NDR Info Nachrichten vom 20.04.2020:

HDE erwartet keinen Ansturm auf Geschäfte

Berlin: Der Handelsverband Deutschland erwartet trotz der Öffnung der ersten Geschäfte keinen großen Ansturm. HDE-Hauptgeschäftsführer Genth sprach im ZDF von einem Stück Rückkehr zur Normalität. Die Einzelhändler wüssten aber, dass weiter Auflagen zum Infektionsschutz notwendig seien. Seit heute ist es Geschäften mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder erlaubt, zu öffnen. Dabei müssen sie jedoch sicherstellen, dass Hygienebestimmungen eingehalten werden und nicht zu viele Kunden gleichzeitig in den Läden sind. Bundeskanzlerin Merkel kritisiert Rufe nach weitergehenden Lockerungen. Sie zeigte sich nach übereinstimmenden Berichten in einer Schaltkonferenz des CDU-Präsidiums unzufrieden über die Öffnungs-Diskussionen in einigen Bundesländern.| 20.04.2020 11:45 Uhr

Bayern führt Maskenpflicht in Läden und Nahverkehr ein

München: Bayern führt wegen der Corona-Krise nun doch eine Maskenpflicht in allen Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr ein. Das kündigte Ministerpräsident Söder in einer Regierungserklärung im Landtag an. Söder sagte, von kommender Woche an seien Mund-Nasen-Schutz, Alltagsmasken oder auch Schals Pflicht. Zuvor hatten sich bereits Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern für diesen Schritt entschieden. Außerdem gibt es eine solche Pflicht in einzelnen Städten, unter anderem in Wolfsburg. Die Bundesregierung empfiehlt bislang nur, Masken zu tragen.| 20.04.2020 11:45 Uhr

Debatte über höheres Kurzarbeitergeld dauert an

Berlin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig ist dafür, das Kurzarbeitergeld schnell anzuheben. Die SPD-Politikerin sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", dies wäre insbesondere für die Beschäftigten in der Tourismuswirtschaft und der Gastronomie ein wichtiges Signal. Schwesig unterstützt damit einen Vorstoß von Bundesarbeitminister Heil. Nordhrein-Westfalens Wirtschaftsminister Pinkwart lehnt dagegen eine pauschale Erhöhung ab. Der "Rheinischen Post" sagte der FDP-Politiker, man brauche ein differenziertes Vorgehen, um besonders belasteten Arbeitnehmern wirksam zu helfen. Beim Kurzarbeitergeld erhalten Beschäftigte derzeit 60 Prozent des entgangenen Nettogehalts. Arbeitnehmer mit Kindern bekommen 67 Prozent.| 20.04.2020 11:45 Uhr

VW: Einigung mit 200.000 Kunden

Wolfsburg: Der Autobauer Volkswagen hat sich im Abgasskandal mit rund 200 000 Dieselfahrern auf einen Vergleich geeinigt. Wie der Konzern mitteilte, werden damit rund 620 Millionen Euro ausgezahlt. Die Entschädigungen in Höhe von bis zu 6250 Euro pro Kunde sollen ab 5. Mai überwiesen werden. Die Frist für weitere Anmeldungen und zur Ergänzung fehlender Unterlagen wurde dem Unternehmen zufolge bis Ende April verlängert. Bei rund 21 000 Fällen stehe die finale Prüfung noch aus, hieß es weiter. Volkswagen hatte sich Anfang des Jahres mit dem Bundesverband der Verbraucherzentralen auf den Vergleich verständigt. Der Kompromiss gilt allerdings nur für jene Dieselfahrer, die sich der sogenannten Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten.| 20.04.2020 11:45 Uhr

Mindestens 16 Tote bei Angriffen in Kanada

Ottawa: Im Osten Kanadas hat ein Mann mindestens 16 Menschen getötet. Nach ersten Ermittlungen schoss der Täter in der Provinz Nova Scotia an mehreren Orten aus einem als Polizeiwagen getarnten Auto. Nach einer stundenlangen Verfolgungsjagd stellten Beamten den 51-jährigen Verdächtigen an einer Tankstelle. Dort wurde er von Polizisten erschossen. Zum Tatmotiv ist noch nichts bekannt. Ein Sprecher erklärte, der 51-Jährige habe wohl zumindest einige seiner Opfer zufällig ausgewählt. In Kanada sind - anders als im Nachbarland USA - die Waffengesetze vergleichsweise streng. Der bisher schwerste Amoklauf ereignete sich dort vor mehr als 30 Jahren.| 20.04.2020 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute sonnig, Temperaturen von 12 Grad in Greifswald, bis 19 Grad in Nordhorn. Morgen wieder sonnig bei 12 bis 20 Grad.| 20.04.2020 11:45 Uhr