NDR Info Nachrichten vom 17.04.2020:

Auch M-V führt Mundschutz-Pflicht in ÖPNV ein

Schwerin: Ebenso wie Sachsen führt auch Mecklenburg-Vorpommern eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein. Ministerpräsidentin Schwesig teilte mit, Fahrgäste in Straßenbahnen, Bussen oder Taxen sollten von Montag an einen Mund- und Nasenschutz aus Stoff tragen. Alternativ reiche auch ein Tuch. Für den Einkauf im Einzelhandel bleibe es bei einer dringenden Empfehlung. Die SPD-Politikerin geht davon aus, dass durch die Öffnung von Geschäften in der kommenden Woche wieder mehr Menschen mit Bus und Bahn fahren werden. Sachsen hatte heute als erstes Bundesland eine Maskenpflicht angekündigt. Dort gilt sie von Montag an im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel.| 17.04.2020 21:30 Uhr

Hamburg hält an den meisten Regeln fest

Hamburg: Die Hansestadt hält nach den Worten des Ersten Bürgermeisters Tschentscher an den meisten geltenden Regeln in der Corona-Krise fest. Nur in einigen Bereichen seien Lockerungen vorgesehen, sagte der SPD-Politiker. So könnten von Montag an Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern wieder öffnen. Das gelte auch für Läden in Einkaufszentren und Passagen. Voraussetzung sei aber, dass die Sicherheitsabstände in und vor den Geschäften eingehalten werden. Auch die Notbetreung in den Kitas soll nach Tschentschers Worten ausgeweitet werden.| 17.04.2020 21:30 Uhr

Kultusminister sind gegen kürzere Sommerferien

Berlin: Mehrere Kultusminister haben eine Verkürzung der Sommerferien abgelehnt. Niedersachsens Minister Tonne bezeichnete den Vorschlag von Bundestagspräsident Schäuble als nicht hilfreich. Derzeit gehe es um eine schrittweise Aufnahme des Schulbetriebs und um das Thema Notbetreuung, betonte der SPD-Politiker. Eine freiwillige Vertiefung von Lerninhalten während der Ferien sei aber zu begrüßen. Ähnlich äußerte sich Hamburgs Schulsenator Rabe. Er wies laut der Zeitung "Die Welt" auf die ohnehin schon große Belastung vieler Eltern hin. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Glawe warnte vor den Folgen kürzerer Ferien für die Tourismuswirtschaft, die bereits unter der Corona-Krise leide. Der Bundestagspräsident hatte erklärt, eine Verkürzung der Ferien böte Schülern die Möglichkeit, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen.| 17.04.2020 21:30 Uhr

Mehr Corona-Tote in Großbritannien und Belgien

London: In Großbritannien steigt die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, starben in den vergangenen 24 Stunden 847 Menschen. Insgesamt meldet Großbritannien fast 14.600 Todesfälle. Bestätigt sind knapp 109.000 Infektionen. Auch Belgien verzeichnet einen Anstieg der Totenzahl. Dort starben fast 5.200 Patienten mit einer Corona-Infektion. Mehr als 36.000 Menschen haben sich angesteckt. Gemessen an der Bevölkerungszahl hat Belgien die höchste Sterblichkeitsrate in Europa. | 17.04.2020 21:30 Uhr

SPD-Linke will Reiche zur Kasse bitten

Berlin: Die SPD-Linke im Bundestag fordert zur Bewältigung der Virus-Krise offenbar eine Abgabe auf Vermögen von über zehn Millionen Euro. Das geht aus einem Positionspapier hervor, über das die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. 71 Abgeordnete der SPD plädieren demnach auch für eine Anhebung des Spitzensteuersatzes und die Wiedereinführung der Vermögensteuer. In dem 17-Punkte-Papier werde auch ein Rettungsschirm für Kommunen gefordert. Ferner verlangten die SPD-Linken einen Aufschlag von 100 Euro bei den Hartz-IV-Leistungen für die Dauer der Viruskrise. Außerdem sprechen sie sich für einen Bonus für Beschäftigte aus, die in der Viruskrise besonders gefordert sind.| 17.04.2020 21:30 Uhr

Lies mahnt zügige Bergung des Asse-Mülls an

Remlingen: Niedersachsens Umweltminister Lies hat eine möglichst rasche Rückholung des Atommülls aus dem Lager Asse angemahnt. Der giftige Abfall müsse zügig geborgen werden, sagte der SPD-Politiker bei der Vorstellung von Rückholungsplänen durch die zuständige Bundesgesellschaft für Endlagerung. In dem maroden ehemaligen Bergwerk im Landkreis Wolfenbüttel liegen rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Einen Rückholplan des Mülls hatte die BGE Ende März veröffentlicht. Demnach soll die Bergung der Fässer 2033 beginnen und rund 3,35 Milliarden Euro kosten. Experten schätzen, dass die Rückholung mehrere Jahrzehnte dauern wird.| 17.04.2020 21:30 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht meist klar und trocken bei Tiefstwerten von plus 5 Grad auf Hiddensee und bis minus 1 Grad in Neustrelitz. Morgen wieder viel Sonne, in Südniedersachsen zeitweise bewölkt, im südlichen Leinebergland sind Schauer möglich. Höchstwerte 12 Grad auf den Nordfriesischen Inseln bis 22 Grad in Lingen. Die weiteren Aussichten: Sonntag und Montag meist sonnig und trocken bei 10 bis 18 Grad.| 17.04.2020 21:30 Uhr