NDR Info Nachrichten vom 21.03.2020:

Italien: Fast 800 Corona-Tote an einem Tag

Rom: Das Coronavirus hat Italien weiter fest im Griff. Die Zahl der Toten ist innerhalb nur eines Tages um fast 800 gestiegen. Das teilte der italienische Zivilschutz mit. Damit sind in dem Land seit dem Ausbruch des Virus bislang mehr als 4.800 Infizierte gestorben. Besonders stark betroffen ist dabei die Lombardei im Norden Italiens. Bei den meisten Toten handelt es sich um ältere Menschen mit Vorerkrankungen. In Deutschland ist die Situation nicht so dramatisch. Allerdings wurden heute auch in Niedersachsen die ersten Todesfälle nach einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Es handelt sich um vier Männer im Alter zwischen 66 und 87 Jahren, die meisten von ihnen mit Vorerkrankungen. In ganz Deutschland stieg die Zahl der Toten auf 75, mehr als 21.000 Menschen sind infiziert.| 21.03.2020 19:00 Uhr

Corona-Krise: Mehr Hartz-IV-Hilfen

Berlin: Die Bundesregierung will angesichts der Corona-Krise den Bezug der Hartz-IV-Grundsicherung offenbar deutlich erleichtern. Medienberichten zufolge ist geplant, die Voraussetzungen befristet für die Dauer von sechs Monaten zu verringern, um vor allem Selbstständigen zu helfen. Unter anderem solle die Vermögensprüfung und die Prüfung der Wohnungsgröße wegfallen. Arbeitsminister Heil sagte der "Bild am Sonntag", dies helfe erst einmal, um nicht ins Bodenlose zu stürzen. Geplant ist außerdem ein Nachtragshaushalt in Höhe von 150 Milliarden Euro. Mit dem Geld sollen zum Beispiel kleine Unternehmen und Selbstständige Soforthilfen erhalten, etwa zur Deckung laufender Miet- und Pachtkosten.| 21.03.2020 19:00 Uhr

Beschränkungen werden überall eingehalten

Berlin: In ganz Deutschland ist das öffentliche Leben wegen der Einschränkungen angesichts der Corona-Pandemie weitgehend zum Erliegen gekommen. Bundesweit meldete die Polizei, dass die Menschen sich zumeist an die verschärften Regeln zur Bewegungsfreiheit gehalten hätten. Diese sehen vor allem vor, sich nur noch im Freien aufzuhalten, wenn es nötig ist. Die strengsten Ausgangsbeschränkungen haben Bayern und das Saarland verhängt. Auch in Norddeutschland akzeptieren die Menschen offenbar die Aufrufe der Behörden, zu Hause zu bleiben und den Aufenthalt unter freiem Himmel auf das Notwendigste zu beschränken.| 21.03.2020 19:00 Uhr

Appell der Getränkebranche

Berlin: Die Getränkebranche appelliert an alle Verbraucher, Flaschen nicht massenweise in Kellern und Vorratskammern zu lagern. Es müsse ausreichend Leergut in den Kreislauf des Mehrwegsystems zurückkommen, sagte ein Sprecher vom Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels. Kunden sollten geleerte Mehrwegflaschen und -kästen so bald wie möglich wieder abgeben. Der Verband betonte, dass es keinen Grund gibt, kistenweise Getränke zu horten. Das System stehe zwar nicht unmittelbar vor dem Kollaps; angespannt sei die Lage aber bei Mineralwasser.| 21.03.2020 19:00 Uhr

Rechtsextremer "Flügel" in der AfD offenbar aufgelöst

Berlin: Der rechtsextreme "Flügel" in der AfD ist offenbar aufgelöst. Sein Gründer Björn Höcke sagte in einem Interview, die entsprechende Forderung des Bundesvorstands sei - so wörtlich - längst umgesetzt. In der vergangenen Woche hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz den "Flügel" als rechtsextrem bezeichnet. Anschließend hatten Kritiker in der Partei die Befürchtung geäußert, dass die gesamte AfD demnächst als Verdachtsfall eingestuft werden könnte. Der Bundesvorstand forderte deshalb mit großer Mehrheit, den "Flügel" bis Ende April aufzulösen.| 21.03.2020 19:00 Uhr

Countrysänger Kenny Rogers ist tot

Sandy Springs: Der amerikanische Country-Sänger Kenny Rogers ist tot. Wie seine Familie mitteilte, starb er gestern im Alter von 81 Jahren in seinem Zuhause im US-Bundesstaat Georgia. Rogers wurde bekannt durch Lieder wie "Lucille" und "Islands in the Stream". Er verkaufte mehr als 120 Millionen Alben. Zum letzten Mal trat der Country-Star 2017 auf und beendete damit eine 60-jährige Karriere.| 21.03.2020 19:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Abend aufgelockert bei Werten von 1 bis 5 Grad. Nachts klar bei minus 2 bis minus 6 Grad. Später von der Ostsee her aufziehende Wolken, im Küstenumfeld sind Schneeschauer möglich. Morgen südwestlich der Elbe sonnig, nordwestlich davon bewölkt. Höchstwerte 4 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag zumeist heiter bis sonnig, im Ostseeumfeld teils wolkig, 4 bis 8 Grad. Am Dienstag viel Sonne bei 5 bis 9 Grad.| 21.03.2020 19:00 Uhr