NDR Info Nachrichten vom 09.04.2020:

Spahn: Kontaktbeschränkungen weiter einhalten

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, die wegen der Corona-Krise geltenden Kontaktbeschränkungen weiter einzuhalten. Ostern werde eine Weggabelung sein, sagte der CDU-Politiker und erklärte, jetzt nachlässig zu werden, gefährde die ersten Erfolge der gemeinsamen Anstrengungen. Spahn verwies darauf, dass sich die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland abflache. Zudem betonte er, dass das deutsche Gesundheitswesen bei allen Problemen eine starke Basis habe. Nach Spahns Worten sind derzeit noch mehr als 10.000 Intensivbetten frei. Die Gesundheitsbehörden der Länder meldeten bis heute etwa 110.000 Corona-Infizierte und mehr als 2.200 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Etwa 50.000 Menschen gelten als geheilt.| 09.04.2020 15:45 Uhr

Corona-Feldstudie: Lockerungen bald möglich

Bonn: Wissenschaftler haben erste Ergebisse einer Studie vorgelegt, die die Corona-Ausbreitung im besonders schwer betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen untersucht. Auf Grundlage der Auswertungen sei es denkbar, die Kontakt-Beschränkungen bald zu lockern, hieß es von den Forschern. Hygiene-Maßnahmen wie gründliches Händewaschen seien aber weiterhin zentral. Laut der Studie haben sich allein in der Gemeinde Gangelt etwa 15 Prozent der Menschen infiziert. Die meisten von ihnen hätten inzwischen Antikörper entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu sterben, liegt nach Angaben der Forscher in der Gemeinde bei 0,37 Prozent.| 09.04.2020 15:45 Uhr

Mehr Schutzmasken made in Germany

Berlin: Als Reaktion auf die Corona-Pandemie will die Bundesregierung dafür sorgen, dass medizinische Schutzausrüstung häufiger in Deutschland produziert wird. Wirtschaftsminister Altmaier richtete einen Stab ein, der Unternehmen für die Fertigung von Schutzmasken gewinnen soll. Derzeit werden etwa 90 Prozent der Masken in Asien produziert. Auch Corona-Tests sowie Arznei-Wirkstoffe sollen verstärkt in der Bundesrepublik hergestellt werden.| 09.04.2020 15:45 Uhr

USA: Fed unterstützt Wirtschaft mit Billionen

Washington: Die US-Notenbank legt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ein weiteres Notfallprogramm auf. Nach Angaben der Federal Reserve hat es ein Volumen von umgerechnet 2,1 Billionen Euro. Geplant ist, dass Firmen günstige Kredite erhalten. Außerdem sollen Bundesstaaten oder Kommunen durch Anleihe-Käufe unterstützt werden. Wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte, haben in den USA zuletzt erneut mehr als sechs Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Bereits in den beiden Vorwochen hatte die Zahl der Anträge jeweils neue Höchststände erreicht. Insgesamt haben in den Vereinigten Staaten in den vergangenen drei Wochen fast 17 Millionen Menschen ihre Jobs verloren.| 09.04.2020 15:45 Uhr

Volkswagen: Chinesischer Markt erholt sich

Wolfsburg: Volkswagen sieht deutliche Anzeichen für eine Erholung seines Geschäfts in China. Bereits im Frühsommer könne der Automarkt dort wieder das Niveau des vergangenen Jahres erreichen, erklärte der China-Chef des Konzerns, Wöllenstein. Alle 2.000 VW-Händler hätten nach der Schließung wegen der Corona-Pandemie inzwischen wieder geöffnet. Außerdem sei die Produktion in fast allen chinesischen Werken wieder angelaufen.| 09.04.2020 15:45 Uhr

Deutlich mehr Waffenexporte an Entwicklungsländer

Berlin: Der Wert der genehmigten deutschen Rüstungsexporte ist im ersten Quartal dieses Jahres leicht gestiegen. Wie aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, gibt es einen deutlichen Zuwachs bei Waffenlieferungen an Entwicklungsländer. Der Wert der genehmigten Ausfuhren sei von 134 Millionen im ersten Quartal des Vorjahres auf 360 Millionen Euro in diesem Jahr gestiegen. Die Rüstungsexporte an Mitgliedsstaaten der EU und der Nato waren dagegen rückläufig.| 09.04.2020 15:45 Uhr

Wettervorhersage

Meist sonnig, vorübergehend mehr Wolken, überwiegend trocken, Temperaturen 12 Grad in Kiel, 17 in Lüchow, bis 21 Grad im Emsland.| 09.04.2020 15:45 Uhr