NDR Info Nachrichten vom 19.04.2020:

Madrid: Die wegen der Corona-Pandemie verhängte Ausgangssperre in Spanien wird um zwei weitere Wochen verlängert. Wie Regierungschef Sanchez ankündigte, sollen die Beschränkungen grundsätzlich bis 9. Mai bestehen bleiben, für Kinder aber Ende April gelockert werden. Sie sollen dann in "begrenztem" Umfang Zeit im Freien verbringen dürfen. In Spanien gelten seit Mitte März weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Die 46 Millionen Einwohner dürfen ihr Zuhause im wesentlichen nur verlassen, um zur Arbeit zu gelangen oder Einkäufe zu erledigen. Spaziergänge oder Sport im Freien sind verboten. Sanchez betonte, die extremste Zeit liege hinter den Spaniern. Die im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus erzielten Erfolge seien aber noch nicht ausreichend und dürften nicht durch überstürzte Entscheidungen gefährdet werden.  Spanien ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder weltweit.| 19.04.2020 09:30 Uhr

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz stellt den von der anhaltenden Schließung in der Coronakrise besonders betroffenen Hoteliers und Restaurantbetreibern finanzielle Unterstützung in Aussicht. Man schaue genau, ob und wo gezielt weitere Hilfen benötigt würden, sagte Scholz der "Welt am Sonntag". Das Hotel- und Gaststättengewerbe gehöre sicher dazu. Dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband zufolge stehen ohne zusätzliche staatliche Unterstützung rund 70.000 Betriebe wegen der Corona-Krise vor der Insolvenz; das ist jedes dritte Unternehmen der Branche. Bundeswirtschaftsminister Altmaier nannte eine Mehrwertsteuersenkung für Hotels und Gastronomie auf sieben Prozent einen Vorschlag, der sorgfältige Prüfung verdiene. Der bayerische Ministerpräsident Söder hatte sich gestern erneut dafür stark gemacht.| 19.04.2020 09:30 Uhr

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil hält an einer Einführung der geplanten Grundrente zum Jahreswechsel fest. In den ARD-Tagesthemen räumte der SPD-Politiker zwar ein, dass es wegen der Corona-Pandemie zu Verzögerungen bei der Auszahlung kommen könne. Diejenigen, für die die Grundrente vorgesehen sei, sollten aber ihren Anspruch ab dem 1. Januar haben. Bei technischen Schwierigkeiten werde notfalls rückwirkend ausgezahlt. Zweifel an der Finanzierbarkeit der Grundrente wegen der Belastungen durch die Corona-Krise wies Heil zurück. Die derzeitigen Herausforderungen seien riesig, aber die Grundrente sei finanzierbar. Zudem gehe es ja gerade um die Menschen, die jetzt als Alltagshelden bezeichnet würden und die trotz eines Lebens voll Arbeit am Ende bisher nicht mehr hätten als die Grundsicherung. Über den Gesetzentwurf zur Grundrente will der Bundestag in der kommenden Woche debattieren.| 19.04.2020 09:30 Uhr

Berlin: Entwicklungsminister Müller hat die Europäische Union aufgerufen, Länder in Afrika und dem Nahen Osten in der Corona-Krise finanziell zu unterstützen. Deutschland und Europa müssten auch international einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Pandemie in den Griff zu bekommen, sagte Müller der Funke Mediengruppe. Das eigene EU-Hilfspaket umfasse 500 Milliarden Euro, sei aber nur nach innen gerichtet, so der CSU-Politiker. In dem Sofortprogramm solle die EU 50 Milliarden Euro an Stabilisierungskrediten und Nothilfen bereitstellen. Zur Finanzierung der Ausgaben schlägt Müller als zusätzliche Einnahmequelle für den EU-Haushalt eine Finanztransaktionssteuer vor.| 19.04.2020 09:30 Uhr

Berlin: International bekannte deutsche Künstler fordern wegen der Corona-Krise von der Bundesregierung Soforthilfen für freiberufliche Kulturschaffende. Diesen stehe vom ersten Tag des ersatzlosen Ausfalls von Veranstaltungen das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Halse, heißt es in der "Welt am Sonntag". Die Zeitung zitiert aus einem offenen Brief an die Kulturbeauftragte der Bundesregierung, Grütters. Konkret nennen die Autoren eine ebenso schnelle und maßgeschneiderte Hilfe wie für andere Unternehmen oder Freiberufler. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderen die Violinistin Anne-Sophie Mutter, der Sänger René Pape und der Dirigent Thomas Hengelbrock.| 19.04.2020 09:30 Uhr

Heute verbreitet viel Sonne und trocken, Höchstwerte 10 Grad in Sassnitz bis 18 Grad in Nordhorn. Zeitweise stark böiger Nordost- bis Ostwind. Morgen neben ein paar lockeren Wolken meist sonnig. Maximal 11 Grad in Peenemünde bis 18 Grad in Lingen. Teils stark böiger Nordost- bis Ostwind. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sehr freundlich bei 10 bis 19 Grad. Am Mittwoch weiter sonnig, 12 bis 20 Grad.| 19.04.2020 09:30 Uhr