NDR Info Nachrichten vom 28.03.2020:

Anstieg: Das Corona-Virus breitet sich weiter aus

Berlin: In Deutschland steigt die Zahl der bestätigten Corona-Fälle weiter. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts gibt es inzwischen knapp 48.600 Infektionen. Das seien 6.300 mehr als gestern. Auch die Zahl der Toten erhöhte sich. 325 Menschen starben. Verglichen mit gestern sind das laut dem Institut 55 mehr. Trotz des Anstiegs sieht der Päsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, Anlass zur Hoffnung. In einem Interview sagte Reinhardt, Deutschland habe deutlich früher reagiert als beispielsweise Italien. Mit etwas Glück sei es möglich, dass der Sturm nicht ganz so heftig wird.| 28.03.2020 10:45 Uhr

Schwesig: Einschränkungen vorerst nicht lockern

Schwerin: In Deutschland geht die Debatte über eine Lockerung der Beschränkungen in der Corona-Krise weiter. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sagte auf NDR Info, sie verstehe nicht, warum schon jetzt wieder über die Maßnahmen diskutiert werde. Hierfür sei es viel zu früh. Nach Ansicht der SPD-Politikerin sollte sich die Bevölkerung vorerst an die beschlossenen Regeln halten. Dafür werde sie am Abend in einer Fernsehansprache werben. Ähnlich äußerte sich Kanzleramtschef Braun in einem Zeitungsinterview. Der CDU-Politiker stellte klar, bis zum 20. April blieben alle Maßnahmen bestehen. Er fügte hinzu, nach seinem Eindruck halte sich die Bevölkerung bislang vorbildlich an die Regeln. Brauns Parteikollege, Unionsfraktions-Vize Frei, warnte dagegen vor einem zu langen sogenannten Lockdown. Sonst könnten die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen zu groß werden.| 28.03.2020 10:45 Uhr

Karliczek: Impfstoff frühestens Ende 2020

Berlin: Bundesforschungsministerin Karliczek rechnet nicht vor Ende des Jahres mit einem Impfstoff gegen das Corona-Virus. Den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" sagte die CDU-Politikerin, möglicherweise stehe ein Wirkstoff auch erst Anfang 2021 zur Verfügung. Es müsse sichergestellt sein, dass eine Impfung Patienten nicht schade. Aber es werde alles getan, um Prozesse zu beschleunigen, so Karliczek. Zudem setze Deutschland auf internationale Zusammenarbeit. Diese sei in der Coronavirus-Pandemie wichtiger denn je. So beteilige sich die Bundesrepublik an einer von der Weltgesundheitsorganisation angestoßenen Studie.| 28.03.2020 10:45 Uhr

Anti-Virus-Programm: Trump aktiviert Notgesetz

Washington: Zur Eindämmung des Corona-Virus hat US-Präsident Trump ein Notprogramm in Kraft gesetzt. Er unterzeichnete ein Gesetz, das Nothilfen für Bürger und Unternehmen von umgerechnet fast 1,8 Billionen Euro vorsieht. Außerdem aktivierte Trump ein Kriegswirtschaftsgesetz. Damit will er den US-Autobauer General Motors zur Produktion von Beatmungsgeräten zwingen. Die USA sind inzwischen mit mehr etwa 103.000 Infizierten das Land mit den meisten bestätigten Fällen weltweit. Mehr als 1.500 Menschen kamen nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bisher ums Leben.| 28.03.2020 10:45 Uhr

Luftwaffe holt Covid-19-Kranke aus Italien

Berlin: Um norditalienische Krankenhäuser in der Corona-Krise zu entlasten, fliegt die Luftwaffe weitere Patienten nach Deutschland aus. Laut Bundeswehr ist heute früh eine Transportmaschine nach Bergamo gestartet. Dort soll sie sechs schwer erkrankte Italiener an Bord nehmen und nach Köln bringen. Anschließend werden die Patienten zur Behandlung in zivile Krankenhäuser gebracht.| 28.03.2020 10:45 Uhr

Umstellung: Es wird wieder an der Uhr gedreht

Berlin: In der kommenden Nacht werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Die Umstellung erfolgt um 2 Uhr. Damit gilt bis Ende Oktober die Sommerzeit. Morgens bleibt es dann länger dunkel, abends ist es länger hell. Das EU-Parlament hat im vergangenen Jahr beschlossen, die Zeitumstellung nach 2021 aufzugeben. Bislang haben sich die Mitgliedsstaaten aber noch nicht auf eine gemeinsame Regelung verständigt.| 28.03.2020 10:45 Uhr

Das Wetter

Heute überwiegend sonnig, Höchstwerte von 8 Grad auf Rügen und Borkum bis 14 Grad im Raum Hannover.| 28.03.2020 10:45 Uhr