NDR Info Nachrichten vom 05.04.2020:

Jetzt 91.700 Corona-Infizierte in Deutschland

Berlin: Das Robert-Koch-Institut hat am Morgen neue Zahlen zur Verbreitung des Coronavirus in Deutschland veröffentlicht. Die Behörde hat nach eigenen Angaben mehr als 91.700 Infektionen registriert. Das sind knapp 6.000 mehr als gestern. Damit hat sich der Anstieg erneut leicht verlangsamt. Die Zahl der infizierten Toten stieg in Deutschland laut Robert-Koch-Institut um 184 auf 1.342. Schätzungen zufolge sind etwa 26.000 Menschen geheilt.| 05.04.2020 11:30 Uhr

Corona-Höhepunkt steht in Deutschland noch bevor

Berlin: Nach Einschätzung von Kanzleramtsminister Braun ist der Höhepunkt der Corona-Pandemie in Deutschland noch nicht erreicht. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte er, Aufgabe der Regierung sei es, sich auf den schwierigsten Teil der Krise vorzubereiten. Die Zeit mit den höchsten Infektionszahlen komme noch. In der Debatte über eine Fortsetzung oder Lockerung der Schutzmaßnahmen forderte Braun Geduld. Maßstab sei, dass sich weniger Menschen infizierten. Vor Beginn der Einschränkungen hätten sich die Zahlen bundesweit alle drei Tage verdoppelt. Um das Gesundheitssystem nicht zu überfordern, müsse es Verdopplungszeiten von bis zu 14 Tagen geben, so der Kanzleramtsminister.| 05.04.2020 11:30 Uhr

Italien meldet weniger Corona-Intensivpatienten

Rom: In Italien ist die Zahl der Intensivpatienten mit dem Coronavirus gesunken. Wie der Zivilschutz mitteilte, werden derzeit etwa 4.000 Infizierte intensivmedizinisch behandelt, 74 weniger als am Vortag. Allein in der besonders schwer betroffenen Lombardei konnten demnach etwa 50 Patienten die Intensivstation verlassen. Auch der Anstieg der Totenzahlen im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 hat sich in Italien abgeschwächt. Erstmals seit neun Tagen starben weniger als 700 Infizierte innerhalb eines Tages. Insgesamt haben die italienischen Behörden mehr als 15.300 Tote registriert. Europaweit sind auch Spanien und Frankreich besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffen. Laut John-Hopkins-Universität starben in Spanien bislang etwa 12.000 Infizierte, in Frankreich mehr als 7.500.| 05.04.2020 11:30 Uhr

Bulgariens Regierungschef gegen Erntehelfer-Einsatz

Sofia: Bulgariens Regierungschef Borissow lehnt Auslandseinsätze von Saisonarbeitern aus seinem Land ab. Es sei gegenüber der eigenen Bevölkerung nicht fair, wenn Erntehelfer ins Ausland gingen und dann vielleicht das Coronavirus wieder mit nach Hause brächten, so Borissow auf einer Pressekonferenz. Rumänien erlaubt Saisonarbeitern dagegen die Ausreise mit dem Flugzeug. Deutschland hatte wegen der Corona-Krise zunächst ein Einreiseverbot für Erntehelfer verhängt; bundesweit fehlen deshalb rund 300.000 Aushilfskräfte. Um größere Ernteausfälle zu vermeiden, einigten sich Bundesinnenminister Seehofer und Agrarministerin Klöckner darauf, nun doch insgesamt 80.000 ausländische Saisonarbeiter nach Deutschland zu holen.| 05.04.2020 11:30 Uhr

Airbus holt Schutzmasken aus China

Hamburg: Der Flugzeugbauer Airbus hat erneut Schutzmasken aus China nach Europa geflogen. Eine Maschine mit medizinischem Material an Bord landete gestern Abend in Hamburg. Wie Airbus mitteilte, bleibt ein Teil der rund vier Millionen Schutzmasken in Deutschland. Der Rest werde nach Toulouse gebracht und von dort an Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen in den Airbus-Heimatländern Frankreich, Spanien und Großbritannien verteilt. Nach eigenen Angaben hat Airbus in den vergangenen Tagen bereits mehrere Flüge zwischen China und Europa organisiert, um Schutzausrüstung zu transportieren.| 05.04.2020 11:30 Uhr

FDP fordert von EU Einschreiten gegen Orban

Berlin: Die FDP hat die Europäische Union aufgefordert, Ungarns Ministerpräsident Orban klare Grenzen zu setzen. Die Staats- und Regierungschefs der EU dürften den autokratischen Ambitionen des ungarischen Regierungschefs nicht länger tatenlos zusehen, sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Lambsdorff. Er forderte, die Auszahlung von EU-Geldern an die Einhaltung rechtsstaatlicher Mindeststandards zu koppeln. Das ungarische Parlament hatte in der vergangenen Woche wegen der Corona-Krise ein Notstandsgesetz verabschiedet, das Regierungschef Orban mit weitreichenden Vollmachten ausstattet. Damit kann er im Rahmen des Notstands von unbegrenzter Dauer per Dekret regieren.| 05.04.2020 11:30 Uhr

Wettervorhersage

Heute bleibt es sonnig, Temperaturen 11 Grad auf Rügen, bis 21 Grad im Emsland. Schwacher bis mäßiger Südostwind. Nachts trocken bei Tiefstwerten von 8 bis 3 Grad. Morgen wieder sonnig, anfangs leichter Sprühregen, 12 Grad auf Amrum, bis 20 Grad in Göttingen. Am Mittwoch heiter bei 12 bis 23 Grad.| 05.04.2020 11:30 Uhr