NDR Info Nachrichten vom 13.04.2020:

Opec drosselt Fördermenge

Wien: Die wichtigsten Ölförderländer haben sich darauf verständigt, ihre Produktion zu drosseln, um den Ölpreis zu stabilisieren. Die Organisation Erdöl- Exportierender Länder -Opec- sowie Partnerstaaten einigten sich auf eine Kürzung um 9,7 Millionen Barrel täglich für die Monate Mai und Juni. Das ist eine Reduzierung um etwa zehn Prozent. Auch nach dem Juni soll die Fördermenge niedriger bleiben als jetzt. Opec-Generalsekretär Barkindo nannte den Beschluss historisch. US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin sprachen von einer Vereinbarung von großer Bedeutung. Der Ölpreis war in den vergangenen Wochen auf den tiefsten Stand seit 18 Jahren gefallen. Gründe waren die geringere Nachfrage wegen der Corona-Pandemie sowie ein Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland.| 13.04.2020 07:00 Uhr

Corona: Wie könnten Lockerungen aussehen?

Berlin: In der Debatte über eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen plädieren mehrere Politiker für eine vorsichtige Lösung. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer sagte den ARD-Tagesthemen, wichtig bleibe die strikte Einhaltung von Hygiene-Standards. Dann könne sie sich vorstellen, dass Teile der Wirtschaft wieder die Arbeit aufnehmen, so die SPD-Politikerin. Der nordrhein-westfälische Regierungschef Laschet erklärte in einer Ansprache, auf dem Weg in eine verantwortungsvolle Normalität werde es viele kleine Schritte geben. Am Mittwoch beraten Bund und Länder über das weitere Vorgehen.| 13.04.2020 07:00 Uhr

Abgeordnete wollen Diäten-Erhöhung aussetzen

Berlin: Im Bundestag zeichnet sich eine Mehrheit dafür ab, die anstehende Diätenerhöhung auszusetzen. SPD-Fraktions-Chef Mützenich sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die Sozialdemokraten würden einen entsprechenden Beschluss mittragen. Er sei zuversichtlich, dass es in der kommenden Woche zu einer gemeinsamen Lösung aller Fraktionen kommen werde. Unionsfraktions-Chef Brinkhaus signalisierte Zustimmung. Der Vorsitzende der Linksfraktion, Bartsch, erklärte, ein Verzicht sei in dieser Zeit eine Selbstverständlichkeit. Derzeit erhält ein Abgeordneter knapp 10.100 Euro pro Monat. Geplant war eine Anhebung zum 1. Juli auf 10.350 Euro.| 13.04.2020 07:00 Uhr

Spaniens Industrie nimmt Arbeit wieder auf

Madrid: In Spanien nehmen von heute an viele Industriebereiche die Arbeit wieder auf. Die Regierung ändert damit die bisherigen Regelungen in der Corona-Krise. Bislang durften nur noch Betriebe arbeiten, die lebenswichtige Produkte herstellen. In Spanien sind fast 17.000 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. In Frankreich wird Präsident Macron am Abend erneut eine Rede an die Nation halten. Voraussichtlich will er die seit vier Wochen geltende Ausgangssperre über den 10. Mai hinaus verlängern.| 13.04.2020 07:00 Uhr

Fairer Lohn: Grüne schlägt Expertenrunde vor

Berlin: Als Konsequenz aus der Corona-Krise hat Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt die Schaffung einer Lohnkommission für systemrelevante Berufe vorgeschlagen. Pflegekräfte oder Verkäuferinnen würden viel zu schlecht bezahlt, sagte Göring-Eckardt in einem Zeitungsinterview. Sie verwies auf die Kommission, die Empfehlungen für einen Mindestlohn erarbeitet hatte. Eine ähnliche Expertenrunde sollte man jetzt für faire Löhne in systemrelevanten Berufen einrichten. Diesem Gremium könnten nach Ansicht der Grünen-Politikerin Vertreter von Unternehmen, Gewerkschaften und andere Fachleute angehören.| 13.04.2020 07:00 Uhr

Bericht: Einige Länder planen mit neuen Schulden

Berlin: Mehrere Bundesländer wollen sich offenbar mit neuen Schulden von bis zu 65 Milliarden Euro gegen die Corona-Krise wappnen. Nach einem Bericht des "Handelsblattes" hat das eine Umfrage unter den 16 Landesfinanzministerien für das laufende Jahr ergeben. So könnte etwa die schwarz-gelbe Koalition in Nordrhein-Westfalen mithilfe eines Nachtrags-Haushalts bis zu 25 Milliarden Euro neue Kredite aufnehmen. Das Land liege damit vor Bayern, das mit Schulden von 20 Milliarden Euro kalkuliere. Bremen, Thüringen und Berlin planten dagegen weiter mit einer schwarzen Null.| 13.04.2020 07:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute überwiegend freundlich und nur einzelne Schauer möglich. Deutlich kühler bei maximal 8 bis 11 Grad. Dazu frischer Wind mit Sturmböen an der Nordsee. Morgen Sonne und dichtere Wolken im Wechsel, dabei weitgehend trocken. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. An der See weiterhin Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch oft sonnig und trocken, 10 bis 16 Grad. Am Donnerstag heiter bis wolkig und trocken, 11 bis 20 Grad.| 13.04.2020 07:00 Uhr