NDR Info Nachrichten vom 13.04.2020:

Historisch: Opec drosselt Ölförderung massiv

Wien: Die wichtigsten Ölförderländer haben sich auf die größte Drosselung der Produktion in ihrer Geschichte geeinigt. Wie mehrere Opec-Staaten mitteilten, sollen im Mai und Juni fast zehn Millionen Barrel Öl weniger pro Tag gefördert werden. Ein Barrel entspricht 159 Litern. Die Produktionskürzung entspricht rund zehn Prozent der täglichen Ölförderung weltweit.US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Putin begrüßten die Vereinbarung. Ziel der Opec-Länder und ihrer Partner ist es, den durch die Corona-Krise gefallenen Öl-Preis zu stabilisieren. Ob die Entscheidung den Benzinpreis an den Tankstellen wieder steigen lässt, ist noch nicht klar.| 13.04.2020 02:00 Uhr

SPD, Union und Linke sind gegen höhere Diäten

Berlin: Im Bundestag zeichnet sich wegen der Corona-Pandemie eine Mehrheit dafür ab, die vorgesehene Erhöhung der Diäten auszusetzen. SPD-Fraktionschef Mützenich sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", die Sozialdemokraten strebten einen Verzicht zum 1.Juli an. Auch Unionsfraktionschef Brinkhaus signalisierte Zustimmung. Der Vorsitzende der Linksfraktion, Bartsch, erklärte, so ein Schritt sei in dieser Zeit eine Selbstverständlichkeit. Derzeit erhalten die Abgeordneten knapp 10.100 Euro im Monat. Durch die Anhebung würden die Diäten auf fast 10.350 steigen.| 13.04.2020 02:00 Uhr

Erdogan lehnt Rücktritt von Innenminister ab

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan nimmt den Rücktritt von Innenminister Soylu nicht an. Wie das Präsidenten-Büro mitteilte, soll Soylu im Amt bleiben. Der Innenminister hatte zuvor wegen der missglückten Umsetzung einer zweitägigen Ausgangssperre seinen Rückzug angekündigt. Die Bevölkerung war am Freitagabend erst kurz vor Inkrafttreten der Maßnahme informiert worden. In zahlreichen Städten kam es daraufhin zu Panikkäufen und Menschenansammlungen. In der Türkei sind etwa 57.000 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert; knapp 1.200 starben.| 13.04.2020 02:00 Uhr

Italien meldet weniger als 500 Tote an einem Tag

Rom: In Italien sind erstmals seit drei Wochen während der Corona-Pandemie weniger als 500 Todesopfer an einem Tag gezählt worden. Wie der Zivilschutz in Rom mitteilte, starben 431 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus. Insgesamt verloren während der Pandemie knapp 20.000 Menschen ihr Leben infolge einer Covid-19-Erkrankung. Italien liegt in absoluten Zahlen damit etwas hinter den USA. Dort starben bereits mehr als 20.000 Menschen. US-Präsident Trump wies erneut Vorwürfe zurück, er habe frühe Warnungen vor dem Virus ignoriert.| 13.04.2020 02:00 Uhr

Deutschlandwetter

Zunehmende Bewölkung mit gebietsweisem Regen, vereinzelt auch Gewitter. Tiefstwerte 12 bis 2 Grad. Am Tage Wechsel von Sonne und Wolken mit örtlichen Schauern, teils auch Gewitter. Maximal 7 bis 21 Grad. An der See teils stürmische Böen und einzelne Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Dienstag nach letzten Schauern meist freundlich, 5 bis 13 Grad. Mittwoch oft sonnig und trocken, 11 bis 20 Grad.| 13.04.2020 02:00 Uhr