NDR Info Nachrichten vom 05.04.2020:

Aktuell 91.700 Corona-Infizierte in Deutschland

Berlin: Die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus ist in Deutschland weniger stark gestiegen als zuletzt. Das Robert-Koch-Institut meldete heute Vormittag knapp 6.000 neu registrierte Fälle; das sind erneut etwa 100 weniger als am Vortag. Insgesamt stieg die Zahl positiv Getesteten auf mehr als 91.700. Schätzungsweise 26.400 davon gelten, Stand gestern, als geheilt. Bei diesen Schätzungen werden Infektionen berücksichtigt, die vor dem 21. März registriert wurden. Die Zahl der Todesfälle von Menschen mit der Lungenkrankheit COVID-19 gibt das RKI zurzeit mit etwas über 1.300 an.| 05.04.2020 13:00 Uhr

Griechenland: Corona in Flüchtlingslager

Athen: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat Griechenland ein Flüchtlingslager wegen einer Coronavirus-Infektion unter Quarantäne gestellt. Wie der staatliche griechische Rundfunk berichtete, wurde in Malakasa ein 53 Jahre alter Mann positiv auf das Virus getestet. In dem Lager rund 45 Kilometer nördlich von Athen leben etwa 1.800 Menschen. Bereits vergangene Woche hatten die Behörden nach mehreren Corona-Fällen ein Lager mit 3.000 Bewohnern auf dem griechischen Festland abgeriegelt. Dort ist die Situation bei weitem nicht so schlimm wie in den Camps auf den Inseln im Osten der Ägäis. Die Menschen leben in Wohncontainern nicht so eng beieinander wie auf den Inseln.| 05.04.2020 13:00 Uhr

Sánchez fordert von EU mehr Solidarität

Madrid: Der spanische Ministerpräsident Sánchez hat die anderen Mitglieder der Europäischen Union zu mehr Solidarität aufgerufen. Um im Kampf gegen die Corona-Krise nicht als Union zu scheitern, müsse die EU eine Kriegswirtschaft auf die Beine stellen, forderte der sozialistische Politiker in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die bisher gefassten Beschlüsse reichten nicht aus. Wie EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sprach auch Sánchez von einem neuen Marshall-Plan. In der "Welt am Sonntag" hatte die CDU-Politikerin massive Investitionen in den EU-Haushalt gefordert. Dieser Etat sei in allen Mitgliedstaaten als Instrument des solidarischen Ausgleichs akzeptiert und müsse der Krise entsprechend zugeschnitten werden.| 05.04.2020 13:00 Uhr

Trump schickt Soldaten gegen Corona

Washington: US-Präsident Trump will die Bundesstaaten im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit Tausenden Soldaten unterstützen. Wie Trump auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus sagte, soll eine gewaltige Menge an Militärangehörigen entsendet werden, darunter viele Ärzte und Pfleger. Etwa 1.000 sollen allein in der Stadt New York zum Einsatz kommen, die besonders schwer betroffen ist. Angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus hat Trump die Bevölkerung auf schwierige Zeiten eingestimmt. Dem Land stünden jetzt die härtesten zwei Wochen im Kampf gegen die Pandemie bevor. Er rechne mit vielen Toten. Die USA haben mit mehr als 310.000 bestätigten Fällen die weltweit höchste Infektionsrate. Laut Johns-Hopkins-Universität starben bisher etwa 8.500 Menschen an Covid-19.| 05.04.2020 13:00 Uhr

Handel wirbt um Verständnis für Miet-Aussetzung

Berlin: Der Handelsverband Deutschland hat wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie um Verständnis für Unternehmen geworben, die die Miete für ihre Läden aussetzen. Es müsse um eine faire Lastenteilung zwischen Mietern und Vermietern gehen, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Genth. Sonst drohten nach der Coronakrise vielerorts Leerstände und verödende Innenstädte. Das würde auch die Immobilienbranche mit nach unten ziehen. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" fordern immer mehr Einzelhandelsunternehmen von den Vermietern ihrer Filialen Zugeständnisse.| 05.04.2020 13:00 Uhr

Angriff in Frankreich: Weitere Festnahmen

Lyon: Nach dem tödlichen Messerangriff in Frankreich hat die Polizei zwei weitere Männer in Gewahrsam genommen. Sie sollen zum Umfeld des 33-jährigen Tatverdächtigen gehören. Inzwischen hat die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Gestern soll ein Mann in einer Kleinstadt südöstlich von Lyon zwei Menschen getötet und mehrere verletzt haben. Nach Informationen eines französischen Fernsehsenders fanden Ermittler in der Wohnung des 33-Jährigen belastende Dokumente, die auf ein islamistisches Motiv hindeuten. Gegen den gebürtigen Sudanesen wird unter anderem wegen Mordes im Zusammenhang mit einer kriminellen, terroristischen Vereinigung ermittelt. Er soll heute von einem Psychiater untersucht werden.| 05.04.2020 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute bleibt es sonnig, Temperaturen 11 Grad auf Rügen, bis 21 Grad im Emsland. Schwacher bis mäßiger Südostwind. Nachts trocken bei Tiefstwerten von 8 bis 3 Grad. Morgen wieder sonnig, anfangs leichter Sprühregen, 14 Grad auf Sylt, bis 23 Grad in Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter bei 12 bis 20 Grad.| 05.04.2020 13:00 Uhr