NDR Info Nachrichten vom 28.03.2020:

Italien: Mehr als 10.000 Corona-Todesopfer

Rom: In Italien gibt es nach offiziellen Angaben weltweit die meisten Todesfälle durch das Coronavirus. Wie der Zivilschutz am Abend mitteilte, sind in dem Land seit Beginn der Pandemie mehr als 10.000 Infizierte gestorben. Zuletzt habe es binnen eines Tages fast 890 Todesopfer gegeben. Insgesamt haben sich demnach knapp 92.500 Menschen in Italien mit dem Virus angesteckt. Ministerpräsident Conte kündigte am Abend ein weiteres Hilfspaket an. Die Regierung will die Kommunen mit zusätzlich vier Milliarden Euro unterstützen. Ein Teil des Geldes soll in Form von Einkaufsgutscheinen an Familien in Not gehen.| 28.03.2020 23:00 Uhr

Spanien verschärft Maßnahmen

Madrid: Spaniens Ministerpräsident Sánchez hat im Kampf gegen das Coronavirus eine weitere Verschärfung der Ausgangsbeschränkungen angekündigt. Ab Montag sollen demnach alle Berufstätigen, die keine unbedingt notwendigen Arbeiten ausüben, zwei Wochen lang zu Hause bleiben. Welche Bereiche genau gemeint sind, sagte Sanchez nicht. Bislang durften Angestellte und Selbstständige in Spanien trotz Ausgangsbeschränkungen weiter in ihre Büros gehen. Jedoch war die Bevölkerung aufgefordert, so viel wie möglich von Zuhause aus zu arbeiten. Spanien ist von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffen. Knapp 5700 Menschen sind bislang an dem Virus gestorben. Die Zahl der Infizierten liegt bei rund 72 000.| 28.03.2020 23:00 Uhr

Altmaier fordert Gehaltsverzicht

Berlin: Vorstände von Unternehmen, die Staatshilfen wegen der Corona-Krise erhalten, sollen nach dem Willen der Bundesregierung auf Teile ihres Gehalts verzichten. Wirtschaftsminister Altmaier sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", in Notsituationen sollten auch Vorstände und leitende Angestellte einen Beitrag leisten, insbesondere bei den Bonuszahlungen. In welcher Größenordnung ein Verzicht angebracht sei, müsse im Einzelfall besprochen werden, so Altmaier. Er verwies als Beispiel auf einen Kredit für den Reiseveranstalter TUI, der demnach auch Gehaltseinbußen für den Vorstand des Unternehmens nach sich zieht.| 28.03.2020 23:00 Uhr

Maas: 160.000 Deutsche zurückgeholt

Berlin: Wegen der Coronavirus-Pandemie hat die Bundesregierung nach Angaben von Außenminister Maas bislang mehr als 160.000 Deutsche aus dem Ausland zurückgeholt. Maas dankte allen Beteiligten, die daran - so wörtlich - "unfassbar hart" gearbeitet hätten. An die noch im Ausland verbliebenen Bundesbürger appellierte er, Geduld zu haben. Die Bundesregierung schätzt die Zahl derer, die nach Deutschland zurückkehren möchten, auf etwa 200.000. In den meisten Fällen handelt es sich um Urlauber.| 28.03.2020 23:00 Uhr

"Earth Hour" beendet

Berlin: Hunderte Städte in Deutschland haben sich an der Klimaschutz-Aktion "Earth Hour" beteiligt. Unter anderem am Brandenburger Tor, am Hamburger Rathaus und am Kölner Dom wurden um 20 Uhr 30 die Lichter ausgeschaltet. Auch in vielen Privat-Haushalten blieb es für eine Stunde dunkel. Mit der "Earth Hour" will die Umweltschutzorganisation WWF auf die Verschwendung von Ressourcen hinweisen. Seit mehr als 10 Jahren löschen Menschen rund um den Globus zu diesem Anlass jeweils um 20 Uhr 30 Ortszeit für 60 Minuten das Licht.| 28.03.2020 23:00 Uhr

In der kommenden Nacht beginnt die Sommerzeit

Berlin: In der kommenden Nacht beginnt in Europa die Sommerzeit. Die Uhren werden um zwei Uhr um eine Stunde vorgestellt. Dadurch ist es in den Abendstunden länger hell. Die Sommerzeit gilt bis Ende Oktober.| 28.03.2020 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Vermehrt Wolken und später gebietsweise aufkommender Regen oder Schneeregen, teils nasser Schnee. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Am Tage dichte Wolken und gebietsweise Regen, oft auch Schnee- oder Graupelschauer. Später sonnig bei Höchstwerten von 3 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag leicht unbeständig mit Schauern, zeitweise auch Sonne, 4 bis 8 Grad. Am Dienstag viel Sonne und trocken, 4 bis 9 Grad.| 28.03.2020 23:00 Uhr

Sturmflutwarnung Ostseeküste

Morgen früh werden im gesamten Bereich der Deutschen Ostseeküste 1 Meter bis 1,40 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. An exponierten Lagen sind kurzzeitige Wasserstandsspitzen bis 1,50 Meter möglich.| 28.03.2020 23:00 Uhr