NDR Info Nachrichten vom 30.03.2020:

Wirtschaftsweisen empfehlen Konjunkturporgramm

Berlin: Die sogenannten Wirtschaftsweisen haben sich für ein Konjunkturprogramm in Deutschland ausgesprochen. In einem Sondergutachten des Sachverständigenrats heißt es, die Maßnahmen selbst sollten erst mit Auslaufen der wegen der Corona-Krise verordneten Einschränkungen in Kraft treten. Zum Volumen des Konjunkturprogramms machten die Experten keine genauen Angaben. Das Volumen hänge vom Ausmaß und von der Dauer der Krise ab. Die Ökonomen halten wegen der Pandemie eine Rezession hierzulande für unvermeidbar. Die Volkswirtschaft werde in diesem Jahr im schlimmsten Fall um bis zu 5,4 Prozent schrumpfen.| 30.03.2020 12:15 Uhr

CDU gegen Corona-Maßnahmen-Ende

Berlin: Die CDU-Spitze ist dagegen, bereits jetzt über eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise zu diskutieren. Nach einer Telefonschalte hieß es von Teilnehmern, das Präsidium sei sich einig gewesen, dass man bei der Reduzierung der Infiziertenzahl noch nicht da sei, wo man hin wolle. Als positiv wurde demnach registriert, dass die Hamsterkäufe der Menschen abgenommen hätten. Unzufriedenheit habe es über die Entscheidung von Bundesinnenminister Seehofer gegeben, ein Einreiseverbot für Saisonkräfte zu erlassen. Es seien jetzt weitere Gespräche mit dem Ministerium geplant, damit Beschäftigte aus dem Ausland in Deutschland arbeiten könnten.| 30.03.2020 12:15 Uhr

Marburger Bund: Schutzkleidung selbst produzieren

Berlin: Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat die Bundesregierung aufgerufen, für ausreichend Schutzausrüstung in den Krankenhäusern zu sorgen. Die Vorsitzende Johna sagte dem SWR, schon vor einem Monat habe man das Problem knapper Schutzkleidung und Atemmasken auf sich zukommen sehen. Zu lange habe die Regierung versucht, die Ausrüstung auf dem Weltmarkt einzukaufen. Die einzige Lösung sei nun, dass die Schutzkleidung in Deutschland produziert wird, so Johna. Ähnlich äußerte sich der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach. Auf NDR Info sprach er sich dafür aus, eine Bundesbehörde einzurichten, um die Herstellung etwa von Atemschutzmasken in Deutschland zentral zu koordinieren. Es gehe darum, eine Unabhängigkeit vom Weltmarkt zu entwickeln.| 30.03.2020 12:15 Uhr

Lindner verlangt Nachbesserungen am Hilfspaket

Berlin: Der FDP-Vorsitzende Lindner hält das Hilfsprogramm des Bundes für kleinere Unternehmen und Selbständige für nicht ausreichend. Auch Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten sollten Zuschüsse erhalten, verlangte Lindner in der ARD. Er verwies auf ein Landesprogramm von Nordrhein-Westfalen, wo die Grenze für Soforthilfen bei 50 Mitarbeitern liegt. Das Hilfsprogramm des Bundes ist heute gestartet. Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern, stehen 50 Milliarden Euro bereit. Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten erhalten einen Zuschuss von maximal 9.000 Euro für drei Monate, Firmen mit bis zu zehn Beschäftigten 15.000 Euro. Für die Bearbeitung sind Behörden oder Förderbanken der Länder zuständig.| 30.03.2020 12:15 Uhr

ADAC: Kostenlose Pannenhilfe für relevante Berufe

München: Der ADAC leistet ab sofort kostenlose Pannenhilfe für alle Menschen in systemrelevanten Berufen. Damit wolle der Automobilklub einen Beitrag in der aktuellen Krise leisten, teilte der Technikchef des ADAC, Schulze, mit. Es gelte die Mobilität für Einsatzkräfte, medizinisches Personal, Logistikunternehmen und Lebensmittelhandel zu erhalten. Dies sei entscheidend für ihren jeweiligen Einsatz und für die Gesellschaft insgesamt.| 30.03.2020 12:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 9.600 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,6 Prozent niedriger bei 19.085 . Der Euro kostet einen Dollar 10 63 .| 30.03.2020 12:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag dicht bewölkt und einige Schauer, teils mit Schnee oder Graupel, von Norden her zunehmend freundlich, längere sonnige Abschnitte und trocken. Höchstwerte 4 bis 9 Grad.| 30.03.2020 12:15 Uhr