NDR Info Nachrichten vom 06.04.2020:

Berlin: Die Bundesregierung befasst sich heute mit Engpässen bei der medizinischen Schutzausrüstung. Dazu kommt das sogenannte Corona-Krisenkabinett in Berlin zusammen. Finanzminister Scholz sagte in der ARD, die Regierung wolle dafür sorgen, dass bestimmte Dinge auch in Deutschland hergestellt werden können. Die Bundesrepublik habe hier einen Vorteil als Standort für den Maschinenbau. Die zuständigen Minister wollen auch über verschärfte Kontrollen an weiteren Außengrenzen beraten. Innenminister Seehofer hatte vorgeschlagen, Einschränkungen für die Einreise unter anderem auf Menschen aus Polen, Belgien und den Niederlanden auszuweiten. Dem Robert-Koch-Instititut wurden bis Mitternacht mehr als 95.000 Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet. Mehr als 1.400 Infizierte starben demnach.| 06.04.2020 09:15 Uhr

Berlin: Das Rote Kreuz warnt in der Corona-Krise vor unhaltbaren Situationen in Alten- und Pflegeheimen. Nach Einschätzung von DRK-Präsidentin Hasselfeldt ist die Versorgung mit Schutzmaterial in Pflegeheimen und bei Pflegediensten völlig unzureichend. Den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte sie, es gehe darum, sowohl die Mitarbeiter als auch die Pflegebedürftigen zu schützen. Daher müsse schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden. Hasselfeldt mahnte, Pflegekräfte mit sehr engem Bewohnerkontakt sollten zudem regelmäßig auf Corona getestet werden.| 06.04.2020 09:15 Uhr

Hannover: Politiker in Norddeutschland haben sich erneut dagegen ausgesprochen, die Versammlungsbeschränkungen schnell zu lockern. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte dem "Tagesspiegel", die Frage stehe erst nach Ostern an. Eine Lockerung werde erst dann möglich sein, wenn man tatsächlich erkennen könne, dass der bisherige Kurs Früchte trägt. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher warnte vor falschen Signalen. Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte Tschentscher, derzeit sei das Infektionsgeschehen noch zu hoch. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig erklärte in der ARD, ein Ausstieg aus den Kontaktbeschränkungen könne nur mit Begleitmaßnahmen erfolgen. Dazu zählt für Schwesig das Tragen von Schutzmasken.| 06.04.2020 09:15 Uhr

New York: Die Vereinten Nationen warnen vor mehr häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie. Generalsekretär Guterres sagte, Ausgangssperren und häusliche Isolation seien wichtige Mittel im Kampf gegen das Virus. Sie könnten Frauen aber auch mit Partnern einsperren, die sie missbrauchen. Viele Frauen und Mädchen seien zu Hause am meisten bedroht. Laut Guterres hat sich die Zahl der Frauen, die Hilfsdienste anrufen, schon in vielen Ländern verdoppelt. Gesundheitsdienste und Polizei seien vielerorts überfordert. Der UN-Generalsekretär rief die Regierungen auf, das Problem ernstzunehmen.| 06.04.2020 09:15 Uhr

München: Übergriffe auf Asylbewerberheime in Deutschland führen offenbar selten zu einer Verurteilung der Täter. Das haben Recherchen des Bayerischen und des Südwestrundfunks ergeben. Zwischen 2015 und 2018 habe es nach Angaben der Innenministerien der Bundesländer mehr als 2.500 politisch motivierte Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte gegeben: von Hakenkreuz-Schmierereien bis hin zu schweren Sprengstoff- und Brandanschlägen. 467 Fälle davon hat die Polizei aufgeklärt. In gut 200 Fällen wurden die Täter zu Haft- oder Geldstrafen verurteilt. Die deutschlandweite Erhebung ergab große regionale Unterschiede. In Baden-Württemberg etwa seien 64 Prozent der ermittelten Täter verurteilt worden, in Brandenburg nur 26 Prozent.| 06.04.2020 09:15 Uhr

Der Dax steigt um 4 Prozent auf 9.911 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 4,2 Prozent höher bei 18.576. Der Euro kostet einen Dollar 08 11.| 06.04.2020 09:15 Uhr

Heute erneut sonnig, wolkenlos und trocken bei 14 Grad auf Fehmarn, 22 Grad in Lüneburg bis 24 Grad in Meppen.| 06.04.2020 09:15 Uhr