NDR Info Nachrichten vom 04.04.2020:

RKI: Jetzt fast 86.000 Infizierte in Deutschland

Berlin: Das Robert-Koch-Institut hat neue Corona-Infiziertenzahlen für Deutschland veröffentlicht. Nach Angaben der Behörde sind fast 85.800 Menschen registriert, die an Covid-19 erkrankt sind. Das sind etwa 6.100 mehr, als gestern. Die Zahl ist etwas langsamer angestiegen, als zuletzt. Am Vortag lag das Plus noch bei fast 6.200 Menschen - also knapp 100 Personen mehr. Die Zahl der ums Leben gekommenen Infizierten stieg auf fast 1.160.| 04.04.2020 12:15 Uhr

USA wollen Export von Schutzausrüstung stoppen

Washington: Die USA wollen künftig keine medizinische Schutzausrüstung mehr in andere Staaten liefern. Wie US-Präsident Trump ankündigte, soll ein entsprechendes Exportverbot erlassen werden. Dabei gehe es etwa um Atemschutzmasken des Typs N95, aber auch um Operationshandschuhe und andere Produkte. Trump betonte, die USA benötigten die Schutzausrüstung selbst. Länder, die schwer unter der Corona-Pandemie leiden und schon vor längerer Zeit Bestellungen aufgeben haben, sollten aber noch beliefert werden. Das US-Unternehmen 3M, das unter anderem Atemschutzmasken herstellt, äußerte sich kritisch zu dem Exportstopp. Die humanitären Folgen für andere Länder seien erheblich, hieß es. Außerdem müsse damit gerechnet werden, dass nun auch Lieferungen in die USA ausgesetzt werden.| 04.04.2020 12:15 Uhr

Baerbock greift Wirtschaftsminister Altmaier an

Berlin: Die Grünen haben Wirtschaftsminister Altmaier im Zusammenhang mit der Corona-Krise Untätigkeit vorgeworfen. Der CDU-Politiker versäume es, die Herstellung wichtiger Medizinprodukte voranzutreiben, sagte Grünen-Chefin Baerbock. Nach ihren Worten könnte Deutschland gemeinsam mit anderen EU-Staaten binnen kürzester Zeit eine Pandemiewirtschaft auf den Weg bringen. Altmaiers Aufgabe wäre es, die Akteure zusammenzubringen und zu unterstützen. CDU-Generalsekretär Ziemiak sagte dem "Iserlohner Kreisanzeiger", Deutschland müsse unabhängiger bei Medikamenten und Schutzkleidung werden. Industriepolitisch gebe es Korrekturbedarf.| 04.04.2020 12:15 Uhr

IWF warnt vor tiefer Rezession

Washington: Die Coronavirus-Pandemie wird die Welt nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds in eine tiefe Rezession stürzen. Die Chefin des IWF, Georgieva, sagte in einer Videokonferenz, die Krise sei einzigartig und die "dunkelste Stunde der Menschheit". Die Weltwirtschaft sei zum Stillstand gekommen. Der Einbruch der Wirtschaft sei viel schlimmer als vor gut zehn Jahren in der globalen Finanzkrise.| 04.04.2020 12:15 Uhr

Starmer wird neuer Labour-Chef

London: Keir Starmer ist neuer Labour-Chef. Das hat die sozialdemokratische, britische Partei soeben mitgeteilt. Der frühere Generalstaatsanwalt Starmer gilt als Brexit-Gegner. Auch der wirtschaftspolitischen Sprecherin Long-Bailey vom linken Parteiflügel waren Aussichten auf den Posten eingeräumt worden. Der bisherige Vorsitzende Corbyn hatte bei der Parlamentswahl im Dezember mit Labour eine historische Niederlage erlitten und deswegen seinen Rückzug angekündigt. Mitglieder der Labour-Partei und Unterstützer konnten in den vergangenen sechs Wochen ihre Stimme abgeben.| 04.04.2020 12:15 Uhr

Müller warnt vor Gewaltausbrüchen in Afrika

Berlin: Entwicklungsminister Müller warnt vor Gewaltausbrüchen und neuen Flüchtlingswellen, wenn die Corona-Pandemie Afrika erfasst. Die Lage sei dramatisch, denn das Virus komme jetzt mit einer Verzögerung von zwei Monaten in den Entwicklungs- und Schwellenländern an, sagte der CSU-Politiker der Augsburger Allgemeinen. Er habe große Sorge, dass in fragilen Ländern Unruhen ausbrechen. Die internationale Gemeinschaft müsse alles unternehmen, um den Zusammenbruch einzelner Staaten zu verhindern.| 04.04.2020 12:15 Uhr

Kurzwetter

Heute heiter und sonnig. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern teils noch wolkiger. Maximal 10 bis 14 Grad.| 04.04.2020 12:15 Uhr