NDR Info Nachrichten vom 30.03.2020:

Aufnahmestopp für Pflegeheime in Niedersachsen

Hannover: Niedersachsen hat wegen der Corona-Krise einen Aufnahmestopp für Pflegeheime verhängt. Landessozialministerin Reimann sagte, Ausnahmen gebe es nur für Heime, die eine 14-tägige Quarantäne für neue Bewohner garantieren könnten. Hintergrund der Maßnahme sind die Vorfälle in einer Einrichtung in Wolfsburg. Dort ist die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem Erreger auf 17 gestiegen. Die meisten von ihnen hätten vorher keine Covid-19-Symptome gezeigt, teilte die Stadt mit. Am Wochenende waren fast 80 Senioren in dem Heim für Demenzkranke positiv getestet worden.| 30.03.2020 17:45 Uhr

Experten für Konjunkturprogramm

Berlin: Deutschland braucht nach Ansicht der sogenannten Wirtschaftsweisen ein Konjunkturprogramm. Die Maßnahmen selbst sollten aber erst mit Auslaufen der wegen der Corona-Krise verordneten Einschränkungen in Kraft treten, heißt es in einem Sondergutachten der Experten. Sie halten wegen der Pandemie eine Rezession hierzulande für unvermeidbar. Die Volkswirtschaft werde in diesem Jahr im schlimmsten Fall um bis zu 5,4 Prozent schrumpfen. Schleswig-Holsteins Finanzministerin Heinold plädiert ebenso wie die Ökonomen für ein Konjunkturprogramm. Dieses müsse aber die richtigen Schwerpunkte setzen, sagte die Grünen-Politikerin. Nicht Steuersenkungen, sondern Zukunftsinvestitionen unter anderem in die Gesundheitsinfrastruktur und den Klimaschutz seien die richtige Antwort auf die Herausforderungen.| 30.03.2020 17:45 Uhr

Tschentscher: Jede Woche mehr belastbare Daten

Hamburg: Der Erste Bürgermeister der Hansestadt, Tschentscher, hat sich dafür ausgesprochen, trotz der Probleme in der Wirtschaft an den bisherigen Einschränkungen für die Bürger festzuhalten. Der SPD-Politiker zeigte sich auf NDR Info zuversichtlich, dass die Corona-Vorgaben im kommenden Monat Wirkung zeigen. Jede Woche gebe es mehr belastbare Daten. Daher wollten die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Merkel nach Ostern entscheiden, welche Maßnahmen noch notwendig seien. Das Gesundheitssystem sieht Tschentscher stark aufgestellt. Krankenhäuser könnten Kapazitäten für eine möglicherweise ansteigende Zahl von Intensivbehandlungen aufbauen. Die Hauptsorge sei derzeit, ausreichend Schutzkleidung und Atemmasken zu bekommen.| 30.03.2020 17:45 Uhr

Maas: 175.000 Urlauber zurückgeholt

Berlin: Die Bundesregierung hat nach Angaben von Außenminister Maas wegen der Corona-Krise bislang 175.000 Deutsche aus dem Ausland zurückholen lassen. Maas schrieb auf Twitter, die Aktion laufe. Er bat die im Ausland Verbliebenen um Geduld. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amts seien rund um die Uhr im Einsatz. Probleme bereitet derzeit vor allem Neuseeland, wo noch mehr als 10 000 Deutsche festsitzen. Nach einem ersten Rückholflug am Sonnabend untersagte die Regierung in Wellington weitere geplante Flüge bis einschließlich morgen. Wie es weitergeht, ist unklar.| 30.03.2020 17:45 Uhr

Frist für Eigentümer von Goldschatz abgelaufen

Dinklage: Fast vier Jahre nach dem rätselhaften Fund eines Goldschatzes auf einem Friedhof in der niedersächsischen Stadt hat sich der Eigentümer noch immer nicht gemeldet. Die Behörden erklärten, die Frist für den Unbekannten sei gestern abgelaufen. Die Münzen hätten zum Fundzeitpunkt im Juni 2016 einen Wert von fast einer halben Million Euro gehabt. Der Preis für die Goldstücke sei inzwischen noch einmal um fast ein Viertel gestiegen. Die Stadt Dinklage befindet sich noch im Rechtsstreit mit dem Entdecker des versteckten Schatzes. Die Plastikboxen waren bei Baggerarbeiten einer Gartenbaufirma auf dem katholischen Friedhof aufgetaucht. Der Entdecker beansprucht einen Finderlohn.| 30.03.2020 17:45 Uhr

Das Wetter

Heute Abend im Norden länger freundlich und trocken, im Süden wolkiger und noch stellenweise Schauer. Abendtemperaturen von 2 bis 8 Grad.| 30.03.2020 17:45 Uhr