NDR Info Nachrichten vom 05.04.2020:

Aktuell 91.700 Corona-Infizierte in Deutschland

Berlin: In Deutschland sind mehr als 91.700 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das hat das Robert-Koch-Institut am Morgen mitgeteilt. Das seien knapp 6.000 neue Fälle. Mit etwa 100 Neuinfektionen weniger als gestern ist die Zahl der Infizierten damit weniger stark angestiegen als zuletzt. Knapp 1.350 Menschen mit der Lungenkrankheit COVID-19 sind der Behörde zufolge bislang gestorben. Schätzungsweise 26.400 Menschen sind inzwischen wieder genesen. Die Zahl bezieht sich auf diejenigen, die bis zum 21. März erkrankt waren. Zu den Genesenen zählt das Robert-Koch-Institut unter anderem alle, die wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten oder gar nicht erst stationär behandelt werden mussten.| 05.04.2020 14:30 Uhr

Bundesregierung rechnet mit steigenden Corona-Zahlen

Berlin: In der Corona-Pandemie rechnet die Bundesregierung auch weiter mit steigenden Infektionszahlen. Kanzleramtschef Braun sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", dass es noch nicht gegeben sei, die Einschränkungen im öffentlichen Leben zu lockern. Der Höhepunkt der Pandemie liege noch vor uns, so Braun. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Müller hat eine zügige Rückkehr zur Normalität ausgeschlossen. Der SPD-Politiker sagte dem "Spiegel", dass Lockerungen nur Schritt für Schritt zugelassen werden könnten. In der "Bild am Sonntag" bezeichnete Bayerns Ministerpräsident Söder eine vorschnelle Diskussion über eine Rückkehr in den Alltag als verantwortungslos. Das verharmlose die Situation und könnte zu einem starken Rückfall führen, sagte der CSU-Chef.| 05.04.2020 14:30 Uhr

Städtetag beklagt fehlende Schutzausrüstung

Berlin: Das Präsidium des Deutschen Städtetages hat die Bundesregierung aufgefordert, in der Corona-Krise eine flächendeckende Versorgung mit medizinischen Geräten und Hilfsmitteln sicherzustellen. Die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister äußerten ihre große Sorge über den anhaltenden Mangel an dringend benötigten Beatmungsgeräten, Schutzkleidung und Atemschutzmasken. Die Regierung müsse dafür sorgen, dass diese im ganzen Land zur Verfügung stehen und sachgerecht verteilt werden. Dringenden Handlungsbedarf sehen die Städte auch für Alten- und Pflegeeinrichtungen. Es sei besonders bedrückend, dass die Zahl von Corona-Infektionen in den Heimen steige.| 05.04.2020 14:30 Uhr

Corona: Trump erwartet härteste Woche

Washington: US-Präsident Trump hat die Amerikaner auf harte Zeiten im Kampf gegen das Corona-Virus eingeschworen. Bei seiner täglichen Pressekonferenz sagte Trump gestern, die kommende Woche werde wahrscheinlich die härteste. Er rechne mit vielen Toten. Trump kündigte an, Tausende Soldaten in die Bundesstaaten zu entsenden. Die Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger vom Militär sollen das medizinische Personal vor Ort unterstützen. Laut Johns-Hopkins-Universität haben die USA weltweit die meisten Coronavirus-Fälle. Bislang sei bei mehr 310.000 Amerikanern eine Infektion nachgewiesen worden, mehr als 8.500 seien gestorben. Am schlimmsten ist der Bundesstaat New York betroffen.| 05.04.2020 14:30 Uhr

Britische Fußball-Profis gegen Gehaltsverzicht

London: Die Fußballprofis der englischen Premier League lehnen es ab, wegen der Corona-Krise auf 30 Prozent ihres Gehalts zu verzichten. Die Spielergewerkschaft begründete ihre Haltung mit drohenden Steuereinbußen. Sollten die Profis über einen Zeitraum von zwölf Monaten ein Drittel weniger verdienen, würde der Staat umgerechnet knapp 230 Millionen Euro an Steuereinnahmen verlieren. Das ginge dann auf Kosten des britischen Gesundheitswesens und anderer staatlich unterstützter Dienste.| 05.04.2020 14:30 Uhr

FDP fordert von EU Einschreiten gegen Orban

Berlin: Die FDP hat die Europäische Union aufgefordert, Ungarns Ministerpräsident Orban klare Grenzen zu setzen. Die Staats- und Regierungschefs der EU dürften den autokratischen Ambitionen des ungarischen Regierungschefs nicht länger tatenlos zusehen, sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Lambsdorff. Er forderte, die Auszahlung von EU-Geldern an die Einhaltung rechtsstaatlicher Mindeststandards zu koppeln. Das ungarische Parlament hatte in der vergangenen Woche wegen der Corona-Krise ein Notstandsgesetz verabschiedet, das Regierungschef Orban mit weitreichenden Vollmachten ausstattet. Damit kann er im Rahmen des Notstands von unbegrenzter Dauer per Dekret regieren.| 05.04.2020 14:30 Uhr

Wettervorhersage

Heute bleibt es sonnig, Temperaturen 11 Grad auf Rügen, bis 21 Grad im Emsland. Schwacher bis mäßiger Südostwind. Nachts trocken bei Tiefstwerten von 8 bis 3 Grad. Morgen wieder sonnig, anfangs leichter Sprühregen, 14 Grad auf Sylt, bis 23 Grad in Göttingen. Am Dienstag heiter bei 12 bis 20 Grad.| 05.04.2020 14:30 Uhr