NDR Info Nachrichten vom 10.04.2020:

Corona: EU beschließt Hilfspaket von halber Billion Euro

Brüssel: Die EU-Finanzminister haben sich in der Corona-Krise auf Hilfen von einer halben Billion Euro geeinigt. Bundesfinanzminister Scholz sprach am späten Abend von einem großen Tag europäischer Solidarität. Das Krisenpaket umfasst drei Teile: Neben Kreditzusagen des Euro-Rettungsfonds ESM gehören dazu Darlehen der Europäischen Investitionsbank für kleine und mittelständische Unternehmen sowie ein europäisches Kurzarbeitergeld, um Entlassungen in der Krise zu verhindern. Die Verhandlungen in diversen Runden hatten drei Tage gedauert. Wichtige Streitpunkte wurden vertagt, darunter auch die Frage der gemeinschaftlichen Schuldenaufnahme über sogenannte Corona-Bonds.| 10.04.2020 04:00 Uhr

Pandemie: Guterres warnt vor Bioterroristen

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat in einer Videokonferenz erstmals über die Coronavirus-Pandemie beraten. UN-Generalsekretär Guterres macht sich dafür stark, dass das Gremium aktiv wird; vor allem die USA und China sind dagegen. Guterres mahnte, die Pandemie bedrohe Frieden und Sicherheit und könne soziale Unruhen und Gewalt auslösen. Außerdem böten die Schwächen, die durch die Corona-Pandemie offengelegt worden seien, Einblicke, wie ein bioterroristischer Angriff aussehen könne - und erhöhten möglicherweise das Risiko dafür.| 10.04.2020 04:00 Uhr

Corona: Unionspolitiker will Zeitplan für Grundrente überdenken

Berlin: Der CDU-Sozialexperte Weiß hat angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie die Einführung der Grundrente zum 1. Januar 2021 in Frage gestellt. Weiß sagte dem "Focus", die Bundesregierung habe zur Bewältigung der Krise einen riesigen Schuldenberg angehäuft. Deshalb sei die Finanzierung der Grundrente in der bislang geplanten Form nicht realisierbar.  In der Führungsebene der Deutschen Rentenversicherung wird nach Informationen des Magazins bereits mit einer Verschiebung der Grundrente um ein halbes Jahr gerechnet.| 10.04.2020 04:00 Uhr

Opec+ einigt sich auf Rohöl-Förderbremse

London: Die im Verbund Opec+ vereinigten Ölförderländer haben sich darauf verständigt, die Fördermenge zu reduzieren. Damit wollen sie dem Preisrutsch ihres wichtigen Exportguts Einhalt gebieten. Die Staatengruppe Opec+, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells Opec weitere Staaten wie Russland gehören, vereinbarten eine Kürzung der Tagesproduktion um zehn Millionen Barrel. Das entspricht etwa zehn Prozent des weltweiten Angebots. Wie der Verbund weiter mitteilte, soll die Kürzung für Mai und Juni gelten. Danach solle die Fördermenge weiter reduziert werden.| 10.04.2020 04:00 Uhr

Deutschlandwetter

Es ist meist trocken bei Tiefstwerten von plus 11 Grad bis minus 2 Grad. Tagsüber oft heiter, im Norden und in der Mitte etwas wolkiger, vereinzelt Schauer, 9 Grad auf Sylt bis 27 Grad am Oberrhein. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend meist freundlich und trocken, vereinzelt Schauer, 10 bis 26 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, gelegentlich Schauer, 12 bis 26 Grad.| 10.04.2020 04:00 Uhr