NDR Info Nachrichten vom 21.03.2020:

Kaum Verstöße gegen neue Einschränkungen

München: Die Polizei in Bayern und im Saarland hat nur vereinzelte Verstöße gegen die neuen Einschränkungen des öffentlichen Lebens registriert. Aus beiden Bundesländern hieß es, die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie würden weitgehend eingehalten. Lediglich einzelne Ansammlungen auf öffentlichen Plätzen zumeist von Jugendlichen hätten von Einsatzkräften aufgelöst werden müssen. Seit Mitternacht gelten in Bayern und im Saarland neue Regelungen. So sollen die Menschen sich außerhalb ihrer Wohnungen möglichst nur noch allein aufhalten. Restaurants und Cafés sind geschlossen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnte junge Menschen davor, das Risiko einer Infektion mit dem Corona-Virus zu unterschätzen. Auch Jugendliche und junge Erwachsene sollten soziale Kontakte vermeiden und auf Abstand gehen, um die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen und andere Menschen zu schützen, sagte WHO-Chef Tedros.| 21.03.2020 13:00 Uhr

Corona: Regierung prüft Hilfen für Mieter

Berlin: Die Bundesregierung will Mieter schützen, die durch die Folgen der Corona-Krise in eine finanzielle Notlage geraten sind. Eine Gesetzesvorlage mehrerer Ministerien sieht unter anderem vor, dass den Betroffenen im Fall von Mietschulden ihre Wohnung nicht gekündigt werden darf. Die Regelung gilt zunächst bis Ende September. Die Pflicht zur Zahlung der Miete bleibe vom Grundsatz her aber bestehen, heißt es in dem Entwurf. Auch anderen Schuldnern, die wegen der Corona-Pandemie ihre vertraglichen Pflichten nicht erfüllen können, sollen keine rechtlichen Folgen drohen. So wird für Unternehmer die Pflicht ausgesetzt, im Falle einer Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag zu stellen. Außer die Insolvenz beruht nicht auf den Auswirkungen der Pandemie. Die Regelungen sollen am Montag vom Bundeskabinett beschlossen werden.| 21.03.2020 13:00 Uhr

Scheuer plant neuen Regelungen gegen Engpässe

Berlin: Bundesverkehrsminister Scheuer will offenbar Logistikzentren länger offen halten, um Versorgungsengpässe zu verhindern. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnten diese 24 Stunden lang aufbleiben. Dazu solle es eine Flexibilisierung der Arbeitszeit geben. Außerdem rede Scheuer mit Kommunalverbänden darüber, die Vorgaben für die Nachtzulieferung von 22 Uhr bis 6 Uhr zu lockern. Der Handel sieht die Versorgung generell gesichert, allerdings führen Hamsterkäufe immer wieder zu leeren Regalen in den Supermärkten. Dazu kamen Probleme im Lieferverkehr, weil sich infolge der neuen Grenzkontrollen in den vergangenen Tagen lange Staus etwa an der deutsch-polnischen Grenze gebildet hatten.| 21.03.2020 13:00 Uhr

Corona: Brasilien erklärt Notstand

Brasilia: Brasilien hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Notstand erklärt. Damit wird zusätzliches Geld zur Bekämpfung der Pandemie frei. Die Regierung will vor allem Freiberufler und Tagelöhner unterstützen, die besonders unter der Krise leiden. Im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo hat zudem ein Gericht angeordnet, alle Kirchen und religiöse Versammlungsräume zu schließen. Die Justiz wurde aktiv, nachdem die evangelikalen Großkirchen angekündigt hatten, weiterhin ihre Gottesdienste zu feiern. Die Kirchen haben teilweise Versammlungshallen mit 15.000 Plätzen.| 21.03.2020 13:00 Uhr

Kein Treffen des AfD-"Flügels" heute

Berlin: Ein für heute geplantes Treffen des als rechtsextrem eingestuften AfD-"Flügels" ist abgesagt worden. Damit wird es keine schnelle Entscheidung zu einer möglichen Selbstauflösung geben, wie sie der AfD-Bundesvorstand fordert. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios plant der "Flügel" in den kommenden Tagen einen Meinungsaustausch. Der Verfassungsschutz hatte in der vergangenen Woche erklärt, die Gruppierung um den Thüringer AfD-Chef Höcke sei erwiesen extremistisch und richte sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Viele Kritiker des "Flügels" innerhalb der AfD befürchten, dass die gesamte Partei vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft werden könnte.| 21.03.2020 13:00 Uhr

Festnahmen nach Bränden auf Lesbos

Athen: Nach dem Brand in einem Gemeinschaftszentrum auf der griechischen Insel Lesbos hat die Polizei drei Männer festgenommen. Die mutmaßlichen Brandstifter seien mit Hilfe von Material aus Überwachungskameras benachbarter Unternehmen festgenommen worden, berichteten mehrere Medien. Die Männer sollen im Auftrag bislang unbekannter Drahtzieher nach Lesbos gereist sein und den Brand gelegt haben. Das Anfang des Monats zerstörte Zentrum diente Flüchtlingen auf Lesbos als Treffpunkt. Nach Angaben des Betreibers nutzten täglich Hunderte Menschen die Angebote, darunter Schulunterricht und eine Bibliothek.| 21.03.2020 13:00 Uhr

Countrysänger Kenny Rogers ist tot

Sandy Springs: Der amerikanische Country-Sänger Kenny Rogers ist tot. Wie seine Familie mitteilte, starb er gestern im Alter von 81 Jahren in seinem Zuhause im US-Bundesstaat Georgia. Rogers wurde bekannt durch Lieder wie "Lucille" und "Islands in the Stream". Er verkaufte mehr als 120 Millionen Alben. Zum letzten Mal trat der Country-Star 2017 auf und beendete damit eine 60-jährige Karriere.| 21.03.2020 13:00 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag überwiegend freundlich, von der Pommerschen sowie Lübecker Bucht her vereinzelt Schauer; Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 21.03.2020 13:00 Uhr