NDR Info Nachrichten vom 15.04.2020:

Bund und Länder beraten über Lockerungen

Berlin: Kanzlerin Merkel berät heute mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer darüber, ob die Corona-Beschränkungen gelockert werden. Bei der Schaltkonferenz geht es etwa um die Frage, wann und unter welchen Bedingungen Schulen und Geschäfte wieder öffnen können. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte in den ARD-Tagesthemen, man dürfe nicht überstürzt handeln und einen Rückfall riskieren. Er schloss allerdings Erleichterungen im Einzelhandel unter strengen Auflagen nicht aus. Auch Außenminister Maas warnte vor einer zu schnellen Aufhebung der Schutzmaßnahmen. Maas sagte der "Rheinischen Post", dies könne für die Gesundheit vieler dramatische Folgen haben.| 15.04.2020 07:15 Uhr

Lehrerverband: Abschlussklassen als erstes öffnen

Berlin: Der Deutsche Lehrerverband hat vorgeschlagen, die Schulen zunächst für Viertklässler und Abschlussklassen zu öffnen. Verbandschef Meidinger sagte, Bund und Länder müssten heute festlegen, welche Gruppen besonders dringend auf Präsenzunterricht angewiesen sind. Aus seiner Sicht seien das Schülerinnen und Schüler, die vor Abschlussprüfungen stehen - sowie Kinder aus der vierten Klasse, weil bald ein Schulwechsel anstehe. Der Chef des Lehrerverbands sprach sich dafür aus, in den kommenden Wochen nur die Hälfte des Präsenzunterrichts anzubieten. Dann stünden genügend Lehrer und Räume zur Verfügung, so Meidinger in der "Rheinischen Post".| 15.04.2020 07:15 Uhr

USA frieren WHO-Zahlungen ein

Washington: Mitten in der Corona-Krise stellt die US-Regierung ihre Beitragszahlungen an die Weltgesundheitsorganisation vorerst ein. Präsident Trump erklärte, die WHO habe im Kampf gegen die Pandemie zahlreiche Fehler gemacht. So hätte der Ausbruch des Virus auf China begrenzt werden können, wenn die Weltgesundheitsorganisation schneller und entschlossener eingeschritten wäre. Zudem sei es versäumt worden, die Angaben der chinesischen Regierung kritisch und zeitnah zu überprüfen, so Trump. UN-Generalsekretär Guterres kritisierte den Schritt. Jetzt sei nicht die Zeit für Mittelkürzungen, sondern für Solidarität und Zusammenarbeit, um das Virus zu stoppen. Die USA sind mit umgerechnet gut 105 Millionen Euro pro Jahr der größte Beitragszahler der WHO, gefolgt von China mit rund der Hälfte der Summe.| 15.04.2020 07:15 Uhr

225.000 Deutsche aus dem Ausland ausgeflogen

Berlin: Die Rückholaktion der Bundesregierung für deutsche Staatsbürger wegen der Corona-Pandemie dürfte bald zu Ende gehen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes sind mehr als 225.000 Menschen aus dem Ausland nach Deutschland gebracht worden. Der Behörde zufolge warten noch einige tausend Menschen darauf, ausgeflogen zu werden. Die meisten davon halten sich in Südafrika, Argentinien und Peru auf. Wenn die Rückholaktion beendet ist, wollen sich die Botschaften weiter um Einzelfälle kümmern.| 15.04.2020 07:15 Uhr

Erste junge Flüchtlinge fliegen nach Luxemburg

Luxemburg: Von heute an werden etwa 1.600 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Griechenland auf andere EU-Mitgliedsstaaten verteilt. Geplant ist, dass zunächst zwölf von ihnen nach Luxemburg geflogen werden. Weitere 50 sollen am Wochenende in Deutschland ankommen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums haben sich inzwischen zehn EU-Staaten bereit erklärt, minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen. Die Kinder und Jugendlichen halten sich in überfüllten Aufnahmelagern auf den Inseln Lesbos, Chios und Samos auf.| 15.04.2020 07:15 Uhr

Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.645 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 23.950 Punkten; plus 2,4 Prozent. Der Dax bei 10.697 Punkten; plus1,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 09 74.| 15.04.2020 07:15 Uhr

Das Wetter

Heute nach teils wolkigem Beginn zunehmend freundlich, im Verlauf verbreitet sonnig bei maximal 11 bis 18 Grad.| 15.04.2020 07:15 Uhr