NDR Info Nachrichten vom 09.04.2020:

Merkel: Keine schnelle Rückkehr zu Normalität

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat angesichts der Corona-Krise Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr zur Normalität gedämpft. Die Zahlen zur Ausbreitung des Virus gäben zwar Anlass zu vorsichtiger Hoffnung, sagte Merkel. Beim Lockern der strengen Regeln für die Bürger und die Wirtschaft müsse man aber in kleinen Schritten vorgehen und die Folgen beobachten. Die Kanzlerin appellierte an alle, sich weiter an die Vorgaben zur Eindämmung der Epidemie zu halten. Gesundheitsminister Spahn nannte die bevorstehenden Feiertage eine Weggabelung, die über eine Lockerung der strengen Regeln entscheide. Bund und Länder wollen nach Ostern über das weitere Vorgehen beraten.| 09.04.2020 21:30 Uhr

Weil zufrieden mit Einhaltung von Corona-Maßnahmen

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat sich zufrieden mit der Einhaltung der Kontaktbeschränkungen im Land gezeigt. In einer vom NDR übertragenen Fernsehansprache dankte der SPD-Politiker den Bürgern dafür, dass sie ihr Verhalten verändert haben. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus steige in Niedersachsen nicht mehr so stark an wie zuvor. Weil forderte trotzdem dazu auf, auch an den Ostertagen direkte Kontakte so weit wie möglich zu vermeiden.| 09.04.2020 21:30 Uhr

Spanien verlängert Ausgangsbeschränkungen

Madrid: Spanien verlängert den Alarmzustand und die damit verbundenen strikten Ausgangsbeschränkungen bis zum 25. April. Das Parlament stimmte dem von Ministerpräsident Sánchez angekündigten Antrag zu. Die erneute Verlängerung der Beschränkungen sei nötig, um das Corona-Virus unter Kontrolle zu halten, so Sánchez. Die spanische Bevölkerung darf seit Mitte März nur noch zum Einkaufen und in Ausnahmefällen das Haus verlassen. Das Land ist eines der weltweit am stärksten von Covid-19 betroffenen Länder. Die Zuwachsrate der Neuansteckungen ist seit Tagen allerdings deutlich niedriger als in den Wochen davor. Auch die Zahl der Todesfälle geht zurück.| 09.04.2020 21:30 Uhr

Frankreich verdoppelt Hilfspaket für Wirtschaft

Paris: Frankreich erhöht angesichts der Corona-Krise sein Hilfspaket für die Wirtschaft auf 100 Milliarden Euro. Das sagte Finanzminister Le Maire der Wirtschaftszeitung "Les Echos". Bisher waren 45 Milliarden Euro vorgesehen. Zudem verlängert das Land die seit mehr als drei Wochen dauernde Ausgangssperre über den 15. April hinaus. Wie der Elysée-Palast mitteilte, will Präsident Macron am Ostermontag in einer Fernsehansprache Details bekanntgeben. Es wird damit gerechnet, dass die Ausgangssperre bis mindestens Ende April ausgedehnt wird. Nach Angaben der Johns Hopkins Universität gibt es in Frankreich etwa 83.000 bestätigte Infektionen, die Zahl der Toten ist auf mehr als 10.800 gestiegen.| 09.04.2020 21:30 Uhr

Lage auf "Alan Kurdi" spitzt sich zu

Rom: Die Lage auf dem Rettungsschiff "Alan Kurdi" im Mittelmeer hat sich nach Angaben der Hilfsorganisation Sea-Eye verschlechtert. Die Kapitänin habe die italienische Rettungsleitstelle um Nahrungsmittel, Medikamente und Treibstoff für das Schiff gebeten, teilte die Organisation mit. Die Menschen an Bord könnten wegen des Platzmangels auch kaum schlafen. Die "Alan Kurdi" befindet sich in der Nähe der Insel Lampedusa. Das unter deutscher Flagge fahrende Schiff hatte 150 Migranten vor Libyen aufgenommen. Italien und Malta hatten entschieden, ihre Häfen wegen der Corona-Krise für Schiffe mit Geflüchteten zu schließen.| 09.04.2020 21:30 Uhr

HH: Gottesdienste bleiben verboten

Hamburg: Auch in der Hansestadt bleiben Gottesdienste in Kirchen wegen der Corona-Pandemie verboten. Das Verwaltungsgericht lehnte den Eilantrag mehrerer Kläger ab, das bis zum 30. April befristete Verbot aufzuheben. Die Richter entschieden, dass die Glaubensfreiheit der Antragssteller nicht in unzulässiger Weise verletzt wird. Der Verordnung nach sind Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen sowie Versammlungen anderer Glaubensgemeinschaften ohne Ausnahme untersagt. Gegen die Entscheidung kann nun noch Beschwerde beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht erhoben werden.| 09.04.2020 21:30 Uhr

Schauspieler Ernst-Georg Schwill gestorben

Berlin: Der Schauspieler Ernst-Georg Schwill ist tot. Er starb heute im Alter von 81 Jahren, wie die Eulenspiegel-Verlagsgruppe mitteilte. Schwill spielte in zahlreichen Filmen mit, unter anderem im Berliner Tatort als Assistent Lutz Weber.| 09.04.2020 21:30 Uhr

Wettervorhersage

Weitgehend trocken, 8 Grad auf Sylt bis 19 Grad im südlichen Emsland. Nachts bleibt es trocken bei Tiefstwerten von 5 Grad auf Juist, bis minus 1 Grad Grad in Faßberg. Morgen zeitweise sonnig, weitgehend trocken, 10 Grad in Husum, bis 17 Grad in Göttingen. Am Sonnabend freundlich, selten Regen, 10 bis 21 Grad.| 09.04.2020 21:30 Uhr