NDR Info Nachrichten vom 21.03.2020:

Norddeutsche halten sich an Einschränkungen

Hamburg: In Norddeutschland halten sich die Menschen offenbar weitgehend an die wegen der Corona-Pandemie verfügten Einschränkungen. In Hamburg sei das öffentliche Leben insgesamt sehr ruhig geworden, teilte ein Polizeisprecher mit. Größere Menschenansammlungen oder sogenannte Corona-Partys gebe es nicht. In Mecklenburg-Vorpommern registrierten die Behörden trotz des sonnigen Wetters nur wenige Spaziergänger an den Ostseestränden oder auf den Strandpromenaden. In Bayern und im Saarland, wo die Bewegungsfreiheit der Bürger seit Mitternacht noch mehr eingschränkt ist, wurden nur vereinzelt Verstöße registriert.| 21.03.2020 15:45 Uhr

Appell der WHO an junge Menschen

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation hat junge Menschen eindringlich davor gewarnt, das Risiko einer Corona-Infektion zu unterschätzen. Das Virus könne jeden wochenlang ins Krankenhaus bringen oder sogar töten, sagte WHO-Chef Tedros. Er mahnte Jugendliche und junge Erwachsene, sich nicht für unverwundbar zu halten und rief sie erneut dazu auf, soziale Kontakte zu vermeiden und Abstand zu halten, um andere Menschen zu schützen. Die Entscheidung, das Haus zu verlassen, könne für jemand anderen den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen, warnte Tedros.| 21.03.2020 15:45 Uhr

Mindestens 16.600 Corona-Fälle in Deutschland

Berlin: In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle laut Robert-Koch-Institut auf mehr als 16.600 angestiegen. Das sind etwa 2.700 mehr als gestern. Die Zahl der Toten in Deutschland gibt das Robert-Koch-Institut derzeit mit 46 an. Die amerikanische Johns-Hopkins-Universität, die ihre Veröffentlichungen mehrfach täglich aktualisiert, zählte für Deutschland mehr als 20.700 Infektionsfälle und 72 Tote. Weltweit stieg die Zahl der Verstorbenen demnach auf fast 12.000. Als geheilt gelten laut Johns-Hopkins-Universität etwa 90.000 Menschen. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen liege derzeit bei etwa 285.000.| 21.03.2020 15:45 Uhr

Kampf gegen Corona in den USA

Washington: Auch in den USA werden die Regelungen zur Eindämmung des Corona-Virus vielerorts weiter verschärft. Nach Kalifornien und New York verhängten sechs weitere Bundesstaaten weitreichende Maßnahmen, darunter Illinois, New Jersey und Connecticut. Dort müssen alle Geschäfte schließen, die für den Alltag nicht von grundlegender Bedeutung sind. Die Verhandlungen im US-Kongress über ein Hilfspaket sind unterdessen ins Stocken geraten. Die Demokraten fordern eine stärkere Unterstützung von Arbeitnehmern und höhere Finanzhilfen für Privathaushalte. Der Entwurf zu Hilfen im Umfang von umgerechnet rund 920 Milliarden Euro sieht unter anderem rasche Hilfen für kleine Unternehmen und Direkt-Zahlungen an alle Bürger vor.| 21.03.2020 15:45 Uhr

Corona: auch Eishockey-WM im Mai abgesagt

Zürich: Auch die Sportwelt muss sich wegen der Corona-Pandemie auf weitere Einschränkungen einstellen. Wie der Eishockey-Weltverband mitteilte, wurde die Weltmeisterschaft in diesem Jahr abgesagt. Das Turnier sollte vom 8. bis 24. Mai in der Schweiz stattfinden. Auch in der Diskussion über die Olympischen Sommerspiele in Tokio mehren sich die Stimmen für eine Absage oder eine Verlegung. Der Virologe Kekulé sagte der ARD-Sportschau, er halte es für ausgeschlossen, die Spiele in diesem Jahr auszutragen. Japan stehe die große Welle an Corona-Infizierten noch bevor. Deshalb wären Olympische Wettkämpfe mit mehr als 10.000 Athleten und vielen Tausend Fans unverantwortlich. IOC-Präsident Bach verteidigte dagegen erneut das Festhalten seines Verbandes an der planmäßigen Austragung der Spiele. Das sei vor allem im Interesse der Sportler, deren Olympischer Traum durch eine Absage zerstört werden würde, sagte Bach im SWR.| 21.03.2020 15:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag überwiegend freundlich, später von der Pommerschen sowie Lübecker Bucht her vereinzelt Schauer, Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Nachts klar bei minus 2 bis minus 6 Grad.| 21.03.2020 15:45 Uhr