossenschaft hat Regeln festgelegt, damit Friseur-Salons ab dem 4. Mai wieder öffnen dürfen. Wie die BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege mitteilte, müssen Friseure und Kunden einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem werde Haarewaschen im Salon und ausreichender Abstand zwischen den Menschen verpflichtend. Wartezonen solle es nicht geben. Vorerst verboten sind demnach auch das Färben von Wimpern, Rasieren oder Bartpflege.| 22.04.2020 17:45 Uhr

Heute Abend kaum Wolken und trocken. Temperaturen 9 Grad auf Rügen bis 21 Grad in Lingen. Mäßiger, an der Küste zeitweise stark böiger Nordost- bis Ostwind.| 22.04.2020 17:45 Uhr