NDR Info Nachrichten vom 14.04.2020:

DIHK: Wirtschaft braucht jetzt Perspektiven

Berlin: Der Deutschen Industrie- und Handelskammertag wünscht sich klare Auflagen für die Wiedereröffnung von Betrieben. Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Dercks sagte auf NDR Info, die Unternehmen brauchten eine Perspektive, damit der Frust nicht wachse. Nötig seien jetzt konkrete Vorgaben zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden wie zum Beispiel eine Angabe zum Verhältnis von Fläche zur Personenanzahl. Dann hätten die Geschäfte genug Zeit, um finanzielle und bauliche Vorbereitungen treffen. Mit klaren Spielregeln könnten Ungerechtigkeiten beseitigt werden. Benachteiligte Firmen, die unter den behördlich angeordneten Schließungen litten, könnten so wieder öffnen.| 14.04.2020 09:45 Uhr

RKI: Mehr als 125.000 Corona-Fälle

Berlin: In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionsfälle nach Angaben des Robert-Koch-Instituts auf mehr als 125.000 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien gut 2.000 weitere Fälle gemeldet worden, teilte das RKI mit. Zugleich stieg die Zahl der genesenen Patienten um 3.600 auf mehr als 68.000. Dem Institut zufolge sind inzwischen fast 3.000 Infizierte gestorben. Der tägliche Anstieg der Infektionszahlen ist laut RKI bereits den vierten Tag in Folge gesunken. Allerdings werden am Wochenende häufig Fälle zeitlich verzögert von den Gesundheitsbehörden gemeldet.| 14.04.2020 09:45 Uhr

Report: Sozialunternehmen vor der Insolvenz

Berlin: Wegen der Corona-Krise stehen in Deutschland offenbar viele gemeinnützige Sozialunternehmen vor der Insolvenz. Nach einem Bericht des ARD-Magazins "Report Mainz" gibt es derzeit keine staatlichen Hilfsgelder für Einrichtungen wie Jugendherbergen oder Schullandheime. Grund sind demnach unklare Formulierungen in den Bestimmungen der Rettungsschirme. So sichere die staatliche KfW-Bank Kredite nur für gewerbliche Unternehmen. Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales, Bartke, forderte entsprechende Garantien auch für gemeinnützige Einrichtungen. Er sprach von einem möglichen Flüchtigkeitsfehler, der behoben werden müsse.| 14.04.2020 09:45 Uhr

Maas für einheitliche Corona-App in EU

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat sich für eine einheitliche Corona-App in der Europäischen Union ausgesprochen. Wichtig sei ein möglichst abgestimmtes Vorgehen, damit es nicht zu einem Flickenteppich aus 27 Apps und Datenschutzstandards komme, sagte Maas den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Nach Worten des SPD-Politikers wird so auch ein Beitrag dazu geleistet, Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen in der EU schnell und dauerhaft wieder abzubauen. Eine Corona-App auf freiwilliger Basis werde ein wichtiger Teil der Exit-Strategie sein, betonte Maas. Die Technik könne helfen, Kontaktpersonen in Sekunden zu benachrichtigen und Infektionsketten zu unterbrechen.| 14.04.2020 09:45 Uhr

Längere Ausgangsbeschränkungen in Frankreich

Paris: In Frankreich werden die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie um weitere vier Wochen bis zum 11. Mai verlängert. Präsident Macron sagte gestern Abend in einer Fernsehansprache, es gebe zwar Fortschritte. Der Kampf gegen das Virus sei aber noch nicht gewonnen. Seit Mitte März dürfen die Menschen nur nach draußen, wenn es unbedingt nötig ist. Spaziergänge oder Sport im Freien sind eine Stunde pro Tag im Radius von einem Kilometer zur Wohnung erlaubt.| 14.04.2020 09:45 Uhr

USA: Mehr als 30 Tote durch Unwetter

Washington: Im Süden der USA ist die Zahl der Toten durch Unwetter mit Tornados auf mehr als 30 gestiegen. Allein in Mississippi kamen nach Angaben des Katastophenschutzes elf Menschen ums Leben. Weitere Todesopfer gab es unter anderem in South Carolina, Georgia und Tennessee. Die Wirbelstürme zerstörten Häuser und entwurzelten Bäume. Laut Medienberichten hatten über eine Million Menschen keinen Strom. Mehrere Bundesstaaten riefen den Notstand aus.| 14.04.2020 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute teils längerer Sonnenschein, teils dichte Wolken, aber weitgehend trocken, 8 bis 12 Grad.| 14.04.2020 09:45 Uhr