NDR Info Nachrichten vom 24.03.2020:

Altmaier: Hilfspaket ist nur erster Schritt

Berlin: Das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Hilfspaket gegen die Corona-Krise ist nach den Worten von Wirtschaftsminister Altmaier nur ein erster Schritt. Man dürfe die Perspektive für einen neuen Aufschwung nicht aus dem Blick verlieren, sagte der CDU-Politiker auf einer Pressekonferenz in Berlin. Nach der Krise müssten die Auftriebskräfte die Oberhand bekommen, damit wieder mehr investiert und produziert werde. Altmaier geht nach eigenen Worten davon aus, dass die wirtschaftlichen Einbußen durch die Corona-Pandemie höher sein werden als in der Finanzkrise 2009. Der Minister äußerte zugleich die Hoffnung, dass die ersten Zuschüsse für kleine Unternehmen noch in dieser Woche ausgezahlt werden können, zumindest in einigen Bundesländern. An den Voraussetzungen dafür werde derzeit gearbeitet.| 24.03.2020 13:00 Uhr

Verschärftes Infektionsschutzgesetz für ein Jahr

Berlin: Das verschärfte Infektionsschutzgesetz soll für den begrenzten Zeitraum von einem Jahr gelten. Darauf hat sich Bundesgesundheitsminister Spahn mit den Fraktionen im Bundestag verständigt. Spahn sagte, man wolle nach der Corona-Krise dem Parlament einen umfassenden Bericht vorlegen, in dem Änderungen mit Blick auf kommende Krisen vorgeschlagen werden sollen. Damit geht Spahn auf Forderungen von FDP-Fraktionschef Lindner ein. Der hatte Bedenken geäußert, dass das Parlament im Zuge der verschiedenen Gesetzesänderungen ausgehebelt werden könnte. Diese seien nun ausgeräumt, so Lindner. Spahns Gesetzentwurf sieht vor, dass der Bund bei epidemischen Lagen mehr Befugnisse haben soll.| 24.03.2020 13:00 Uhr

Corona: Deutsche Kliniken forschen an Medikament

München: In Deutschland ist eine Studie mit einem möglichen Medikament gegen das Coronavirus angelaufen. Wie der Chefarzt der Klinik für Infektiologie in München-Schwabing, Wendtner, mitteilte, handelt es sich dabei um das US-Präparat "Remdesivir", das ursprünglich gegen Ebola entwickelt wurde. Insgesamt nähmen an der internationalen Studie etwa 1.000 Patienten in rund 50 Krankenhäusern weltweit teil. Das Medikament solle an 600 Patienten mit moderaten Symptomen und an 400 mit schwerem Krankheitsverlauf erprobt werden. In Deutschland gehören neben dem Institut in Schwabing auch die Unikliniken in Hamburg-Eppendorf und in Düsseldorf zu den Zentren, die die Wirkung des Mittels erforschen sollen. Wendtner verwies darauf, dass das Medikament derzeit nirgends zugelassen sei. Sollte die Studie Erfolge bringen, könnte es frühestens Ende 2020 auf den Markt kommen.| 24.03.2020 13:00 Uhr

BKA registriert weniger Straftaten im Jahr 2019

Berlin: Die Zahl der von der Polizei registrierten Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr gesunken. Das geht aus der Kriminalstatistik hervor, die das BKA veröffentlicht hat. Danach wurden rund fünf Millionen 270.000 Straftaten erfasst und damit etwa 2,3 Prozent weniger als 2018. Einen deutlichen Anstieg gab es nach Angaben von Bundesinnenminister Seehofer dagegen im Bereich der Kinderpornografie. Die Zahl der Verstöße wegen der Verbreitung pornografischer Schriften sei im vergangenen Jahr um 52 Prozent gestiegen, bei der Kinderpornografie sogar um 65 Prozent. Seehofer nannte die Entwicklung dramatisch und verwies als Ursache auf die Verbreitung im Internet.| 24.03.2020 13:00 Uhr

Haltern gedenkt Opfer des Germanwings-Absturzes

Haltern: Mit einer Schweigeminute hat die Stadt in Nordrhein-Westfalen der Opfer des Absturzes einer Germanwings-Maschine vor fünf Jahren gedacht. Gleichzeitig läuteten die Kirchenglocken. Ursprünglich geplante Gedenkfeiern in Haltern sowie am Absturzort in den französischen Alpen waren wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Bei dem Absturz am 24. März 2015 waren 150 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen stammten aus Deutschland und Spanien. Unter den Toten waren auch 16 Schüler und zwei Lehrerinnen aus Haltern, die auf der Rückreise von einem Schüleraustausch waren. Nach Angaben der französischen Ermittler hatte der psychisch kranke Co-Pilot das Flugzeug absichtlich in den Alpen zum Absturz gebracht.| 24.03.2020 13:00 Uhr

Trauer: Asterix-Zeichner Uderzo ist gestorben

Paris: Der Zeichner der Asterix-Comics, Albert Uderzo, ist gestorben. Das hat seine Familie bestätigt. Uderzo wurde 92 Jahre alt. Gemeinsam mit dem Schriftsteller und Autor René Goscinny brachte der Künstler seit den 1960er Jahren zahlreiche Asterix-Bände heraus. Diese wurden zu einem internationalen Erfolg mit Millionen-Auflage, vor allem in Frankreich und Deutschland. Insgesamt sind 38 Alben über die Abenteuer des gallischen Helden zur Römerzeit erschienen.| 24.03.2020 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Weiter viel Sonnenschein und trocken bei 6 bis 11 Grad. Morgen verbreitet sonnig und trocken. 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter bis sonnig, im Südosten später teils locker bewölkt und trocken, 6 bis 12 Grad. Am Freitag Sonne und Wolken im Wechsel, trocken bei 8 bis 14 Grad.| 24.03.2020 13:00 Uhr