NDR Info Nachrichten vom 17.04.2020:

Washington: US-Präsident Trump hat Leitlinien zur Beendigung des Corona-Shutdowns vorgestellt. Der Plan sieht vor, die amerikanische Wirtschaft in drei Phasen wieder hochzufahren. Zunächst könnten die Auflagen für Restaurants und Fitnessstudios gelockert werden, danach die Schulen wieder öffnen und in Phase drei alle weiteren Beschränkungen aufgehoben werden, so Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Für die Umsetzung seien die Gouverneure verantwortlich. In Bundesstaaten wie Wyoming könne der Shutdown schneller beendet werden als in New York. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität sind in den USA mittlerweile fast 33.000 Menschen nach einer Coronavirus-Infektion gestorben, mehr als in jedem anderen Land. Die amerikanische Wirtschaft ist in Folge der Krise eingebrochen, in den vergangenen vier Wochen haben sich mehr 20 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet.| 17.04.2020 07:45 Uhr

Berlin: In Deutschland steckt dem Robert-Koch-Institut zufolge ein mit dem Coronavirus Infizierter nun weniger als einen weiteren Menschen an. Die sogenannte Reproduktionsrate liege etwa bei 0,7. In den vergangenen Tagen hatte der Wert bei eins oder leicht darüber gelegen, Anfang März noch bei drei. RKI-Chef Wieler und Bundeskanzlerin Merkel hatten wiederholt betont, Ziel sei es, den Wert auf eins und möglichst darunter zu drücken. Aktuell meldet das RKI für Deutschland knapp 134.000 Infektionsfälle, etwa 3.400 mehr als gestern. Die Zahl der Genesenen wird auf 81.800 geschätzt. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.| 17.04.2020 07:45 Uhr

New York: Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bedrohen nach Einschätzung der Vereinten Nationen das Leben hunderttausender Kinder. Ausbleibende Einnahmen würden arme Familien zwingen, an Lebensmitteln und im Gesundheitsbereich zu sparen. Das treffe vor allem Kinder, Schwangere und stillende Mütter, so UN-Generalsekretär Guterres. Für fast 370 Millionen Kinder sei zudem das Schulessen elementarer Bestandteil ihrer Ernährung, zu dem sie jetzt keinen Zugang mehr hätten.| 17.04.2020 07:45 Uhr

Berlin: In der EU gibt es weiter Streit darüber, wie die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise bezahlt werden sollen. In der Zeitung "Welt" fordern mehrere europäische Finanzminister erneut, einen Wiederaufbaufonds mit gemeinsamen Schulden zu finanzieren. Frankreichs Wirtschaftsminister Le Maire sagte, es gehe dabei um eine einmalige und zeitlich begrenzte Aktion, nicht um die dauerhafte Vergemeinschaftung von bestehenden oder zukünftigen Staatsschulden wie bei den umstrittenen Euro-Bonds. Italien, Griechenland, Kroatien und weitere EU-Staaten unterstützen die französische Forderung nach einer gemeinsamen Corona-Krisen-Finanzierung. Vor allem Deutschland und die Niederlande sind dagegen.| 17.04.2020 07:45 Uhr

Peking: Wegen der Corona-Krise ist die chinesische Wirtschaft eingebrochen. Die staatliche Statistikbehörde meldet von Januar bis März ein Minus von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für China ist es der erste Quartals-Rückgang seit fast 30 Jahren. Der Ausbruch des Virus hatte Teile der Wirtschaft Anfang des Jahres zum Stillstand gebracht. Mittlerweile wird in den meisten Fabriken und Unternehmen wieder gearbeitet. Offiziellen Angaben zufolge sind in China deutlich mehr Menschen an Covid-19 gestorben als bislang bekannt. Die Stadt Wuhan meldet jetzt fast 3.900 Corona-Tote. Bislang war von knapp 2.600 die Rede.| 17.04.2020 07:45 Uhr

Heute sonnig und trocken bei Höchstwerten von 10 Grad an den Küsten bis 19 Grad in Göttingen.| 17.04.2020 07:45 Uhr