NDR Info Nachrichten vom 05.04.2020:

Corona-Beschränkungen: Kaum Verstöße im Norden

Hamburg: Trotz des schönen Wetters halten sich die Menschen in Norddeutschland offenbar auch heute weitgehend an die geltenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. Die Hamburger Polizei meldet kaum Verstöße gegen die Verordnung. An der Landesgrenze zwischen der Hansestadt und Schleswig-Holstein haben Beamte allerdings viele Hamburger abgewiesen, die zu Tagesausflügen ins Umland unterwegs waren. In Mecklenburg-Vorpommern sind Ausflugsziele und Strände beinahe menschenleer. Die Polizei überprüft nach eigenen Angaben zwar immer wieder Ansammlungen von Menschen. Dabei handele es sich aber oft um Familientreffen, die ausdrücklich erlaubt seien. In Niedersachsen stellten Einsatzkräfte auch nur vereinzelt Verstöße fest. So schlossen Beamte beispielsweise mehrere Waschanlagen und Eisdielen im Landkreis Diepholz.| 05.04.2020 16:30 Uhr

Bundesregierung rechnet mit steigenden Corona-Zahlen

Berlin: In der Corona-Pandemie rechnet die Bundesregierung auch weiter mit steigenden Infektionszahlen. Kanzleramtschef Braun sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", dass es noch nicht gegeben sei, die Einschränkungen im öffentlichen Leben zu lockern. Der Höhepunkt der Pandemie liege noch vor uns, so Braun. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Müller hat eine zügige Rückkehr zur Normalität ausgeschlossen. Der SPD-Politiker sagte dem "Spiegel", dass Lockerungen nur Schritt für Schritt zugelassen werden könnten. In der "Bild am Sonntag" bezeichnete Bayerns Ministerpräsident Söder eine vorschnelle Diskussion über eine Rückkehr in den Alltag als verantwortungslos. Das verharmlose die Situation und könnte zu einem starken Rückfall führen, sagte der CSU-Chef.| 05.04.2020 16:30 Uhr

Schutzkleidung: Lieferungen in Deutschland angekommen

Berlin: In Deutschland sind mehrere Lieferungen mit medizinischer Schutzausrüstung eingetroffen. Zwei Millionen Atemschutzmasken, sowie 300.000 Schutzkittel sind nach Angaben des Berliner Senats in der Hauptstadt angekommen. Für die 200.000 Gesichtsmasken für die Polizei, die auf dem Weg von Thailand nach Deutschland verschwunden sind, soll es Ersatz geben. Das habe der Vertragspartner zugesichert, sagte Polizeipräsidentin Slowik. Die Masken sollen von den USA aufgekauft und nicht wie geplant von Bangkok aus nach Berlin, sondern in die Vereinigten Staaten gebracht worden sein. Auch in Hamburg ist eine Lieferung mit Schutzkleidung angekommen. Eine Maschine des Flugzeugbauers Airbus landete gestern in der Hansestadt. Nach eigenen Angaben hat Airbus in den vergangenen Tagen bereits mehrere solcher Flüge zwischen China und Europa organisiert.| 05.04.2020 16:30 Uhr

Griechenland: Corona in Flüchtlingslager

Athen: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat Griechenland ein Flüchtlingslager wegen einer Coronavirus-Infektion unter Quarantäne gestellt. Wie der staatliche griechische Rundfunk berichtete, wurde in Malakasa ein 53 Jahre alter Mann positiv auf das Virus getestet. In dem Lager rund 45 Kilometer nördlich von Athen leben etwa 1.800 Menschen. Bereits vergangene Woche hatten die Behörden nach mehreren Corona-Fällen ein Lager mit 3.000 Bewohnern auf dem griechischen Festland abgeriegelt.| 05.04.2020 16:30 Uhr

Corona: Queen hält Sonderansprache an ihr Volk

Windsor: Königin Elizabeth II. hat die Briten zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Das geht aus vorab verbreiteten Auszügen einer Rede der 93-jährigen Monarchin hervor, die heute Abend ausgestrahlt werden soll. Die Queen nennt die Pandemie demnach einen Bruch, der einigen Leid gebracht habe, vielen finanzielle Schwierigkeiten und allen enorme Veränderungen im täglichen Leben. Sie hoffe, dass die Menschen in den kommenden Jahren stolz darauf sein könnten, wie sie auf die Herausforderungen reagiert hätten. In Großbritannien haben sich aktuell 42.500 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Laut Johns-Hopkins Universität starben bislang etwa 4.300 Infizierte.| 05.04.2020 16:30 Uhr

Britische Fußball-Profis gegen Gehaltsverzicht

London: Die Fußballprofis der englischen Premier League lehnen es ab, wegen der Corona-Krise auf 30 Prozent ihres Gehalts zu verzichten. Die Spielergewerkschaft begründete ihre Haltung mit drohenden Steuereinbußen. Sollten die Profis über einen Zeitraum von zwölf Monaten ein Drittel weniger verdienen, würde der Staat umgerechnet knapp 230 Millionen Euro an Steuereinnahmen verlieren. Das ginge dann auf Kosten des britischen Gesundheitswesens und anderer staatlich unterstützter Dienste.| 05.04.2020 16:30 Uhr

Wettervorhersage

Abends sonnig bei 11 bis 18 Grad. Nachts bleibt es trocken, Tiefstwerte von 8 bis 2 Grad. Morgen wieder sonnig, Temperaturen von 14 Grad auf Sylt, bis 24 Grad in Osnabrück.| 05.04.2020 16:30 Uhr