NDR Info Nachrichten vom 24.03.2020:

Tokio: Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus werden die Olympischen und die Paralympischen Spiele in der japanischen Hauptstadt verschoben. Das haben das Internationale Olympische Komitee und das Gastgeberland Japan entschieden. IOC-Präsident Bach sagte, es gehe darum, Menschenleben zu schützen. Die Spiele sollen nun spätestens im Sommer 2021 stattfinden. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Hörmann, begrüßte die Entscheidung. Die Verschiebung bestätige der Weltbevölkerung, dass auch im Sport alles dafür getan werde, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Beucher, sagte, die Entscheidung des IOC orientiere sich am wichtigsten Gut, der Gesundheit der Menschen.| 24.03.2020 19:15 Uhr

Berlin: Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Brinkhaus, hat sich positiv über die Zusammenarbeit mit der Opposition im Kampf gegen die Corona-Krise geäußert. Brinkhaus sagte nach einer Telefonkonferenz der engsten Unionsfraktionsspitze, die bisherige Arbeit sei unglaublich konstruktiv gewesen. Dafür möchte er sich ausdrücklich bedanken. Brinkhaus betonte zugleich, dass das Hilfspaket der Bundesregierung für notleidende Firmen und Selbständige mit Sicherheit nicht das letzte sein werde. Das Paket geht morgen in den Bundestag. Außerdem werden die Abgeordneten über eine Aufhebung der Schuldenbremse abstimmen. Dabei zeichnet sich schon jetzt eine breite Zustimmung ab.| 24.03.2020 19:15 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen schickt wegen des Coronavirus Zehntausende Beschäftigte in Kurzarbeit. In einer Mitteilung des Konzerns heißt es, Grund seien Lieferengpässe und der Absatzschwund in Folge der Pandemie. Dadurch entstünden in der Produktion sowie den angrenzenden Bereichen erhebliche Arbeitsausfälle. Geplant ist demnach Kurzarbeit in den VW-Werken in Niedersachsen, Hessen und Sachsen. Derzeit liefen die Berechnungen für den genauen Arbeitsausfall. Schätzungen zufolge dürften rund 80.000 Mitarbeiter betroffen sein. Andere Marken des VW-Konzerns wie MAN, Audi oder Porsche haben wegen der Corona-Pandemie bereits Kurzarbeit beantragt.| 24.03.2020 19:15 Uhr

Hamburg: Der mutmaßliche Mörder des Kassler Regierungspräsidenten Lübcke wird wohl auch wegen eines Messerangriffs auf einen Asylbewerber angeklagt. Die Tat ereignete sich bereits 2016 in Lohfelden nahe Kassel. Ein Iraker wurde dabei schwer verletzt. Wie der NDR und Zeit online berichten, ist der Generalbundesanwalt davon überzeugt, dass der Verdächtige im Fall Lübcke auch für diesen Angriff verantwortlich ist. Er war seinerzeit schon ins Visier der Polizei geraten, eine Tatbeteiligung konnte aber nicht nachgewiesen werden. Neue Untersuchungen hätten den Verdacht gegen den Mann nun erhärtet. Er sitzt seit Juni 2019 in Untersuchungshaft, weil er den Kassler Regierungspräsidenten Lübcke erschossen haben soll.| 24.03.2020 19:15 Uhr

Paris: Die Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Hidalgo, hat den verstorbenen Zeichner der Asterix-Comics, Albert Uderzo, gewürdigt. Hildalgo schrieb auf Twitter, Uderzo sei bei allen zu Hause und werde immer im Gedächtnis bleiben. Der langjährige deutsche Verlag der Asterix-Reihe, Egmont Ehapa Media, erklärte, die Welt habe einen großen Künstler verloren. Zugleich bleibe man reich beschenkt zurück mit den einzigartigen Comic-Geschichten aus Gallien. Uderzo war in der vergangenen Nacht im Alter von 92 Jahren gestorben.| 24.03.2020 19:15 Uhr

In der Nacht vielfach klarer Himmel und trocken. Minus 2 bis minus 6, an der See und auf den Inseln plus 2 bis minus 2 Grad.| 24.03.2020 19:15 Uhr