NDR Info Nachrichten vom 18.04.2020:

Flüchtlingskinder in Hannover eingetroffen

Hannover: Knapp 50 unbegleitete Minderjährige aus griechischen Flüchtlingslagern sind am Vormittag in Niedersachsen eingetroffen. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, handelt es sich um 42 Kinder und fünf Jugendliche, einige von ihnen sind Geschwister. Niedersachsens Innenminister Pistorius bezeichnete die Ankunft der Flüchtlingskinder als einen Anfang. Der SPD-Politiker erklärte, dies zeige, dass es europäische Solidarität mit Griechenland und in Not geratenen Flüchtlingen gebe. Die Situation in den Lagern sei unerträglich. Einige EU-Staaten hatten sich darauf geeinigt, insgesamt etwa 1.600 unbegleitete Flüchtlingskinder aufzunehmen. In den Lagern auf den griechischen Inseln harren zurzeit etwa 40.000 Menschen aus. Mehr als ein Drittel sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks minderjährig.| 18.04.2020 16:15 Uhr

Heil: Bonus für Pflegepersonal im Krankenhaus

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil hat Pflegekräften in Krankenhäusern einen Bonus in Aussicht gestellt. In einem Zeitungsinterview sagte der SPD-Politiker, das Pflegepersonal habe mehr verdient als Applaus und warme Worte. Er ergänzte, dass die Bonuszahlungen steuer- und sozialabgabefrei blieben. Die Gewerkschaft Verdi und der Pflegearbeitgeberverband BVAP hatten zuvor eine Sonderzahlung von 1.500 Euro für Altenpfleger vereinbart. Heil strebt außerdem an, das Kurzarbeitergeld anzuheben. Die Forderung der Gewerkschaften, die Leistung von 60 auf 80 Prozent zu erhöhen, halte er für richtig. Die Bundesregierung suche mit den Sozialpartnern intensiv nach einer Lösung. Beim Kurzarbeitergeld erhalten Beschäftigte 60 Prozent des entgangenen Nettogehalts. Arbeitnehmer mit Kindern bekommen 67 Prozent.| 18.04.2020 16:15 Uhr

Kritik an Umgang mit Kindern in Corona-Krise

Erlangen: Ethik-Experten haben den Umgang mit Kindern und Familien während der Corona-Epidemie kritisiert. In einem Beitrag für den "Spiegel" schreiben die Erlanger Theologen Peter Dabrock und Matthias Braun, Kinder hätten ein Recht auf Gegenwart. Ausgerechnet für Kinder und Familien böten die jetzt geplanten Lockerungen der Auflagen aber keine Hoffnung, bestimmte Dimensionen des Lebens zurückzuerobern. Dies sei schon deshalb schwer nachzuvollziehen, weil sie durch Covid-19 sehr gering gefährdet schienen. Dabrock war bis Karfreitag Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Zuvor hatte schon das Kinderhilfswerk kritisiert, die Interessen der Jüngsten würden zu wenig berücksichtigt. Bundesgeschäftsführer Hofmann sagte auf NDR Info, gerade jüngere Kinder müssten schnell wieder Zugang zu Spielplätzen, Sportstätten und Schulen bekommen.| 18.04.2020 16:15 Uhr

Städtetag: Wohl kein Andrang in Geschäften

Berlin: Der Deutsche Städtetag geht nicht davon aus, dass es bei der Öffnung kleinerer Geschäfte am Montag zu größerem Andrang kommt. Hauptgeschäftsführer Dedy sagte, die Bevölkerung werde die wiedergewonnenen Möglichkeiten sicher gerne nutzen. Er erwarte aber keinen riesigen Ansturm. Schließlich seien die betroffenen Geschäfte auch eine Woche später noch erreichbar. Die Städte rechneten deshalb damit, dass die ersten Lockerungen mit der gebotenen Vorsicht genutzt werden. Bund und Länder hatten sich darauf geeinigt, dass Geschäfte mit einer Ladenfläche von bis zu 800 Quadratmetern von Montag an wieder öffnen dürfen. Unabhängig von ihrer Größe dürfen auch Auto- und Fahrradhändler sowie Buchhandlungen öffnen. Details regeln die Bundesländer.| 18.04.2020 16:15 Uhr

Das Wetter

Sonnig, ganz im Süden Schauer oder Gewitter möglich. 8 Grad auf Rügen bis 19 Grad im südlichen Emsland. In der Nacht klar und trocken bei minimal plus 6 bis minus 1 Grad.| 18.04.2020 16:15 Uhr