NDR Info Nachrichten vom 20.04.2020:

Merkel: Vorsicht bei der Lockerung, Rückfall droht

Berlin: Kanzlerin Merkel mahnt zu größter Vorsicht bei der Lockerung der Corona-Regeln. Sie sagte nach Beratungen, Deutschland stehe immer noch am Anfang der Krankheitswelle. Durch die harten Maßnahmen sei viel erreicht und die Infektionsausbreitung deutlich eingedämmt worden. Dies bedeute aber keine Sicherheit, so die Kanzlerin. Keiner könne sagen, wie sich die seit heute geltenden Lockerungen auf die Zahlen auswirkten. Sollten sich die Infektionen wieder häufen, wäre ein neuer shutdown unvermeidlich. Merkel mahnte die Länder, den gemeinsam beschlossenen Spielraum möglichst eng auszunutzen, nicht möglichst weit. Gesundheitsminister Spahn setzt in der Corona-Krise auch auf eine bessere Ausstattung der Behörden mit Personal und Technik. So solle in den Gesundheitsämter jeweils mindestens ein Team von fünf Personen 20.000 Einwohner betreuen.| 20.04.2020 16:15 Uhr

Krankschreibungen doch per Telefon

Berlin: Krankschreibungen wegen Erkältungen sollen in der Corona-Krise nun doch weiterhin auch per Telefon möglich sein. Das teilte der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen, Hecken, mit. Das Gremium werde sich im Laufe des Tages erneut mit dem Thema befassen und mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verlängerung der Regelung bis zum 4. Mai beschließen. Hecken sagte, Ärzte könnten im Vorgriff auf diese Entscheidung weiterhin aufgrund telefonischer Befragung von Erkrankten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen. Eigentlich sollten Patienten für ein Attest von heute an wieder Praxen aufsuchen müssen. Dies hatten Gesundheitspolitiker, Ärzteverbände, Gewerkschaften und Verbraucherschützer kritisiert.| 20.04.2020 16:15 Uhr

Bundesbank: Wirtschaftserholung nur langsam

Frankfurt am Main: Die Bundesbank rechnet trotz erster Lockerungsmaßnahmen in der Corona-Krise aktuell nicht mit einer schnellen wirtschaftlichen Erholung in Deutschland. Substanzielle Beschränkungen würden voraussichtlich bestehen bleiben müssen, bis eine medizinische Lösung verfügbar sei, zum Beispiel ein Impfstoff, heißt es im Monatsbericht der Bank. Die Ökonomen des Instituts erwarten, dass die Krise die deutsche Wirtschaft in eine Rezession stürzt - sie also nicht mehr wächst, sondern schrumpft. Wie schnell und stark es danach wieder aufwärts geht, ist laut Bundesbank unklar.| 20.04.2020 16:15 Uhr

VW: Einigung mit 200.000 Kunden

Wolfsburg: Der Autobauer Volkswagen hat sich im Abgasskandal mit rund 200 000 Dieselfahrern auf einen Vergleich geeinigt. Wie der Konzern mitteilte, werden damit rund 620 Millionen Euro ausgezahlt. Die Entschädigungen in Höhe von bis zu 6250 Euro pro Kunde sollen ab 5. Mai überwiesen werden. Die Frist für weitere Anmeldungen und zur Ergänzung fehlender Unterlagen wurde dem Unternehmen zufolge bis Ende April verlängert. Bei rund 21 000 Fällen stehe die finale Prüfung noch aus, hieß es weiter. Volkswagen hatte sich Anfang des Jahres mit dem Bundesverband der Verbraucherzentralen auf den Vergleich verständigt. Der Kompromiss gilt allerdings nur für jene Dieselfahrer, die sich der sogenannten Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten.| 20.04.2020 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 10.619 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 23.880 Punkten in den Handel; minus 1,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 08 62.| 20.04.2020 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute bleibt es sonnig bei 10 bis 18 Grad. Morgen viel Sonnenschein, 12 Grad an der Ostsee, bis 20 Grad in der Grafschaft Bentheim.| 20.04.2020 16:15 Uhr