NDR Info Nachrichten vom 11.04.2020:

Corona: Immer mehr Todesfälle in den USA

Washington: In den USA sind offenbar innerhalb eines Tages mehr als 2.000 Menschen gestorben, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Der Anstieg innerhalb von 24 Stunden ist der bislang höchste in einem einzelnen Staat. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der Todesfälle insgesamt nun bei fast 19.000. Mehr als eine halbe Million Infektionen wurden demnach inzwischen nachgewiesen. Präsident Trump will am kommenden Dienstag ein Expertengremium vorstellen, das über eine mögliche Lockerung der Einschränkungen beraten soll. Er sehe sich dabei vor der größten Entscheidung seines Lebens, sagte Trump auf einer Pressekonferenz in Washington.  | 11.04.2020 08:45 Uhr

Ausgangssperre: Panikkäufe in der Türkei

Ankara: Die türkische Regierung hat gestern Abend kurzfristig eine zweitägige Ausgangssperre verhängt. Millionen Menschen in etwa 30 Städten dürfen zwei Tage lang nicht ihre Wohnung verlassen. Die Entscheidung löste unter anderem in Ankara und Istanbul Panikkäufe aus. Vor Supermärkten und Banken bildeten sich lange Schlangen. In Italien wurden die Ausgangsbeschränkungen bis Anfang Mai verlängert. Sie gelten schon seit Mitte März. Kleinere Geschäfte wie Buchhandlungen sollen nach Ostern aber wieder öffnen dürfen. Auch Irland und Bulgarien verlängerten ihre Auflagen um mehrere Wochen.| 11.04.2020 08:45 Uhr

Corona-Hilfen für Therapeuten und Zahnärzte

Berlin: Das Bundesgesundheitsministerium will in der Corona-Krise nun offenbar auch Therapeuten und Zahnärzte finanziell unterstützen. Grund seien einbrechende Patientenzahlen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Eine neue Verordnung sieht demnach vor, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden 40 Prozent der Vergütung aus dem letzten Quartal 2019 als Einmalzuschuss zu zahlen. Zahnärzte bekämen zunächst 90 Prozent der Vergütung aus dem vergangenen Jahr; ein Teil der Summe muss am Jahresende zurückgezahlt werden. Gesundheitsminister Spahn sagte dem Netzwerk, bei vielen Beschwerden zögerten die Menschen derzeit, zum Arzt oder Therapeuten zu gehen. Um gut funktionierende Strukturen zu erhalten, werde das Ministerium Verluste abfedern und Liquidität sichern.| 11.04.2020 08:45 Uhr

Kreditnehmer beantragen Zahlungsaufschub

Frankfurt am Main: Zehntausende verschuldete Verbraucher haben wegen der Corona-Krise bereits einen Zahlungsaufschub beantragt. Das teilte der Sparkassen- und Giroverband mit. Danach haben sich allein bei den Sparkassen in den vergangenen Tagen rund 80.000 Kreditnehmer gemeldet. Seit dem 1. April müssen Banken Kunden, die wegen der Pandemie in Not geraten sind, die Zahlung von Zins und Tilgung für drei Monate stunden. Die Regelung gilt für alle Verbraucherkredite, die vor dem 15. März abgeschlossen wurden.| 11.04.2020 08:45 Uhr

Google und Apple wollen zusammenarbeiten

New York: Die beiden US-Konzerne Google und Apple wollen zusammenarbeiten, um im Kampf gegen die Corona-Pandemie den Einsatz sogenannter Tracing-Apps zu erleichtern. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung einer gemeinsamen Schnittstelle für die Bluetooth-Technologie, die in den konkurrierenden Betriebssystemen Android und iOS verankert werden soll. In einem weiteren Schritt wollen Google und Apple eine eigene Tracing-Software entwickeln. Smartphone-Nutzer sollen künftig ein Signal bekommen, wenn sie sich in der Nähe eines Corona-Infizierten aufgehalten haben. Das Konzept ähnelt einer länderübergreifenden Initiative in Europa. In Deutschland sind daran unter anderem das Robert-Koch-Institut und das Fraunhofer-Institut beteiligt. Sie setzen auf das Prinzip der Freiwilligkeit und eine komplette Anonymisierung der Daten.| 11.04.2020 08:45 Uhr

Kurzwetter

Heute gelegentlich bewölkt und trocken. Höchstwerte 11 Grad auf Sylt bis 22 Grad in Lingen.| 11.04.2020 08:45 Uhr