NDR Info Nachrichten vom 18.04.2020:

Scholz: Corona bleibt vorerst Normalität

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz erwartet, dass das Leben mit dem Corona-Virus über längere Zeit zur Normalität wird. Der Vizekanzler sagte in der ARD, das gelte, solange es weder Impfstoff noch Therapien für Schwerkranke gebe. Selbst wenn sich das Leben dann fast wieder normalisiert habe, müsse immer noch darauf geachtet werden, dass die Ansteckung unter Kontrolle bleibe, so der SPD-Politiker. Scholz äußerte sich zurückhaltend zu der Diskussion über höhere Abgaben für Vermögende. Jetzt gehe es darum, mit dem vorhandenen Geld auszukommen. Unter anderem SPD-Chef Walter-Borjans hatte sich dafür ausgesprochen, zur Finanzierung der Krise große Einkommen stärker zu belasten.| 18.04.2020 08:15 Uhr

Heil will Kurzarbeitergeld anheben

Berlin: Arbeitsminister Heil hat in Aussicht gestellt, das Kurzarbeitergeld anzuheben. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der SPD-Politiker, die Bundesregierung suche mit den Sozialpartnern intensiv nach Lösungen - denn nicht nur für Geringverdiener, auch für Facharbeiter bedeute Kurzarbeit einen erheblichen finanziellen Einbruch. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hatte gefordert, für die kommenden drei Monate die staatlichen Zuschüsse von derzeit 60 auf 80 Prozent aufzustocken.| 18.04.2020 08:15 Uhr

Erste minderjährige Flüchtlinge kommen nach Deutschland

Hannover: In der niedersächsischen Landeshauptstadt landen am Vormittag voraussichtlich die ersten unbegleiteten Minderjährigen aus Flüchtlingslagern in Griechenland. Die etwa 50 Jungen und Mädchen sollen zunächst in eine Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung im Landkreis Osnabrück gebracht werden. Dort bleiben sie wegen der Corona-Pandemie für 14 Tage in Quarantäne. Bundesinnenminister Seehofer hat die anderen EU-Staaten dazu aufgerufen, ebenfalls unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen. Der "Bild am Sonntag" sagte der CSU-Politiker, er erwarte Solidarität bei der Verbesserung der Situation in den griechischen Lagern.| 18.04.2020 08:15 Uhr

Zahl der an Corona-Toten steigt auf mehr als 150.000

Baltimore: Weltweit ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus laut Johns-Hopkins-Universität auf mehr als 154.000 gestiegen. Die Zahl der bestätigten Infektionen geben die amerikanischen Wissenschaftler mit 2,2 Millionen an. Am stärksten von der Pandemie betroffen sind weiterhin die USA. Dort sind bislang mehr als 37.000 Menschen gestorben - mehr als ein Drittel von ihnen in New York City. In Deutschland hatte sich der tägliche Anstieg der Fallzahlen zuletzt verlangsamt. Bis heute früh registrierte das Robert-Koch-Institut etwa 137.000 Infektionen und 4.110 Todesfälle.| 18.04.2020 08:15 Uhr

"Alan Kurdi"-Migranten auf Fähre isoliert

Palermo: Italiens Küstenwache hat die Migranten vom deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" zur Quarantäne auf eine italienische Fähre gebracht. Dort sollen die 146 Menschen nach Behördenangaben auf eine Coronavirus-Infektion getestet werden. Das Rote Kreuz versorge sie. Italiens Regierung hatte vorher die Aufnahme der Migranten verweigert, weil sie in dem Land nicht gesundheitlich versorgt werden könnten. Die Crew der "Alan Kurdi" wird laut der Hilfsorganisation "Sea-Eye" auf ihrem eigenen Schiff isoliert.| 18.04.2020 08:15 Uhr

NASA-Astronauten sollen mit SpaceX ins All

Washington: Erstmals seit fast zehn Jahren will die NASA wieder zwei Astronauten von den USA aus zur Internationalen Raumstation ISS schicken. Nasa-Chef Bridenstine teilte mit, dass die beiden an Bord eines Raumschiffs von SpaceX Ende Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus starten sollen. Das private Unternehmen hat bislang nur Fracht zur ISS transportiert.| 18.04.2020 08:15 Uhr

Das Wetter

Heute oft sonnig, ganz im Süden zeitweise wolkiger, dort einzelne Schauer oder Gewitter, Höchstwerte 13 Grad auf Borkum bis 23 Grad an der Werra.| 18.04.2020 08:15 Uhr