NDR Info Nachrichten vom 19.04.2020:

Spaniens Regierung will Ausgangssperre erneut verlängern

Madrid: In der Corona-Krise will die spanische Regierung den Notstand und die Ausgangssperre im ganzen Land noch einmal um zwei Wochen verlängern. Das kündigte Ministerpräsident Sánchez in einer Rede an die Nation an. Über die Verlängerung des sogenannten Alarmzustandes muss das Parlament abstimmen. Es wird jedoch eine breite Unterstützung auch der Opposition erwartet. Sanchez kündigte zugleich an, die seit dem 15. März geltende Ausgangssperre ab dem 27. April vor allem für Kinder bis zwölf Jahre etwas zu lockern. Die knapp 47 Millionen Bürger Spaniens dürfen seit fünf Wochen nur in wenigen Ausnahmefällen aus dem Haus. Spaziergänge und Sport im Freien sind anders als in anderen Ländern strikt untersagt.| 19.04.2020 09:00 Uhr

RKI: Knapp 140.000 Corona-Infektionen in Deutschland

Berlin: Das Robert-Koch-Institut geht inzwischen von knapp 140.000 Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland aus. Das ist den Angaben zufolge ein Plus von rund 2450 gegenüber dem Vortag. Genesen sind laut RKI rund 88.000 Menschen, rund 2700 mehr als am Vortag.| 19.04.2020 09:00 Uhr

Altmaier ruft zu Einigkeit auf

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat Bund und Länder in der Corona-Krise zu mehr Einigkeit aufgerufen. Man dürfe nicht durcheinanderlaufen wie ein Hühnerhaufen und sich gegenseitig mit Verschärfungen und Lockerungen überbieten, mahnte der CDU-Politiker in der "Bild am Sonntag". Ein gemeinsames Handeln sei wichtig, um einen zweiten Lockdown zu vermeiden. Bund und Länder hatten sich zwar am vergangenen Mittwoch auf erste Lockerungen der Auflagen zur Eindämmung der Pandemie verständigt. Eine bundesweit einheitliche Strategie im Kampf gegen das Virus ist aber nicht absehbar. Die Länder gehen auch bei der Wiederaufnahme des Schulunterrichts und der Ausweitung der Kita-Notbetreuung ganz unterschiedliche Wege.| 19.04.2020 09:00 Uhr

Labor in Wuhan weist Vorwürfe zurück

Peking: Das Institut für Virologie im chinesischen Wuhan hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach die Corona-Pandemie ihren Ursprung im Labor der Einrichtung hatte. Im chinesischen Staatsfernsehen sagte der Leiter des Forschungszentrums, dies sei unmöglich. Keiner seiner Mitarbeiter habe sich infiziert. Sein Team wisse genau, welche Art von Forschung am Institut stattfinde und wie man mit Viren und Proben umgehe. Die Berichte von US-Medien beruhten ausschließlich auf Spekulationen, nicht auf Beweisen oder Wissen, sagte er. Die US-Regierung hatte wiederholt spekuliert, das Virus sei möglicherweise nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen übergegangen. Es könne auch aus dem dortigen Bio-Labor stammen. Das Wuhan Institut für Virologie verfügt über die größte Virusbank Asiens.| 19.04.2020 09:00 Uhr

Corona: Künstler fordern schnelle Hilfe

Berlin: International bekannte deutsche Künstler fordern wegen der Corona-Krise von der Bundesregierung Soforthilfen für freiberufliche Kulturschaffende. Diesen stehe vom ersten Tag des ersatzlosen Ausfalls von Veranstaltungen das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Halse, heißt es in der "Welt am Sonntag". Die Zeitung zitiert aus einem offenen Brief an die Kulturbeauftragte der Bundesregierung, Grütters. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderen die Violinistin Anne-Sophie Mutter, der Sänger René Pape und der Dirigent Thomas Hengelbrock.| 19.04.2020 09:00 Uhr

Gedenken an Befreiung von Konzentrationslagern

Bergen-Belsen: Mit Gedenkveranstaltungen wird heute an die Befreiung von Konzentrationslagern vor 75 Jahren erinnert. Das KZ Bergen-Belsen war im April 1945 von britischen Soldaten befreit worden, die NS-Lager Sachsenhausen und Ravensbrück durch die Rote Armee. Die Veranstaltungen finden wegen der Corona-Pandemie nur in kleinem Rahmen statt. In Bergen-Belsen werden Niedersachsens Ministerpräsident Weil und der Präsident des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Fürst, erwartet. In Brandenburg wird mit einem Online-Gedenktag an die Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück erinnert. Durch Terror, Hunger und Krankheiten starben allein im Lager Bergen-Belsen mehr als 70.000 Menschen. Bei der Befreiung fanden die Briten tausende unbestattete Tote und Zehntausende todkranke Menschen vor. Die Schreckensbilder gingen um die Welt.| 19.04.2020 09:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute verbreitet viel Sonne und trocken, Höchstwerte 10 Grad in Sassnitz bis 18 Grad in Nordhorn. Zeitweise stark böiger Nordost- bis Ostwind. Morgen neben ein paar lockeren Wolken meist sonnig. Maximal 11 Grad in Peenemünde bis 18 Grad in Lingen. Teils stark böiger Nordost- bis Ostwind. Am Dienstag sehr freundlich bei 10 bis 19 Grad.| 19.04.2020 09:00 Uhr