NDR Info Nachrichten vom 04.04.2020:

Washington: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie rät die US-Regierung den Bürgern nun doch zum Tragen eines Atemschutzes. In seiner täglichen Pressekonferenz erklärte Präsident Trump, die Empfehlung gelte für Stoffmasken, die man zu Hause selbst herstellen könne, nicht aber für Schutzmasken für medizinisches Personal. Trump betonte, das Tragen sei freiwillig. Er selbst habe sich dagegen entschieden. Außerdem unterzeichnete der Präsident eine Verfügung, die den Export von medizinischer Schutzausrüstung verhindern soll. Atemschutzmasken, Operationshandschuhe und andere Produkte würden nun im eigenen Land benötigt, sagte Trump. In den USA gelten inzwischen etwa 275.000 Menschen als infiziert, mehr als 7.400 starben.| 04.04.2020 06:15 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat bekräftigt, dass an den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen vorerst festgehalten werden soll. In ihrem wöchentlichen Video-Podcast sagte Merkel, die jüngsten Zahlen des Robert-Koch-Instituts machten zwar Hoffnung, dass sich die Ausbreitung des Virus verlangsamt. Es sei aber zu früh, um die strengen Regeln wieder zu lockern. Die Kanzlerin appellierte noch einmal an die Bevölkerung, auch zu Ostern die Kontaktbeschränkungen einzuhalten. Sie selbst hatte gestern nach zweiwöchiger Quarantäne ihre Dienstgeschäfte im Kanzleramt wieder aufgenommen.| 04.04.2020 06:15 Uhr

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey will offenbar Zehntausende Helfer aus den Freiwilligendiensten zum Corona-Kriseneinsatz bewegen. Freiwillige, die ihren Dienst wegen der aktuellen Situation gerade nicht ausüben könnten, bekämen die Möglichkeit, unbürokratisch und schnell an anderer Stelle zu helfen, sagte Giffey den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Als mögliche Einsatzorte nannte die SPD-Politikerin Krankenhäuser, Pflegeheime oder die Lebensmittelversorgung von Bedürftigen. In der kommenden Woche soll dazu eine Online-Plattform freigeschaltet werden. Nach offiziellen Angaben engagieren sich beim Bundesfreiwilligendienst derzeit etwa 39.000 junge Menschen, sogenannte Bufdis. Hinzu kommen rund 52.000 Helfer, die ein Freiwilliges Soziales Jahr machten.| 04.04.2020 06:15 Uhr

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble fürchtet angesichts der Corona-Krise um die Handlungsfähigkeit des Parlaments. Es müsse alles darangesetzt werden, die parlamentarische Demokratie nicht außer Kraft zu setzen, sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung". Bei der jüngsten Sitzung des Bundestages habe wegen der Corona-Krise bereits ein Viertel der Abgeordneten gefehlt. Schäuble will deshalb dem Blatt zufolge mit allen Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen unter anderem über die Möglichkeit von virtuellen Online-Sitzungen sprechen. Dafür wäre allerdings eine Grundgesetzänderung erforderlich, der zwei Drittel der Abgeordneten zustimmen müssten.| 04.04.2020 06:15 Uhr

Berlin: Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass wegen der Corona-Krise noch immer mehr als 40.000 deutsche Touristen im Ausland festsitzen. Die Zahl beruhe auf Schätzungen, teilte ein Sprecher des Ministeriums der "Rheinischen Post" mit. Die meisten Deutschen halten sich demnach in Südafrika, Neuseeland und Peru auf. Bundesaußenminister Maas bat in der Zeitung erneut um Geduld. Nach seinen Worten sind bereits 194.000 gestrandete Urlauber zurückgeholt worden. An manchen Tagen seien 20 Flugzeuge gleichzeitig in der Luft gewesen, um deutsche Staatsbürger zurückzubringen. In Frankfurt am Main wird heute früh eine Maschine aus Neuseeland erwartet.| 04.04.2020 06:15 Uhr

Das Wetter: Im nördlichen Schleswig-Holstein bis zum Mittag einige Wolken und etwas Regen möglich, sonst überwiegend heiter bei 10 bis 14 Grad.| 04.04.2020 06:15 Uhr