NDR Info Nachrichten vom 18.04.2020:

Scholz regt längeres Kurzarbeitergeld an

Berlin: Zur Bewältigung der Corona-Krise hält Bundesfinanzminister Scholz eine Ausweitung der Kurzarbeit auf 24 Monate für möglich. In der ARD sagte der Vizekanzler, die Gesetze gäben das her. Auch höhere Abgaben für Vermögende schließt Scholz nicht aus. Als Sozialdemokrat halte er es für richtig, dass Menschen mit sehr hohem Einkommen eine größere Last tragen. Allerdings gehe es jetzt erst einmal darum, mit dem vorhandenen Geld auszukommen. Scholz appellierte zudem an die Menschen, sich an das Leben mit dem Coronavirus zu gewöhnen. Solange es weder Therapien noch Impfstoff gebe, müsse man mit einem veränderten Alltag leben.| 18.04.2020 06:45 Uhr

Braun: Weitere Corona-Hilfsmaßnahmen möglich

Berlin: Kanzleramtschef Braun schließt eine Aufstockung der Finanzhilfen für Betriebe in der Corona-Krise nicht aus. Der "Rheinischen Post" sagte der CDU-Politiker, die Bundesregierung prüfe die aktuellen Hilfsprogramme genau. Zwar sehe er noch keine Notwendigkeit, über neue Pakete bereits in der kommenden Sitzungswoche des Bundestags zu debattieren. Für die Zeit danach könne es jedoch sein, dass weitere Maßnahmen nötig würden. Als erste Reaktion hatte die Politik einen Nachtragshaushalt über 156 Milliarden Euro genehmigt.| 18.04.2020 06:45 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern: Maskenpflicht im ÖPNV

Schwerin: In Mecklenburg-Vorpommern gilt ab dem 27. April eine Mundschutzpflicht für den öffentlichen Nahverkehr. Laut Ministerpräsidentin Schwesig wird eine Stoffmaske verlangt. Alternativ könne auch ein Tuch über Mund und Nase getragen werden. Als Grund nannte Schwesig, dass in Bussen, Straßenbahnen und Taxis der notwendige Abstand zu anderen Fahrgästen kaum einzuhalten ist. In Sachsen müssen die Menschen schon von Montag an nicht nur in Bus und Bahn, sondern auch beim Einkaufen Masken tragen. Hamburg dagegen belässt es bei einem Appell. Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gibt es keine Schutzmaskenpflicht.| 18.04.2020 06:45 Uhr

JHU: weltweit 154.000 Tote durch Corona

Baltimore: Die Johns-Hopkins-Universität hat inzwischen weltweit mehr als 154.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Besonders betroffen sind demnach die USA. Dort starben landesweit bislang 37.000 Infizierte. Auch in Europa steigt die Zahl der Toten weiter - die meisten Fälle registrieren Italien, Spanien und Frankreich. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl hat aber Belgien einer der höchsten Sterblichkeitsraten auf dem Kontinent. Die Weltgesundheitsorganisation verfolgt vor allem die Entwicklung der Pandemie in Afrika mit Sorge. Laut WHO-Präsident Tedros hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen in der vergangenen Woche verdoppelt.| 18.04.2020 06:45 Uhr

"Alan Kurdi"-Migranten auf Fähre isoliert

Palermo: Italiens Küstenwache hat die Migranten vom deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" zur Quarantäne auf eine italienische Fähre gebracht. Dort sollen die 146 Menschen nach Behördenangaben auf eine Coronavirus-Infektion getestet werden. Das Rote Kreuz versorge sie. Italiens Regierung hatte vorher die Aufnahme der Migranten verweigert, weil sie in dem Land nicht gesundheitlich versorgt werden könnten. Die Crew der "Alan Kurdi" wird laut der Hilfsorganisation "Sea-Eye" auf ihrem eigenen Schiff isoliert.| 18.04.2020 06:45 Uhr

Die Börse

Die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 24.242 Punkte; plus 3 Prozent. und der Dax 10.625 Punkte; plus 3,1 Prozent.| 18.04.2020 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute oft sonnig, ganz im Süden zeitweise wolkiger, dort einzelne Schauer oder Gewitter, Höchstwerte 13 Grad auf Borkum bis 23 Grad an der Werra.| 18.04.2020 06:45 Uhr