NDR Info Nachrichten vom 26.03.2020:

Billionen sollen gegen Corona-Folgen helfen

Riad: Die 20 größten Industrie- und Schwellenländer wollen alles tun, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Die Staats- und Regierungschefs kündigten nach einer Videokonferenz an, die Weltwirtschaft zu stabilisieren und auch ärmeren Staaten im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus zu helfen. Es sei gemeinsame Aufgabe, Leben zu schützen, Arbeitsplätze und Einkünfte der Menschen zu sichern, finanzielle Stabilität zu bewahren und Wachstum neu zu beleben. Dafür setzen die G20-Staaten gut 4,5 Billionen Euro ein. Störungen im Handel und in globalen Versorgungsketten sollten so gering wie möglich gehalten werden. Der britische Premierminister Johnson sagte, man sei sich einig gewesen, die Entwicklung von Medikamenten gegen das Virus massiv voranzutreiben. An der Konferenz unter saudischem Vorsitz nahm auch Kanzlerin Merkel teil.| 26.03.2020 19:15 Uhr

Spahn: "Ruhe vor dem Sturm"

Berlin: Ärzte und Pfleger müssen sich nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Spahn auf weiter steigende Belastungen einstellen. Spahn sagte, noch sei die derzeitige Situation die Ruhe vor dem Sturm. Keiner könne genau sagen, was in den nächsten Wochen komme. Daher sei es weiterhin nötig, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Besonders wichtig sei es, die Intensivkapazitäten in den Krankenhäusern zu erhöhen, so Spahn. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Wieler, sagte, noch seien keine gesicherten Aussagen möglich, ob sich die Ausbreitung des Virus verlangsamt habe. Dazu seien die regionalen Unterschiede zu groß.| 26.03.2020 19:15 Uhr

Klöckner: Grundnahrungsmittel sind vorhanden

Berlin: In Deutschland werden nach den Worten von Agrarministerin Klöckner genügend Grundnahrungsmittel erzeugt. Die Ministerin sagte, die Gesellschaft sei dank der Landwirte gut versorgt. Hamsterkäufe sollten aufhören. Die CDU-Politikerin betonte zugleich, die Reisebeschränkungen für ausländische Saisonarbeitskräfte machten sich bemerkbar. Es gehe nicht nur um die Spargelernte, sondern auch um die Aussaat von Getreide, wo Personal fehle. Man setze nun auf Hilfe etwa von Studenten. Verkehrsminister Scheuer sagte im Beisein von Klöckner, es gebe jetzt einen Güter-Transport-Pakt. Fünf Verbände beteiligten sich daran, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.| 26.03.2020 19:15 Uhr

Auch Daimler schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit

Stuttgart: Nach Volkswagen schickt nun auch Daimler wegen der Corona-Krise Zehntausende Beschäftigte in Kurzarbeit. Nach Angaben des Konzerns soll dies am 6. April beginnen und zunächst knapp zwei Wochen dauern. Die Kurzarbeit soll für einen Großteil der Daimler-Belegschaft in der Produktion und in der Verwaltung gelten. Bei Daimler und Volkswagen stehen aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie derzeit bereits weite Teile der Produktion in Europa still. Bei VW ist in den Werken in Niedersachsen, Hessen und Sachsen Kurzarbeit geplant.| 26.03.2020 19:15 Uhr

EU-Staaten billigen Mandat für Mission "Irini"

Brüssel: Die Europäische Union will das Waffenembargo gegen Libyen künftig aus der Luft, per Satellit und auf dem Meer überwachen. Die Botschafter der 27 EU-Staaten einigten sich auf ein Mandat für die neue Mission "Irini". Sie ersetzt die bisherige Mission "Sophia", die Ende des Monats ausläuft. Die Überwachungsschiffe der EU sollen nicht mehr im zentralen Mittelmeer, sondern deutlich weiter östlich eingesetzt werden, fernab der Fluchtrouten, etwa vor Bengasi oder dem Suezkanal. Ziel der Verlagerung des Einsatzgebietes ist es, die Seenotrettung von Migranten zu umgehen. Auf einer Libyen-Konferenz in Berlin im Januar hatte die EU sich dazu bereit erklärt, die Überwachung des UN-Waffenembargos gegen Libyen zu übernehmen.| 26.03.2020 19:15 Uhr

Wettervorhersage

Abends meist trocken bei 5 bis 10 Grad. Nachts leicht bewölkt oder klar bei Tiefstwerten um 0 Grad.| 26.03.2020 19:15 Uhr